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Thema: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

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  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Candymaker
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    Daumen hoch! Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion



    Zu dritt zurück zu alter Stärke?

    Ein starkes Gegengewicht zur EU zu schaffen, das war seit längerem der Plan von Russlands Ministerpräsidenten Wladimir Putin. Jetzt ist er diesem Ziel einen großen Schritt näher gerückt: Russland, Kasachstan und Weißrussland brachten eine gemeinsame Wirtschaftsunion auf den Weg.

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    Zwei kleine und ein mittel großer Bettler schließen sich zu einem Großen zusammen.
    Geändert von Candymaker (19.11.2011 um 13:18 Uhr)
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  2. #2
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Weißrussland:
    Mit eiserner Hand regiert Alexander Lukaschenko seit 17 Jahren Weißrussland. Das Land ist hochverschuldet, die Preise steigen rasant, in der Bevölkerung wächst die Wut.
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    Kasachstan:
    Erdöl- und Erdgasförderung sowie Ölprodukte bilden die Basis kasachischer Wirtschaft. In den 1990er Jahren wurden im Norden des Kaspischen Meeres und in der kasachischen Steppe die größten Erdölreserven der letzten 30 Jahre gefunden. Experten schätzen sie auf rund neun Milliarden Barrel. Die Ausbeutung erfolgt mit Hilfe ausländischer Gesellschaften. Sie müssen von der Fördermenge zwischen 40 bis 50 Prozent an den kasachischen Staat abgeben. Allein im Jahr 2002 wurden in Kasachstan rund 360 Millionen Barrel im Wert von 7 Milliarden Euro gefördert. Dank der zunehmenden Ausbeutung der in den 1990er Jahren entdeckten riesigen Vorkommen konnte die Fördermenge bis zum Jahr 2010 auf rund 580 Millionen Barrel gesteigert werden. Dank dem gleichzeitig stark gestiegenen Ölpreis stiegen die Öleinkünfte daher um ein vielfaches und verhelfen Kasachstan zu einem sehr starken Wirtschaftswachstum.

    Die Fördermenge wird auch in Zukunft weiter ausgeweitet, da wichtige Felder im Kaspischem Meer noch erschlossen werden. Die Gasförderung in Kasachstan hat sich in den 10 Jahren zwischen 2000 und 2010 von 10,4 Mrd. m³ auf 33,6 Mrd. m³ mehr als verdreifacht. Kasachstan ist eines der Länder, die in der strategischen Ellipse liegen. In Kasachstan sind weite Landstriche durch die radioaktiven Abfälle aus Öl- und Gasförderung verseucht.[26]

    Als Energieträger hat Steinkohle nach wie vor große Bedeutung. Kasachstan besitzt außerdem reiche Reserven an Zinn, Uran, Blei, Zink, Bauxit, Eisen, Gold, Silber, Phosphor, Mangan, Kupfer und anderem.
    Produktion [Bearbeiten]

    Sehr gut entwickelt ist auch die Hüttenindustrie (Schwarz- und Buntmetalle) sowie deren Erzeugnisse. In Kasachstan werden zudem chemische Erzeugnisse (Dünger, Kunststoffe), Maschinen, Ausrüstungen, Textilien und Lebensmittel hergestellt. Die wichtigsten Industriezentren sind Almaty, Qaraghandy, Schymkent, Pawlodar und Aqtöbe.
    Landwirtschaft [Bearbeiten]

