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Thema: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

  1. #21
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von sisyphos Beitrag anzeigen
    Schön. Vermutlich hast du dich mit dem goetheschen Werk noch nicht mal anständig beschäftigt.
    Ich habe zahlreiche seiner Werke und Schriften gelesen, er hat der deutschen Sprache bestimmt auch einen großen Dienst erwiesen wie vielleicht Puschkin der russischen, Goethe sagt mir in seiner Dichtung und seinen Gedankengängen aber einfach nicht zu. Bei ihm ist kein volkstümlicher Geist spürbar wie bei Schiller, sondern es ragt aus jeder Zeile sein bürgerlicher Hintergrund heraus. Schiller hingegen ist der Grund weswegen ich ewig dankbar sein werde Deutsch sprechen zu können, allein um seine wunderbaren Stücke und Gedichte im Original lesen zu können ist es ein Geschenk.

    Goethe aber nur zu mögen weil er einen Namen hat, ist erbärmlich. Ich kann ihn eben gerade deswegen nicht ab, weil ich ihn gelesen habe.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  2. #22
    Benutzerbild von sisyphos
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Goethe aber nur zu mögen weil er einen Namen hat, ist erbärmlich. Ich kann ihn eben gerade deswegen nicht ab, weil ich ihn gelesen habe.
    Der Faust ist zu Recht ein Klassiker der Weltliteratur. Goethe ist aber nicht nur wegen seiner Poetik ein Genius gewesen, sondern auch wegen seinem - zudem - wissenschaftlich-philosophischen ( außerordentlichen ) Horizont. Goethe könnte man als den deutschen Shakespeare umschreiben; nur war er verkopfter als der Gentleman.

    Was du genau an Goethe ablehnst kann ich immer noch nicht begreifen. Bisher stehen deine Behauptungen nur lose im Raum.

    Im übrigen hat jeder gewachsene Dichter seine Eigenheiten, die ihn in einem gewissen Sinne unantastbar machen für einen Vergleich. Goethe war einfach Goethe und das ist gut so. Die Poesie erschöpft sich eben nicht in Schiller. Und wenn Goethe mitunter bürgerlich war, dann ist das eben so;

    auch das ist Teil der Kunst.
    Geändert von sisyphos (01.08.2011 um 05:10 Uhr)

  3. #23
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von sisyphos Beitrag anzeigen
    Der Faust ist zu Recht ein klassiker der Weltliteratur. Goethe ist aber nicht nur wegen seiner Poetik ein Genius gewesen, sondern auch wegen seinem - zudem - wissenschaftlich-philosophischen ( außerordentlichen ) Horizont. Goethe könnte man als den deutschen Shakespeare umschreiben; nur war er verkopfter als der Gentleman.
    Wissenschaftlich wird ihm vermutlich niemand seine Leistungen absprechen können (ebenso wie wie schon erwähnt seinen Verdienst um die deutsche Sprache), es ging aber um sein künstlerisches Werk.

    Was du genau an Goethe ablehnst kann ich immer noch nicht begreifen. Bisher stehen deine Behauptungen nur lose im Raum.
    Habe ich doch geschrieben, bei ihm ist kein volkstümlicher Geist spürbar, nur totes Wort. In meinen Augen zumindest.

    Im übrigen hat jeder gewachsene Dichter seine Eigenheiten, die ihn in einem gewissen Sinne unantastbar machen für einen Vergleich. Goethe war einfach Goethe und das ist gut so. Die Poesie erschöpft sich eben nicht in Schiller.
    Ich habe auch nicht behauptet, dass sie sich in Schiller erschöpft, nur dass ich ihn im Gegensatz zu Goethe überaus schätze.

    Und wenn Goethe mitunter bürgerlich war, dann ist das eben so; auch das ist Teil der Kunst.
    Keiner den ich ansprechend finde.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  4. #24
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Der Strangersteller folge der Adresse in meiner Signatur!

