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Thema: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

  1. #21
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Schwachstromelektriker sind jene Deppen, die noch nicht geschnallt haben, dass wir seit vielen Jahrzehnten mit Leuchtstoffröhren (volkstümlich auch "Neonröhren" genannt) im Haushalt leben und eine Energiesparlampe nichts anderes ist als eine aufgerollte Leuchtstoffröhre.
    Die gute alte Leuchtstoffröhre ist übrigens garnicht so übel. Um einiges preisgünstiger als Energiesparlampen. Im Prinzip das selbe, aber es braucht nur die Röhre ausgetauscht zu werden.
    Und die modernen T5-Röhren mit elektronischem Vorschaltgerät sind gegenüber den älteren deutlich verbessert. Bezüglich Verbrauch, Flackerfreiheit und Langlebigkeit.

    Für punktuelle Beleuchtung dagegen führt kein Weg an der LED vorbei.

  2. #22
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    Die gute alte Leuchtstoffröhre ist übrigens garnicht so übel. Um einiges preisgünstiger als Energiesparlampen. Im Prinzip das selbe, aber es braucht nur die Röhre ausgetauscht zu werden.
    Und die modernen T5-Röhren mit elektronischem Vorschaltgerät sind gegenüber den älteren deutlich verbessert. Bezüglich Verbrauch, Flackerfreiheit und Langlebigkeit.
    Meine Rede!

    Die klassische Gasentladungslampe (= "Neonröhre") zeichnet sich durch einen hohen Wirkungsgrad, hohe Lebensdauer und sehr gut steuerbare Farbtemperatur aus. Mit modernen elektronischen Vorschaltgeräten gekoppelt, ist eine nahezu perfekte Performance erreicht worden.

    Nur machen jetzt ein paar komplett Unwissende Panikstimmung, weil sie die technischen Aspekte überhaupt nicht begreifen.

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    Für punktuelle Beleuchtung dagegen führt kein Weg an der LED vorbei.
    Jein. Mit LED-Arrays lassen sich jetzt schon flächig strahlende Lichtquellen realisieren, die einer konventionellen Glühlampe kaum noch nachstehen.

    Der langfristige Weg geht ohne jeden Zweifel in Richtung einer breiten Anwendung der LEDs.
    Mit einem Wirkungsgrad von über 80 % und einer extrem hohen Lebensdauer sind LEDs die idealen Lichtquellen der Zukunft.
    Wenn dann noch die OLEDs (Organic Light Emitting Diode) zur breiten Marktreife gelang sind und OLED-Leuchtflächen quasi mit der Schere wie von einer Tapetenrolle abgeschnitten und an einer Wand dekoriert werden können, sind die heutigen Diskussionen sowieso Geschichte.

  3. #23
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    Die gute alte Leuchtstoffröhre ist übrigens garnicht so übel. Um einiges preisgünstiger als Energiesparlampen. Im Prinzip das selbe, aber es braucht nur die Röhre ausgetauscht zu werden.
    Und die modernen T5-Röhren mit elektronischem Vorschaltgerät sind gegenüber den älteren deutlich verbessert. Bezüglich Verbrauch, Flackerfreiheit und Langlebigkeit.

    Für punktuelle Beleuchtung dagegen führt kein Weg an der LED vorbei.
    Die gute alte Leuchtstoffröhre erzeugt Interferenzen mit Röhrenmonitoren. Die heute gottlob weitgehend im Austerben begriffen sind.
    Ich hatte dieses Problem selbst in 3 Büros einer Firma, das liegt allerdings schon gute 15 Jahre zurück. Die Auswirkungen waren ernsthafte gesundheitliche Probleme bei mehreren Mitarbeitern deren Symptome sich als Sehstörungen, Kopfschmerzen bis hin zu Kreislaufproblemen darstellten. Wer mich kennt weiß daß ich nicht dazu neige geeäußertes Unwohlsein bei Arbeitnehmern sofort als solches zu akzeptieren.

    Der Effekt ist maßgeblich abhängig von der Gestaltung der Lampenfassungen, die dort als verspiegelte Reflektorbogen ausgebildet waren und offenbar der vergleichsweise niedrigen Deckenhöhe in diesen Büros. In höheren Büros trat der Effekt nicht auf.

