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Thema: Die Demokratie in der arabischen Welt - jetzt wird alles anders oder auch nicht

  1. #1
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    Standard Die Demokratie in der arabischen Welt - jetzt wird alles anders oder auch nicht

    Kairo: Demokraten-Krawall vor Israel-Botschaft

    Neben den gesteuerten Palästinenser-Unruhen mit Toten an Israels Grenzen (wir haben berichtet) kam es gestern auch zu Krawallen vor der israelischen Botschaft in Kairo. Die Randalierer waren die neuen, von uns hochgelobten “Demokraten“. Man kann doch die meisten Journalisten und Politiker diesseits und jenseits des Atlantiks in der Pfeife rauchen. Wie haben sie die neue “Demokratie” in Tunesien, in Ägypten und Libyen gepriesen, den “arabischen Frühling” kreiert und zu dessen Installation Bomben auf Tripolis moralisch legitimiert. Alles ein Schmarren!

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    Kairoer Fanal



    Die brennenden koptischen Kirchen in einem Kairoer Elendsviertel zeigen, dass der Sturz Mubaraks nur eine Episode war. Und nebenbei zeigt sich allen, die noch willens sind zu sehen und zu denken, mit welch „politisch korrekt“ verzerrter Schlagseite europäische „System-Medien“ berichten. Man spricht von „Zusammenstößen zwischen Christen und Muslimen“, während es in Wahrheit um mit erfundenen Vorwänden begründete Angriffe muslimischer Extremisten geht. Ob diese wirklich von „Anhängern des alten Regimes angestiftet“ wurden, wie das neue Regime aus Opportunität behauptet, oder ob ultraradikale „Salafiten“ am Werk waren, wie andere Muslime sagen, ist eher Nebensache.
    Tunlichst nicht erwähnt wird, dass „die christliche Minderheit“, deren Anteil mit sechs bis fünfzehn Prozent angegeben wird, nicht aus „Migranten“ oder „von Kolonialisten Zwangsbekehrten“ besteht, sondern der klägliche Rest einer christlichen Bevölkerung ist. Denn als islamische Araber im Jahre 640 das Niltal eroberten, waren dessen Bewohner vollständig christianisiert. Erleichtert wurde die Eroberung dadurch, dass die Christen uneins waren und dass die Kopten, als Monophysiten seit dem Konzil von Chalcedon 451 ausgegrenzt, zunächst an eine Befreiung vom Joch der „rechtgläubigen“ Byzantiner dachten.
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    "ARAB SPRING" SAME AS IT EVER WAS, SAME AS IT EVER WAS

    Nach den brutalen Angriffen auf die Christen in Kairo (die sich an diesem Wochenende fortgesetzt haben) war der WDR Anfang der vorigen Woche froh, darüber berichten zu können, dass anschließend Kopten und Muslime gemeinsam auf dem Tahrir-Platz für eine Versöhnung der Religionen demonstriert hätten (worüber sich ansonsten kaum eine Bestätigung finden lässt). Worüber hingegen die Massenmedien hier nicht berichten, das sind die wiederholten Massendemonstrationen in Kairo, die sich gegen Israel richten. Am Freitag etwa versammelten sich einige zehntausend Ägypter auf dem Tahrir-Platz. Ynetnews berichtet: "The protestors at the square endorsed Palestinian unity and chanted anti-Israel slogans, including "millions of martyrs are marching to Jerusalem." Among other things, the demonstrators called for the expulsion of Israel's ambassador to Egypt and urged the government to sever diplomatic relations with the Jewish State. Some protestors burned Israeli flags at the site while others held up Palestinian flags."

    Auch der jordanischen Hauptstadt Amman demonstrierten etwa 500 Menschen dafür, den Friedensvertrag mit Israel aufzukündigen. Der Blogger Heplev verweist auf dieses Bild, was inzwischen typisch sei für die sogenannte "Demokratiebewegung" in Ägypten: Öffentliche Massengebete und Hass auf Israel.

    Gestern hat ein junger israelischer Araber in Tel Aviv einen Anschlag verübt: Mit einem LKW ist er in Tel Aviv auf einer Strecke von zwei Kilometern Amok gefahren und hat versucht, so viele Fahrzeuge zu rammen wie möglich. Das Ergebnis: Ein Toter und mehrere Verletzte. Sucht man bei Google News nach "Tel Aviv Anschlag", so findet man in den deutschen Medien genau KEINEN Bericht darüber


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    Was soll dieses Sammelsurium?

    Nun, es wird auch weiterhin weder Demokratie noch eine Zivilgesellschaft noch einen Rechtsstaat mit wirksamen Minderheitenrechten in der arabischen Welt geben.

    Alle Medien wissen das, alle Analysten der westlichen Regierungen wissen das, und uns verkauft man für blöd indem man uns etwas völlig anderes erzählt.

