Künast ruft zum Kauf deutscher Produkte auf
Verbraucherschutzministerin wertet dies als Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Scharfe Kritik an der Wirtschaft
Hamburg - Verbraucherschutzministerin Renate Künast hat die Bundesbürger zum Kauf deutscher Produkte aufgerufen. Die Grünen-Politikerin sieht dies als Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen: „Jeder kann etwas für mehr Beschäftigung in Deutschland tun: Er muß sich überlegen, wo die Produkte hergestellt sind, die er kauft“, sagte sie der „Bild am Sonntag“ und ergänzte: „Die Babypuppen kommen alle aus China, die Strampler aus der Türkei, die Turnschuhe aus Vietnam.“ Das gäbe es alles auch von deutschen Herstellern.
Der deutschen Wirtschaft warf die Ministerin vor, nichts gegen die hohe Arbeitslosigkeit zu unternehmen. „Bei den Unternehmen wachsen seit Jahren nur die Gewinne und die Managergehälter, für neue Jobs tun sie nichts“, kritisierte Künast. Die Wirtschaft habe immer viele Wünsche. „Wir haben die Lohnnebenkosten gesenkt und Steuern gesenkt - jetzt sind die mal dran. Wo bleibt deren Gegenleistung?“
WELT.de, Artikel erschienen am So, 7. August 2005
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Die Wirtschaft?
Dem Mittelstand und den kleineren Betrieben wurde nichts geschenkt. Sie stöhnen unter der Last der Steuern und der Verwaltung.
Sie sind auf den deutschen Konsumenten angewiesen und können sich keine Manager mit dicken Gehältern leisten.
Die Lohnnebenkosten und die Steuern wurden gesenkt und keiner hat's gemerkt. Oder habt ihr seit Rot/Grün regiert etwa ein höheres Einkommen?