Ich denke nicht das es für den privaten Endkunden billiger wird, denn mit ihm wird ja heute schon jeder cent Gewinn der Stromkonzerne erwirtschaftet. Die Strompreise für die Industrie sinken immer weiter nur nicht für den Privatkunden. Die Aufspaltung in
Tag und Nacht Tarife wird in der Endsumme als Ergebnis der Mischkalkulation nur dazuführen das im Mittel der Preis steigt, alles andere wäre aus kapitalistischer Sicht ökonomischer Unsinn für die Stromerzeuger.
Dann könnte man ja im Umkehrschluß auch den Sprit für Fahrzeuge nachts teurer verkaufen bzw. tagsüber günstiger, da ja nachts die Fixkosten aufgrund der geringeren Umsätze höher sind als tagsüber sofern man eine Vollkosten Rechnung zu Grunde legt. Ich weiß der Vergleich hinkt.
Die Zwänge bei der Stromerzeugung sind ja das immer Strom erzeugt werden muß um die Netzspannung aufrecht zu erhalten und Reserven zu haben um Schwankungen aufzufangen.
Auch wenn der einzelne vielleicht Geld spart wenn er seine Verbrauchsverhalten umkrempelt und mit Time shift nur noch in tiefer Nacht Fernsehen schaut, so werden doch die meisten ihr Verhalten nicht groß ändern können da die Masse nicht in der Lage ist großartige Veränderungen vorzunehmen oder das Geld hat nur noch A+++ Geräte zu kaufen, denn dies ist selbst für Menschen mit dem nötigen Zaster eine oft nicht allein zu lösende Rechenaufgabe, Geld für eine Beratung (reich aber doof) ausgeben möchten auch nur die wenigsten aus verschiedenen Gründen, ob teuer kaufen oder mehr Strom zu verbrauchen besser ist.
Von den Datenschutzrechtlichten Bedenken ganz zu schweigen.
Ich bin gespannt wie es weiter geht aber die Überwachung nimmt zu das ist sicher.
Geändert von Tantalit (03.07.2011 um 13:07 Uhr)
Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.
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Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek
Sprüche 1:7
Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.
Tag- und Nachttarife gibt es ja schon lange. Und offensichtlich steigt der Durchschnittspreis hierdurch nicht. Sonst würde dieses Angebot ja nicht von Kunden angenommen
Aus "kapitalistischer" Sicht ist es durchaus sinnvoll, ein Produkt zu Zeiten eines Überangebotes zu niedrigeren Preisen anzubieten.
Das ist bei Strom nicht anders als bei Spargel oder Immobilien.
Und natürlich profitiert auch der Kunde davon, der ja auch eine "kapitalistische " Sichtweise hat und von seinem Kapital möglichst wenig hergeben will.
Geändert von Tantalit (03.07.2011 um 13:44 Uhr)
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Es geht hier aber um Strom oder Kosten sparen, also die Verlagerung von stromverbrauchenden Tätigkeiten vom Tag ich die Nacht um den dann in Zukunft billigen Nachtstrom zu nutzen.
Was machst Du denn dann z.B. nachts was Du vorher tagsüber oder in den Hauptverbrauchszeiten gemacht hast?
Die Frage ist ja wie realistisch ist das wirklich mit dem "sparen" oder ist das nur Marketing Geschwurbel um eine neue Technik einzuführen die Kosten auf die Bürger umzulegen und den Nutzen haben nur die Konzerne.
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Welche Konzerne sollen wieso von den neuen Stromzählern einen Nutzen haben?
Mir erschließt sich der Sinn derselben zwar auch nicht wirklich, da der Privatverbraucher, wie Du schon angemerkt hast, keinen großen zeitlichen Spielraum beim Stromverbrauch hat, aber irgendwelche dunklen Machenschaften kann ich dahinter nicht erkennen.
Möglicherweise geschieht das Ganze im Hinblick auf eine geplante Umstellung auf Elektromobilität? Hierfür wäre es schon unumgänglich, die Strompreise zeitlich fein zu differenzieren. Und zwar nicht nur zwischen Tag und Nacht.
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