Am 22. Juni ist Jahrestag, denn dann ist es 70 Jahre her, als das Unternehmen Barbarossa begann. Der Feldzug Deutschlands gegen die Sowjetunion, in dessen Folge der Weltkrieg entbrannte, forderte Millionen von Opfern und zu einer bitteren Niederlage für Japan, auf deren Gebiet die ersten Atombomben ausprobiert wurde und Deutschland.
Millionen wurden nach Kriegsende vertrieben, so ziemlich alle Großstädte waren mehr oder weniger zerstört, Deutschland verlor weitere Gebiete an seine Nachbarn und der verbliebene Rest wurde zunächst sogar geteilt. In der Ostzone, also der sowjetischen, wurde der Sozialismus zwangseingeführt und im späteren Verlauf die DDR gegründet. In der Zone der Westalliierten enstand die BRD. Kurz nachdem Deutschland zerschlagen war, bauten Westalliierte und Sowjetunion mit ihren Vasallenstaaten gegeneinander ihre Feindbilder auf und ein jahrzehntelanges Wettrüsten begann. Nicht nur einmal schrammte die Welt am Ausbruch des 3. WK vorbei, nur der ungeheuren Folgen des Ausbruchs, dessen sich beide Seiten wohl bewußt waren und besonnener Politiker zur rechten Zeit am rechten Fleck ist es letztlich zu verdanken, dass die Geschichte einen der Gegner mit samt seinem System zum Niedergang führte. Im Anschluss daran begann die Globalisierung der Welt, in der wir derzeit mitten noch drin stecken.
Geschichte ist interessant, weil vorher und nachher, die Entwicklungen daraus selten im Zusammenhang gesehen werden.