    Rund 75 % der Landesfläche ist landwirtschaftlich nutzbar. So deckt Kasachstan seinen Bedarf an Getreide dank der fruchtbaren Steppenböden und trotz geringer Erträge aufgrund von Trockenheit vollständig selbst und exportiert die Überschüsse in Höhe von vier bis fünf Millionen Tonnen. Seit 2005 wird ein Teil der Exporte über die lettischen Hafenstädte...
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    Ein Verbund mit Kasachstan macht sicherlich Sinn, dagegen ist Weißrussland wohl ein Griff in die Sch...ße.
    Deutsch wird groß geschrieben
    Ausschwitz: Hier darf nichts über seine Gedenktafeln stehen
    USrael: Der Schwanz Israel wedelt mit dem Hund USA
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  3. #3
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Ein Verbund mit Kasachstan macht sicherlich Sinn, dagegen ist Weißrussland wohl ein Griff in die Sch...ße.
    Genau andersherum, Weißrussland hat eine entwickelte Industrie mit einem Schwerpunkt auf Maschinenbau, Kasachstan lebt nur von seinen Rohstoffen. Um die durch russische Unternehmen erschließen zu lassen, braucht man keine Aufhebung des Zolls. Der Handel mit Weißrussland wird durch die Wirtschaftsunion aber bestimmt einen guten Impuls bekommen.

    Seit 1965 wurde der Maschinenbau (Traktoren, Kühlschränke) verstärkt ausgebaut. Innerhalb der Sowjetunion gehörte Weißrussland zu den am weitesten entwickelten Teilrepubliken. Wirtschaftlich engagiert sich das Land neben der GUS in der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft und in der Russisch-Weißrussischen Union.

    Ende 2006 übernahm die russische Gazprom für 2,5 Milliarden US-Dollar einen 50-Prozent-Anteil an dem weißrussischen Energie- und Gasunternehmen Beltransgaz.

    Weitere bedeutende weißrussische Unternehmen sind neben den Verkehrsbetrieben Belaruskaja Tschyhunka und der Belavia Belarusian Airlines das weißrussische Automobilwerk BelAZ, der Kaliproduzent Belaruskali, der Reifenhersteller Belshina, das Minsker Armbanduhrenwerk Strahl (Lutsch), der Fahrzeug- und Rüstungsproduzent Minski Awtomobilny Sawod (MAZ), der Fahrzeughersteller Minski Sawod Koljosnych Tjagatschei (MZKT), die Minsker Traktorenwerke (MTS) und der Halbleiterhersteller NPO Integral.

    Die weißrussische Industrie zählt heute rund 600 staatliche Unternehmen, die 30 Prozent der gesamten Produktion erzeugen. Mit dem IWF wurde 2009 eine Pilot-Privatisierung von fünf der größten Staatsbetriebe vereinbart. Zudem sind schon rund 160 staatliche Großbetriebe in Industrie, Bauwirtschaft und Transportsektor in Aktiengesellschaften überführt worden, darunter das Erdöl verarbeitende Kombinat Naftan-Polimir, der Fahrzeug- und Rüstungsproduzent Minski Awtomobilny Sawod (MAZ), die Minsker Traktorenwerke (MTS) und das Stahlwerk in Schlobin. Federführend bei der Privatisierung ist Vize-Ministerpräsident Andrei Kobjakow.

    In den letzten Jahren nahmen auch die Direktinvestitionen von Unternehmen aus dem Westen zu und betrugen im Jahr 2007 nach Angaben der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) rund 1,8 Milliarden US-Dollar.

    [...]

    Mit der beginnenden Einführung marktwirtschaftlicher Strukturen im Jahre 1990 sank die Wirtschaftsproduktion. 1996 begann wieder eine Wachstumsphase, wodurch 2001 sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Industrie die Werte von 1990 wieder erreicht wurden. Das Bruttoinlandsprodukt nom. des Jahres 2007 lag bei 44,8 Milliarden US-Dollar, was ungefähr 4.620 US-Dollar pro Kopf entsprach. Im Jahr 2007 lag bei einer Inflationsrate von 12,1 Prozent das reale Wachstum bei 8,2 Prozent. Weißrussland hat laut der UNO den höchsten Lebensstandard in den GUS-Staaten – das durchschnittliche Monatseinkommen wuchs von 20 US-Dollar auf 225 US-Dollar innerhalb der letzten zehn Jahre. Im Mai 2009 betrug laut Statistikamt der Republik Belarus dieses 347 US-Dollar.
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    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  4. #4
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Genau andersherum, Weißrussland hat eine entwickelte Industrie mit einem Schwerpunkt auf Maschinenbau, Kasachstan lebt nur von seinen Rohstoffen. Um die durch russische Unternehmen erschließen zu lassen, braucht man keine Aufhebung des Zolls. Der Handel mit Weißrussland wird durch die Wirtschaftsunion aber bestimmt einen guten Impuls bekommen. .....
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    Das sieht der Eingangslink etwas anders:

