Der Staat ist defacto die Obrigkeit. Wir, also die Summe aller dieser Mitglieder dieses Landes, sind die Gemeinschaft.
Bis zu einem gewissen Punkt mag man es für eine Aufgabe der Gemeinschaft halten, für Sauberkeit öffentlicher Plätze und Gebäude verantwortlich zu sein.
Nur stellt sich dabei die Frage, ab wann der Bogen überspannt ist.
Kann jeder seinen Dreck fallen lassen, wo auch immer der geht und steht, und erwarten, dass sofort eine Reinigungskraft kommt und hinter jedem Individuum herfegt? Das kanns ja wohl nicht sein!
Klar, dass das vorzuhaltende Steuergeld kommen musste. Linke können ganz einfach nicht logisch denken, ohne irgend jemanden (jemand anderem, logisch) in die Tasche greifen zu wollen.
Weiter oben habe ich das Beispiel vom verdreckten Einkaufswagen vorm Supermarkt gebracht, aus dem ich erst das Papier und die Salatblätter vom Vorbenutzer entfernen muss.
Wäre hierfür auch der Staat, die Obrigkeit, oder wer auch immer zuständig?
Oder ist da nicht ganz einfach dasjenige Ferkel zuständig, das den Dreck nicht ausgeräumt hat?
Das ist ja albern!
Wir alle kennen die Diskussionen um diesen Wahnsinn, aber das hat doch alles nichts mehr mit dem hier diskutierten Thema zu tun.
Die Frage ist doch, benehmen wir uns wie zivilisierte, gesittete Menschen, oder benehmen wir uns wie Wildschweine im Maisfeld!
Lies meinen Beitrag nochmals durch. Du wirst nirgends den Term "Gemeinschaft" finden, sondern nur den Begriff "Gemeinsinn".
Im Übrigen widerspreche ich nochmals. Mit Staat wird üblicherweise all das gemeint, was uns Bürgern als Regierung, Verwaltung, Judikative und Exekutive aufgepfropft ist.
Jeder wird sicher wissen, dass damit nicht die Masse der Bürger gemeint ist.
Ganz einfach: Weil in diesem Land der Begriff der Gemeinschaft unterhöhlt und wertlos gemacht wurde.
Ich sehe keine Gemeinschaft mehr mit Gesindel, das die ehemalige Gemeinschaft zu einem amorphen, unidentifizierbaren Haufen von charakterlosen Volksverrätern und Schmarotzern werden ließ.
Die Summe aller Mitglieder eines Landes ist der Staat.
Nicht Staat mit Staatsverwaltung verwechseln.
Nein. Das muss Hand in Hand gehen. Jeder Bürger sollte zusehen, dass er so wenig wie möglich verdreckt und der Staat muss dafür sorgen, dass der Dreck, der anfällt, unmittelbar entfernt wird. Nicht entweder...oder, sondern sowohl...als auch.Bis zu einem gewissen Punkt mag man es für eine Aufgabe der Gemeinschaft halten, für Sauberkeit öffentlicher Plätze und Gebäude verantwortlich zu sein.
Nur stellt sich dabei die Frage, ab wann der Bogen überspannt ist.
Kann jeder seinen Dreck fallen lassen, wo auch immer der geht und steht, und erwarten, dass sofort eine Reinigungskraft kommt und hinter jedem Individuum herfegt? Das kanns ja wohl nicht sein!
Jaja, die alte Leier vom in die Tasche greifen. Mal wieder Angst, dass dir jemand was wegnimmt?Klar, dass das vorzuhaltende Steuergeld kommen musste. Linke können ganz einfach nicht logisch denken, ohne irgend jemanden (jemand anderem, logisch) in die Tasche greifen zu wollen.
Der Staat benötigt zur Herstellung der öffentlichen Ordnung finanzielle Mittel und die bekommt er nur über Steuern.
Da ich mal vermute, dass die Einkaufswagen kein öffentliches Eigentum sind, sondern das Eigentum des Ladenbetreibers, ist der für die Sauberhaltung der Wagen wohl zuständig.Weiter oben habe ich das Beispiel vom verdreckten Einkaufswagen vorm Supermarkt gebracht, aus dem ich erst das Papier und die Salatblätter vom Vorbenutzer entfernen muss.
