Eine außergewöhnlich poetische Ader bewies die Bremer Polizei, als sie einen Bericht über die Maßnahmen anläßlich eines überladenen Transporters mit vor sich hin gammelndem Dönerfleisch verfaßte.
Lest selbst:
"29.08.2011 | 09:20 Uhr
POL-HB: Nr.: 0345 - Die Leiden des jungen Döner
Bremen (ots) -
-
Ort: Waller Heerstraße, Bremen
Zeit: 26.08.2011, 17.15 Uhr
Die Bremer Polizei verhinderte am Freitagabend eine genüssliche
Zusammenkunft zwischen 80 Kilogramm Döner und dem Verbraucher. Grund
waren diverse Verkehrsverstöße und die lieblose Haltung des
Fleisches.
Im Stadtteil Walle kontrollierte eine Streifenwagenbesatzung den
Fahrer eines Kleintransporters, da dieser völlig poesielos während
der Fahrt telefonierte. Die Beamten stellten außerdem mit geschultem
Auge schnell eine Überladung des Wagens fest. Im Laderaum fanden sie
Dönerspieße und Innereien, die teilweise lose in Frischhaltefolie und
in Plastiksäcken platziert waren. Mit Polizeieskorte wurde der
Kontrollort zum Großmarkt verlegt. Eine geeichte Fahrzeugwaage
bestätigte dann den Verdacht: Der Transporter war überladen.
Da die Temperaturen des Fleisches außerhalb der Grenzwerte waren,
ordnete ein hinzugerufener Lebensmittelkontrolleur das Ableben der
Ware an. Unter seiner Aufsicht fanden die Dönerspieße in der
Müllverbrennungsanlage Findorff ein jähes Ende.
Gegen Halter und Fahrer des Kleintransporters wurden unromantische
Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt."
ots Originaltext: Pressestelle Polizei Bremen
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