    Weißrussland ist das Armenhaus

    Alexander Lukaschenko (Foto: dapd) Großansicht des Bildes Auch Weißrussland ist Mitglied der neuen Wirtschaftsunion - allerdings nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Das Armenhaus in der Eurasischen Wirtschaftsgemeinschaft repräsentiert der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko, auch ein Diktator. Das fast bankrotte Weißrussland ist für Moskau nur aus strategischen Gründen interessant.
    Na, vielleicht kriegt das Armenhaus jetzt ein paar neue Fenster.

    Kasachstan hat nicht nur Rohstoffe:
    "Sehr gut entwickelt ist auch die Hüttenindustrie (Schwarz- und Buntmetalle) sowie deren Erzeugnisse. In Kasachstan werden zudem chemische Erzeugnisse (Dünger, Kunststoffe), Maschinen, Ausrüstungen, Textilien und Lebensmittel hergestellt. Die wichtigsten Industriezentren sind Almaty, Qaraghandy, Schymkent, Pawlodar und Aqtöbe."

    Bei den riesigen Rohstoffreserven Kasachstans geht es nicht nur um Erschließungskoste - bei dem Handel mit den Rohstoffen macht die Zollunion sogar viel Sinn.
    Deutsch wird groß geschrieben
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    USrael: Der Schwanz Israel wedelt mit dem Hund USA
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  5. #5
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Wo bleibt die Ukraine?
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

  6. #6
    будьмо! Benutzerbild von Bieleboh
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Wo bleibt die Ukraine?
    Die sieht sich seit dem Austritt aus der GUS stärker an Europa gebunden.

  7. #7
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Zitat Zitat von torio Beitrag anzeigen
    Die sieht sich seit dem Austritt aus der GUS stärker an Europa gebunden.
    Die Ukraine sieht sich weder an die EU noch an die Eurasische Wirtschaftsunion gebunden, da man sich intern nicht einigen kann. Das Land ist tief gespalten.
    В кремле дела, у нас делишки.
    Una cosa es la amistad y otra cosa es el negocio.
    L'Etat, c'est moi!

  8. #8
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Zitat Zitat von torio Beitrag anzeigen
    Die sieht sich seit dem Austritt aus der GUS stärker an Europa gebunden.
    Nur hat Europa (meinst wohl die EU) zurzeit genug Armenhäuser an der Backe. Die Ukraine will in der EU kaum jemand ernsthaft als Vollmitglied, was Du auch nicht behauptet hast, aber was manche Ukrainer anstreben.
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

  9. #9
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Wo bleibt die Ukraine?
    Die Ukraine wird von Russland mit Gewalt in die Union gezwungen werden, nach die Eu abgewirtschaftet hat. Natuerlich gegen den Willen der ukrainischen, eher antirussisch eingestellten Bevoelkerung.

    MfG

    Rikimer
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  10. #10
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    Standard AW: Ehemalige Sowjetstaaten Russland, Weissrussland, Kasachstan gründen eine Wirtschaftsunion

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Die Ukraine wird von Russland mit Gewalt in die Union gezwungen werden, nach die Eu abgewirtschaftet hat. Natuerlich gegen den Willen der ukrainischen, eher antirussisch eingestellten Bevoelkerung.

    MfG

    Rikimer
    Etwa jeder fünfte Ukrainer ist russischer Herkunft, in der Krim ist es sogar die Mehrheit. Viele weitere Ukrainer sind russophil, was auch nicht verwundert, da die Keimzelle Russlands dort zu verorten ist. Insofern ist eine pauschale Aussage nicht richtig.

    Überwiegend antirussisch ist die Bevölkerung im Raum Lemberg eingestellt.
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