  5. #25
    Aufklärer der Aufklärung Benutzerbild von zoon politikon
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von sisyphos Beitrag anzeigen
    Ich verehre Goethe. Bürgerlich ist ungleich "dekadent" und schon gar nicht "Arschloch". Schade ... dass ihr Christen moderne Lebensart immer so abzulehnen scheint. Immer wenn ich mich dem Christentum annähere, treffe ich auf solche Meinungen und denke mir,
    dass ich doch ganz gut auf diese kollektivierenden Moralistanzen verzichten kann. Wobei ich Goethe eigentlich nicht als "bürgerlich" umschreiben würde. Eher als klassischen Freidenker. (;
    Naja, immerhin hat er noch adelig werden müssen und begehrte immer Stellung bei Hofe, dann intrigierte er gegen seine Konkurrenz (wie z.B. Jakob Michael Reinhold Lenz u.a.) und über sein Verhältnis zu Frauen möchte man auch besser nicht so viel wissen...

    Ja, die Moral hat Goethe wohl in seinem Treiben immer sehr gestört.
    CF

  6. #26
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Ich war sowieso immer der Ansicht, dass Goethe maßlos überschätzt wird.
    Nicht so sehr wie der Negermischling Puschkin:cool2:.

    Aber ich gebe zu, dass bei allen diesen "Nationaldichtern" der Hype eine gewisse Rolle spielt:].

  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Necla Kelek geht analytischer an Goethe, an den Islam und an den Koran heran:

    Sein Verhältnis zum Islam ist vielschichtiger und widersprüchlicher als behauptet. Nicht nur kritisiert der Geheimrat die „offensichtliche Benachteiligung“ der Frauen und das Weinverbot im Islam – für ihn Zeichen der „düsteren Religionshülle“, die der Prophet seinem Stamme aufgezwungen habe; an der Figur Mohammeds thematisiert er darüber hinaus den bis heute gültigen Grundkonflikt des Islams: ein Glaube, der sein „Göttliches“, seine spirituelle Dimension, verliert, weil der Prophet versuche, das „Himmlische, Ewige in den Körper irdischer Absichten“ einzuzwängen und sich so des Heiligen „am Ende gänzlich begibt“.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  8. #28
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von Eukalyptusbonbon Beitrag anzeigen
    Nicht so sehr wie der Negermischling Puschkin:cool2:.

    Aber ich gebe zu, dass bei allen diesen "Nationaldichtern" der Hype eine gewisse Rolle spielt:].
    Puschkin wiederum finde ich wieder gut, lustiger Weise war er mit Goethe befreundet. Ich weiß nicht ob er überbewertet wird, ich finde nicht, den Anspruch Nationaldichter Russlands zu sein hat er sich meiner Ansicht nach verdient, immerhin formte er gewissermaßen die moderne russische Literatursprache. Ich glaube auch nicht, dass du einschätzen kannst ob Puschkin überbewertet wird, da du seine Werke kaum im Original kennen kannst. Ich sage aber auch noch dazu, dass ich Lermontov teilweise besser finde.

    Außerdem war Puschkin nur zu 1/8 Neger und im Deutschen Reich gab es eine amtliche Vorschrift, dass jemand der zu 7/8 Deutscher und 1/8 Neger war als deutsch gilt.

    Außerdem:

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    Nikolaus Wilhelm zu Nassau (* 20. September 1832 in Schloss Biebrich im heutigen Wiesbaden-Biebrich; † 17. September 1905 in Wiesbaden) war ein preußischer Generalmajor. Verheiratet war er in morganatischer Ehe mit Natalie Puschkin (* 4. April 1836: † 23. März 1913), Tochter des russischen Dichters Alexander Sergejewitsch Puschkin.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  9. #29
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Puschkin wiederum finde ich wieder gut, lustiger Weise war er mit Goethe befreundet. Ich weiß nicht ob er überbewertet wird, ich finde nicht, den Anspruch Nationaldichter Russlands zu sein hat er sich meiner Ansicht nach verdient, immerhin formte er gewissermaßen die moderne russische Literatursprache. Ich glaube auch nicht, dass du einschätzen kannst ob Puschkin überbewertet wird, da du seine Werke kaum im Original kennen kannst. Ich sage aber auch noch dazu, dass ich Lermontov teilweise besser finde.
    Na ja, das war ja auch ein nicht völlig ernster Beitrag von mir in der Disziplin "Schlägst Du meinen Nationaldichter, schlag ich Deinen".

