Es gibt 2 sehr wichtige Neuigkeiten zum italienischen Öl- und Gasriesen [Links nur für registrierte Nutzer].

1. Libyen:

Wie ihr sicher alle wisst, haben England und Frankreich Libyen angegriffen und Gadhaffi gestürzt um sich die dortigen Öl- und Gasreserven unter den Nagel zu reißen. Im Grunde war dies auch ein Angriff gegen Italien bzw. gegen italienische Interessen, da Italien als ehem. Zivilisations- und Verwaltungsmacht Libyens einen Anspruch auf diese Rohstoffreserven hat.
Mit der [Links nur für registrierte Nutzer] sind die Pläne Englands und Frankreichs als gescheitert zu betrachten. Ben Yazza hat viele Jahre in Mailand gelebt und stand im offiziellen Dienste ENIs. Es dürfte klar sein, welchen ausländischen Konzern Ben Yazza bei seinen zukünftigen Entscheidungen bevorzugen wird.

Passend dazu ist auch die kurz auf die Ernennung Ben Yazzas folgende [Links nur für registrierte Nutzer] die Ölförderung in Libyen innerhalb von 10 Jahren zu verdoppeln.
ENI ist heute schon der mit weitem Abstand größte Ölförderer in Libyen, bald gehört das ganze Land dem Konzern.

2. Mosambik

MAILAND (Dow Jones)--Der italienische Öl- und Gaskonzern Eni SpA will am Erdgas-Boom in Ostafrika partizipieren. Nach der Entdeckung von 22,5 Bill Kubikfuß Gas in Mosambik und weiteren Funden in Tansania wollen die Italiener insgesamt 50 Mrd USD in der Region investieren, wie Eni-CEO Paolo Scaroni am Freitag im Interview mit Dow Jones Newswires sagte.

"Wir wollen mehrere Verflüssigungsanlagen errichten", so der Manager. Das Gas sei vornehmlich für Abnehmer in Südostasien bestimmt. Für eine Anlage im Norden Mosambiks, nahe der Fundstelle, sollen 40.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. Insgesamt sollen in dem Land zwei oder drei Gasverflüssigungsanlagen entstehen, wovon die erste 2016 in Betrieb gehen könnte. Die potenziellen Einnahmen aus den Gasfeldern könne man noch nicht beziffern.

Die jüngsten Gasfunde - nicht nur durch Eni - hätten Mosambik, eines der ärmsten Länder der Welt in die Riege der großen Erdgasproduzenten katapultiert. Auch die US-Ölfirma Anadarko Petroleum hat bereits mit der Planung zweier Flüssiggasanlagen begonnen.
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Mosambik wird also zum großen Erdgasproduzenten und ENI ist der Hauptpartner des Landes. Damit baut ENI seine Rolle als einer der führenden Energierohstoffkonzerne weiter aus.

Der Artikel ist vorallem im Zusammenhang der Eurokrise und der nordeuropäischen Hetze gegen Italien zu sehen. Wie auch [Links nur für registrierte Nutzer] (v.a. für alle zu lesen die Italien den Rang als führende Wirtschaftsmacht absprechen) zeigt, hat Italien nur ein Problem: Die Mitlgiedschaft in der EU (und damit auch dem Euroraum angehörig) und bei dieser vorallem die Verbundenheit zu Deutschland. Bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr. Ohne die deutsch-kontrollierte EZB könnte Italien mit einer ital. Notenbank seine Probleme im Nu lösen.