    Es dauerte ziemlich lange hinter die Ursache der Beschwerden zu kommen und geschah auch eher zufällig als eine Betroffene bemerkte daß bei allen die Symptome nicht auftraten wenn z.B. im Sommer während des gesamten Arbeitstags kein Licht eingeschaltet war.

    Es war damals keine Lösung vom Lampenhersteller zu bekommen da dieser den Einfluß seiner Lampenkörper schlicht bestritt.
    Wir lösten das Problem selbst, anfangs durch trial & error, indem wir die Reflektoren mit weißem Mattlack überspritzten und die Leuchten selbst mit einer dünnen matt streuenden Folie abdeckten.

    Ich lernte seinerzeit ganz praktisch daß jede Lampe bei der die Lichtleistung in Abhängigkeit zu irgendeiner Frequenz (hier der Netzfrequenz) steht eine gegebenenfalls schwere Belastung für die Augen sein kann, bei längerer Einwirkung auch weitergehende unspezifische Beschwerden und eventuell Schäden die Folge sein können

  4. #24
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    ojehh AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    danke, don, für die erklärung.

    jetzt weiß ich, warum sich meine augen innert 2 jahren so verschlechtert haben, und ich zeitweise nicht wußte, wieviele tabletten ich noch schlucken sollte gegen die täglichen kopfschmerzen.

    ich habe diese scheiß-neonröhren instinktiv schon mein ganzes leben gehaßt, besonders in den küchen. da stehst dir beim arbeiten immer selber im weg (schatten), wenn so ein ding mittig an der decke hängt.

    ich bestand dann darauf, über jeden arbeitspatz (spüle, herd, arbeitsplatte) eine normale lampe zu installieren und dann blieb ab sofort diese röhre aus.

    der griff nach dem aus-schalter war schon legendär bei mir.

    auch heute noch benutze ich deckenlampen (keine röhren) äußerst selten.

    grüßle s.

  5. #25
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Das Problem des Flimmerns in Netzfrequenz wurde, wie schon gesagt, durch die neuen Elektronischen Vorschaltgeräte (EVG) drastisch reduziert.

  6. #26
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Zitat Zitat von Nikolaus Beitrag anzeigen
    Das Problem des Flimmerns in Netzfrequenz wurde, wie schon gesagt, durch die neuen Elektronischen Vorschaltgeräte (EVG) drastisch reduziert.
    Kleine Ergänzung:

    Das Flimmern durch die herkömmlichen Vorschaltdrosseln mit 100 Hertz interferiert natürlich ideal mit den alten 50-Hertz-Bildröhren-Monitoren.
    Bei TFT-LED-Monitoren ist der Spuk vorbei.

    Abgesehen davon entsteht solches Flimmern auch bei mit reinem (ungeglättetem) Netzwechselstrom betriebenen LEDs oder sogar bei Halogenlampen (bei letzteren wegen der Wärmeträgheit der Glühwendel natürlich deutlich geringer).

    Bei den neueren Leuchtstoffröhren wurde - zusätzlich zu den elektronischen Vorschaltgeräten - und gerade bei den auf dem gleichen Prinzip basierenden Energiesparlampen durch länger nachleuchtende Zusätze in den Leuchtschichten der Glasröhren die Flimmerei noch weiter vermindert.

    Wenn dann noch ein bisschen mit den vielen verschiedenen heutigen Leuchtprinzipien gespielt und geschickt kombiniert wird (das Zeug kostet ja sehr wenig), kann man viele spezifische Nachteile ausgleichen.
    Beispielsweise schafft der gleichzeitige Betrieb einer Energiesparlampe mit einer Halogenlampe niedriger Leistung - richtig positioniert und ausgerichtet - ein warmes, beruhigendes, gemütliches und gleichzeitig augenschonendes Licht.

    Man muss halt ein bisschen probieren und kombinieren. Wer nur einfach "alte Funzel rausdrehen, neue Funzel reindrehen" macht, wird die Vorteile der neuen Leuchtmittel nicht ausschöpfen können.

    Jedenfalls war es gut, die alten 75- und 100-Watt-Glühfunzeln mit einem Wirkungsgrad von irgendwo bei 40...50 % aus dem Verkehr zu ziehen. Reine Energieverschwendung.

  7. #27
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen

    Jedenfalls war es gut, die alten 75- und 100-Watt-Glühfunzeln mit einem Wirkungsgrad von irgendwo bei 40...50 % aus dem Verkehr zu ziehen. Reine Energieverschwendung.
    Dann wird es Dich auch sicher freuen das ab 01.September 2011 die "60 Watt Glühbirne" nicht mehr hergestellt und importiert werden darf.