  2. #2
    Haßkrimineller Benutzerbild von wtf
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    Standard AW: Die Demokratie in der arabischen Welt - jetzt wird alles anders oder auch nicht

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Nun, es wird auch weiterhin weder Demokratie noch eine Zivilgesellschaft noch einen Rechtsstaat mit wirksamen Minderheitenrechten in der arabischen Welt geben.
    Dem nicht zuzustimmen, wäre naiv. Nach den Revolutionen in Tunesien und Ägypten kommt die große Leere, die - man muß es befürchten - von irgendwelchen radikalislamischen Gruppierungen gefüllt werden wird. Die "Es ist so wie 1989"-Träumerle werden sich noch wundern.
    "When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson

  3. #3
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    Standard AW: Die Demokratie in der arabischen Welt - jetzt wird alles anders oder auch nicht

    Bei den Arabs ist lediglich, längst überfällig, die "Youth Bulge" geräuschvoll geplatzt. Das Geschwühr ist aufgebrochen. Und heraus kommt - das übliche.

  4. #4
    Ehemals Kaltduscher Benutzerbild von Esreicht!
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    Standard AW: Die Demokratie in der arabischen Welt - jetzt wird alles anders oder auch nicht

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Kairo: Demokraten-Krawall vor Israel-Botschaft


    ...

    Gestern hat ein junger israelischer Araber in Tel Aviv einen Anschlag verübt: Mit einem LKW ist er in Tel Aviv auf einer Strecke von zwei Kilometern Amok gefahren und hat versucht, so viele Fahrzeuge zu rammen wie möglich. Das Ergebnis: Ein Toter und mehrere Verletzte. Sucht man bei Google News nach "Tel Aviv Anschlag", so findet man in den deutschen Medien genau KEINEN Bericht darüber[/I]

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    Was soll dieses Sammelsurium?

    Nun, es wird auch weiterhin weder Demokratie noch eine Zivilgesellschaft noch einen Rechtsstaat mit wirksamen Minderheitenrechten in der arabischen Welt geben.

    Alle Medien wissen das, alle Analysten der westlichen Regierungen wissen das, und uns verkauft man für blöd indem man uns etwas völlig anderes erzählt.
    Ob nun die "Facebook"-Generation oder Islamisten oder beide die Zukunft Ägyptens bestimmen werden, haben allein die Ägypter untereinander auszumachen.Wer in arabischen Ländern ernsthaft eine "Demokratie" nach westlichem Muster erwartete, glaubt auch an den Weihnachtsmann! Tradierte Werte religiöser oder erzieherischer Natur lassen sich doch nicht von jetzt auf nachher einfach ausblenden!

    Und klar wurde auch hierzulande im Zuge der Nakba-Berichterstattung über den LKW-Vorfall berichtet z.B.

    ....Ein arabischer Lastwagenfahrer tötete derweil in Tel Aviv einen Israeli und verletzte mindestens 13. Die Polizei ermittelt, ob der 22-Jährige sein Fahrzeug in einem Wohnviertel im Süden der Stadt gezielt auf Passanten und Autos lenkte. Augenzeugen zufolge soll der Fahrer "nicht einmal versucht haben", den LKW abzubremsen....

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    In anderen Medien wurde berichtet, daß ein Reifen geplatzt sei...


    kd
    Ukraine:"Es werden über 10 Millionen Menschen vermisst. Ich schätze, dass die Verluste in die Millionen gehen, nicht in die Hunderttausende. Es gibt keine Ressourcen in diesem Land, es gibt niemanden um zu kämpfen...Die Ukrainer verlieren diesen Krieg"
    Rajmund Andrzejczak, General und bis Oktober 2023 Chef des Generalstabs der polnischen Armee (19.03.24 RT)

  5. #5
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    Standard AW: Die Demokratie in der arabischen Welt - jetzt wird alles anders oder auch nicht

    Dem Westen ist es egal, ob die Araber eine Demoktratie nach westlichem Vorbild (Plutokratie), eine Theokratie nach saudischem Vorbild oder ein Protektorat nach irakischem Vorbild bekommen - was zählt: sie sollen den Dollar anbeten, ihre Rohstoffe verkaufen und ihren Bevölkerungsüberschuss nach Europa exportieren, damit sie die autochthonen Europäer drangsalieren und den Eliten vom Hals schaffen.

    Dann dürfen sie auch fünfmal am Tag den Arsch gen Himmel recken, auf Kosten der Europäer halal essen und hin und wieder einen Weißen "Messer machen".

    Ach ja, ganz wichtig: Israel sollen sie auch in Ruhe lassen. Ein wenig Antisemitismus für den orientalischen Pöbel läßt man aber durchgehen.
    Geändert von Bettmaen (19.05.2011 um 01:14 Uhr)
    Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche

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