Ab Juli übernimmt Polen den EU-Vorsitz. Schon jetzt fordert das Land eine andere Verteilung der Subventionen – zum eigenen Nutzen.
„Die geltende Agrarpolitik ist für die Herausforderungen unserer Zeit nicht geeignet“, sagt Polens Minister Sawicki. „Sie ist konservativ, sie hat keinen europäischen Geist. Und sie basiert auf nationalen Egoismen.“ Der studierte Landwirt, der in den 80er-Jahren Inspektor einer Zuckerfabrik in Ostpolen war, weiß, was er will, nämlich eine gerechtere Verteilung der Direktzahlungen. Seine Vorstellung von mehr Gerechtigkeit und weniger nationalen Egoismen bedeutet: mehr Geld für die Bauern in Osteuropa.
[Links nur für registrierte Nutzer]