Wäre hierfür auch der Staat, die Obrigkeit, oder wer auch immer zuständig?
Oder ist da nicht ganz einfach dasjenige Ferkel zuständig, das den Dreck nicht ausgeräumt hat?
Natürlich hat das was mit der Diskussion zu tun. Du kamst gleich wieder mit dem Steuergenöle um die Ecke. Daher ist es wohl notwendig zu klären, für was Steuern notwendig sind und für was sie verplempert sind und wo sie gespart werden können.Das ist ja albern!
Wir alle kennen die Diskussionen um diesen Wahnsinn, aber das hat doch alles nichts mehr mit dem hier diskutierten Thema zu tun.
Teilen ist das neue Haben.
Gute Erziehung fängt in der Kinderstube an. Noch gibt es in Berlin viele Mülleimer, sogar mit einem Extra zum Entsorgen von Kippen. Doch oft sind diese Mülleimer überfüllt. Ergo: Werden die Abfälle neben den Eimern entsorgt, statt sie mit nach Hause zu nehmen und dort in die Mülleimer zu werfen.
Ja, vergiss nur, dass es Menschen gibt...
Hölderlin
Wir soltten uns jetzt nicht in Wortklaubereien verlieren. Jeder wird wissen, was mit "Staat" gemeint ist. Für mich ist der Reinigungsmensch des kommunalen Dienstes vereinfacht auch "der Staat". Sachlich nicht richtig, zugegeben, aber allgemeinverständlich.
Du widersprichst Dir. Oben hast Du noch behauptet, der Staat seien wir alle. Also müssen alle dafür sorgen, dass der Dreck weggeräumt wird. Aber wie soll das funktionieren?
Du kommst mir gerade recht! Mir wurde und wird schon so viel weggenommen, dass mir bald der Kragen platzt. Die Wegnehmerei hat mittlerweile erschreckende Ausmaße angenommen.
Aber er bekommt keine Steuern dafür, dass hinter jedem ungebildeten und ungezogenen Dreckspatz die Getränkedosen und Zigarettenschachteln aus Hauseingängen geklaubt werden. Irgendwo hört die Reinigungspflicht des Staates oder der Gemeinschaft auch auf.
Klar. Typisch linke Denke.
Nein, hier gilt das Verursacherprinzip, das ihr Linken so gerne abgeschafft wüsstet.
Das Beispiel mit dem Einkaufswagen ist zwar nur eine Bagatelle, aber symptomatisch für die kaputte Denke in dieser Gesellschaft.
Das Ferkel vor mir hat den Wagen zuvor garantiert sauber aus der Reihe gezogen, ihn dann aber mit Verpackungsmüll und Salatblättern wieder zurückgestellt.
Es ist ausschließlich die Verantwortung des Benutzers, den Wagen wieder so zurückzustellen, wie er ihn vorgefunden hat.
Verursacherprinzip.
Ach komm, was sollen solche Aspekte bei diesem Thema. Ob nun der Euro gerettet werden soll oder nicht, ist ein Mosaiksteinchen aus einer langen Geschichte internationaler Konflikte und Verwicklungen, die bis auf die Römer zurückzuführen sind.
Weniger ein Idiom als ein Gräzismus in Anspielung auf Deinen Profilnamen. Heißt: "Grüß Dich, Herr Chronos!" Die Guten hier im Forum beleidige ich doch nicht!
Sehr richtig. Dem ist nichts hinzuzufügen. Allerdings ist der Erfolg der Erziehung von einem weiteren Faktor abhängig, den Du hier treffend bezeichnet hast:Damit sprichst Du einen Aspekt an, den ich weiter oben in meiner Eloge über Singapur vergessen habe.
Dort - im saubersten (Stadt-)Staat der Welt - räumt der Staat auch nicht generell hinter dem Bürger her (wenngleich aufgrund der niedrigen Lohnkosten sehr viel Reinungspersonal zu sehen ist).
Man beginnt dort bereits im Kindergartenalter mit der konsequenten Erziehung zu Sauberkeit, Ordnung und Gesetzestreue.