    Es stimmt, dass ich Puschkins Beitrag zum Ausbau der russischen Sprache nicht wirklich beurteilen kann. Ich würde in Bezug auf die deutsche Sprache den Beitrag Luthers auch höher bewerten wollen als den Goethes. Deutschland ist (war) ja auch länger Kulturnation als Russland.

    Gleichwohl war Goethe ein viel vielseitigerer und tiefsinnigerer Mensch als Puschkin, dessen Werk sich vielleicht auf der Ebene des "Werthers" ansiedeln lässt, über den Goethe dann doch weit hinausgegangen ist. Faust II scheint mir ein überaus tiefsinniges Werk zu sein, das im Gegensatz zu den Werken von Puschkin auch Kenntnis um die politischen Hintergründe dieser Welt verrät.


    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Außerdem war Puschkin nur zu 1/8 Neger und im Deutschen Reich gab es eine amtliche Vorschrift, dass jemand der zu 7/8 Deutscher und 1/8 Neger war als deutsch gilt.

    Ein Achtelneger ist ein Negermischling:], egal was die Gesetzgebung des Dritten Reiches sagt. Die Entstehung Puschkins wirft übrigens ein sehr schlechtes Licht auf den Zaren, der es im 18. Jahrhundert zuließ, dass adelige Weiße gegen ihren Willen mit einem Neger vermählt wurden.

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    Geändert von Eukalyptusbonbon (31.07.2011 um 22:11 Uhr)

  10. #30
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Goethe - Im Islam Leben und Sterben wir Alle

    Zitat Zitat von Eukalyptusbonbon Beitrag anzeigen
    (...)
    Na ja, das war ja auch ein nicht völlig ernster Beitrag von mir in der Disziplin "Schlägst Du meinen Nationaldichter, schlag ich Deinen".
    Ich habe Schiller äußerst positiv hervorgehoben, der wird in Russland als deutscher Nationaldichter wesentlich mehr gerühmt als Goethe.

    Es stimmt, dass ich Puschkins Beitrag zum Ausbau der russischen Sprache nicht wirklich beurteilen kann. Ich würde in Bezug auf die deutsche Sprache den Beitrag Luthers auch höher bewerten wollen als den Goethes. Deutschland ist (war) ja auch länger Kulturnation als Russland.
    Das kann man nur so sagen, wenn man ein verzerrtes Weltbild hat. Die erste Übersetzung der Bibel in zeitgenössisches Westrussisch (heute nennt man es Weißrussisch) erschien 1517, die Lutherbibel 1522 - Übersetzer war [Links nur für registrierte Nutzer].

    Gleichwohl war Goethe ein viel vielseitigerer und tiefsinnigerer Mensch als Puschkin, dessen Werk sich vielleicht auf der Ebene des "Werthers" ansiedeln lässt, über den Goethe dann doch weit hinausgegangen ist. Faust II scheint mir ein überaus tiefsinniges Werk zu sein, das im Gegensatz zu den Werken von Puschkin auch Kenntnis um die politischenHintergründe dieser Welt verrät.
    Du kennst Puschkin wirklich nicht.

    Ein Achtelneger ist ein Negermischling, egal was die Gesetzgebung des Dritten Reiches sagt.
    Ja, aber so dermaßen verwässert, dass man deswegen die europäische Nationalität kaum noch in Frage stellen kann. Bei einem Halbneger wäre das anders, die sind in der Regel mehr negrid als europid, wegen der Dominanz der negriden Gene.

    Die Entstehung Puschkins wirft übrigens ein sehr schlechtes Licht auf den Zaren, der es im 18. Jahrhundert zuließ, dass adelige Weiße, gegen ihren Willen mit einem Neger vermählt wurden.
    Das kann schon sein, auch wenn ich nicht weiß, ob seine Frau gegen ihren Willen mit ihm verheiratet wurde. Vorstellen kann ich es mir.

    Übrigens hat Puschkin eigentlich einen sehr edlen Stammbaum, er lässt sich bis Ratmir, einem Novgoroder Edelmann aus dem 13. Jahrhunder zurückverfolgen der ein Kampfgenosse Alexander Newskis war.

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    Gab es auch in Deutschland:

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    1867 heiratete August Sabac el Cher die Berlinerin Anna Maria Jung
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

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