    Das Verbot für 15-40 Watt Glühbirnen folgt dann am 01.September 2012.

    Das mit dem Verbot europäische Arbeitsplätze verloren gehen,-die Glühlampen wurden mehrheitlich in Europa hergestellt,-scheint Dich nicht weiter zu stören,-nun ja die Buben in Brüssel störts auch nicht! "Verordnung (EG) Nr. 244/2009-umweltgerechte Gestaltung von Haushaltslampen mit ungebündeltem Licht".

    Sparlampen+LED Technologie kommt vermehrt aus dem asiatischem Ausland. Das viele Energie Sparlampen hochgiftiges Quecksilber enthalten und als Sondermüll entsorgt werden müssen,- ist laut EU-Verordnung " umweltgerechte Gestaltung".

    Ich bin mir sicher das 90 % der Europäischen Bürger die Sparlampen nach ihrem "Leuchtende" in die Restmülltonne entsorgen. Man muss halt ein bisschen probieren und kombinieren,-dann wird man eines Tages die Nachteile der neuen Leuchtmittel besser sehen und dokumentieren können.

    .......und um uns herum wird es eines Tages helle,-nur nicht so schnelle !
    Es ist verdammt hart,der Beste zu sein

  8. #28
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    @Beelzebub:

    Allein für die Herstellung des Mehrstroms für die Glühbirnen über die Lebenszeit entstehen besonders bei Kohle und Atomstrom erheblich mehr umweltschädliche Abfallprodukte. Andererseits ist das Entsorgungsproblem nicht nur nicht gelöst, es wird auch konsequent verschleppt. So gesehen ist für die Abschaffung der Glühbirne noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Letztlich gehts hierbei um die Gewinne für so große Politspender wie z.B. Osram, die ja mit solchen Lampen Millionen verdienen.

    Das Umweltproblem löst sich zum Glück aber von ganz alleine und überhaupt nicht im Sinne der Energiesparlampenindustrie: die LED Lampen drängen mit viel Wucht in den Markt. Denen gehört eh die Zukunft, selbst wenn die Glühbirne weiter verkauft werden dürfte, spätestens in 5 bis 10 Jahren erledigt das der Markt von alleine.


    nur so am Rande:
    Was ja auch ganz großer Entsorgungsunsinn ist, ist das "Recycling" von Plastikprodukten. Ich meine, wir verbrennen 99,9% aller Erdölprodukte und für die 0,1% die als Plastik verbleiben, machen wir einen gigatischen Aufwand. Das soll mal einer verstehen. Die sollten den ganzen Plastikkram an dezentralen Standorten (geringer Sammelaufwand) mit angemessener Filtertechnik zur Energie/Wärmegewinnung verbrennen und die Plastik lieber jedes Mal neu herstellen. Das spart unterm Strich Rohstoffe, Energie und Arbeitskraft und das nutzt der Umwelt am Ende mehr als dieser verschwenderische Aktionismus. Zumal der viel geringere Aufwand auch dazu führen würde, dass weniger Plastik in den Flüssen und Meeren landet. Die Infrastruktur zum Sammeln und Verbrennen sollte kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, die Gewinne aus Energieerzeugung verbleiben beim Betrieb. Zusätzlich sollte man Umweltsünder, die Plastik in der Natur entsorgen, mit ganz empfindlichen Strafen belegen. So ein System garantiert echte Gewinne und nicht nur steuerliche Subventionen und führt damit zu einem durch Wettbewerb getriebenen Aufbau der notwendigen Infrastruktur.
    Geändert von Schaschlik (29.08.2011 um 12:55 Uhr)

  9. #29
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Auch von mir ein Dank an Don!

    Vier Jahre im Neonlicht schwächten meine Augen. Ich bekam von diesem Licht auch Kopfschmerzen.

  10. #30
    Grenzen zu! Benutzerbild von Denkpoli
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    Standard AW: Absurder Rechtsstreit: Die Glühbirne ist tot, es lebe der "Heatball"!

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Das Flimmern durch die herkömmlichen Vorschaltdrosseln mit 100 Hertz interferiert natürlich ideal mit den alten 50-Hertz-Bildröhren-Monitoren.
    Die waren aber wirklich alt! Verdammt alt!

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