Lass es mich auf folgende Formel bringen: Der Bürger muss gehorchen und dabei glauben, er tue das freiwillig, aus gutem Gewissen und um seiner selbst willen. Der Staat bzw. die Obrigkeit hat dafür auch ein geeignetes Instrument, das heute immer negativ betrachtet wird: die Propaganda. Kennst Du den epischen Harlan-Film "Kolberg"? Die pädagogische Absicht und die vielen Suggestionen, Implikationen und Meta-Botschaften sind meisterlich in den Film eingebaut, so dass man wohl leicht damals das Volk zu noch mehr Opferbereitschaft hätte anspornen können. Dies und andere Werke vervollständigen das Mosaik der Volkserziehung, die jeden Bereich des Geistes, bedauerlicherweise auch die Wissenschaft, durchdringen und eine Neudeutung ertrotzen (vgl. auch propagandistische Aufbereitung der WM-Manie).Die Regierung bedient sich dabei des Unterbewusstseins der Bürger.
Es werden (zumindest war das während meiner Zeit dort so) laufend Kampagnen in den Medien und auf Plakaten sowie Schildern bzw. Postern gefahren, in denen zu den Primärtugenden eines Staatsbürgers aufgerufen wird.
Einer der häufigsten Aufrufe war: "We keep our Singapore clean".
Bemerkenswert ist dabei der dezente Appell an den Gemeinsinn durch die explizite Formulierung "we" und "our Singapore". Absolut vorbildich.
...
Es geht, aber nur durch subtilen, sanften und anhaltenden Druck "von oben".
Es geht aber nicht immer auf dem Weg der Propaganda, sondern auch auf dem des Wohlwollens, der Vernunft und der Güte. Friedrich Wilhelm I., unser Soldatenkönig, hat jeden, der ins Heer eintrat, von seinem Lehnsherren befreit und somit durch ein Geschenk, einen Köder, ein großes Erziehungswerk bewirkt, den Militarismus.
Dann gibt es aber auch den Weg der Härte, der bisweilen eingeschlagen werden muss; das ist vor allem dann der Fall, wenn die Eintracht oder die Sittenreinheit in Gefahr ist, der dem Bürger zeigt: "Halt, hier nicht weiter!". Das war z.B. 1807 der Fall, als Preußen all seine Friderizianischen Offiziere entließ, um ein Zeichen zu setzen, wie man heute sagt.
Ich glaube, dass wir für die Erziehung unserer Landsleute diese drei Faktoren bedenken müssen (Suggestion/Botschaft, Köderung/Wohlwollen, Strenge/Entschlossenheit).
Lass Dich übrigens nicht von dem linken Schlaumeier hier in eine Diskussion involvieren. Seine argumentativen Schwächen werden vor allem daran deutlich, dass er sich auf terminologische Sophisterei beschränkt (betrifft auch die spalterischen Sinnlosigkeiten der sozialen Gerechtigkeit und des Klassenkampfes, die meist darin enden, dass ein Loblied auf die Faulheit, Lust und persönliche Bereicherung gesungen wird; vgl. die "subversiven" Hartzler Denkmal und Peter), die hier nichts bringt. Schreiben wir lieber klar und logisch weiter und nehmen den Terminus der Obrigkeit als das, was er logisch-konsequent besagt: die Oberen der Gemeinschaft, die die Herrschaft innehaben und - constructio ad sensum - der Staat sind.
Die "Ausländer" sind nicht Schuld. Schuld sind einzig und allein, die aus dem Süden legal und illegal eingewanderten Horden der Muslime, Türken, Araber und Afrikaner, - die im Prinzip nur ihre Drecks-Lebensweise hier fortsetzen.
All diesen Dreck, diesen Frust, Hass; all diese Verlotterung der Sitten, kannte ich nicht in meiner Jugend in Berlin.
Erst nach dem Anschluß 1990 ging es auch hier damit los.
Die ersten Grafitties hatten wir in Ost-Berlin am 10.11.89, also einen Tag nach der Maueröffnung!
Ich kenne Berlin-Neukölln(Nord) - noch von vor 1961; als die Grenzen offen waren und ich oft in der Karl-Marx Str. ins Kino ging. Da sah der Bezirk noch deutsch aus, heute denke ich, wenn ich manchmal dort durch muss, ich bin im Orient.
Und wenn ich die vielen Kopftuchgeschwader um die Ecke kommen sehe- ballt sich immer meine Faust in der Tasche in ohnmächtiger Wut. Mehr will ich dazu nicht sagen........X(
E:
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