Menschen, die heutzutage behaupten, ihre Erkenntnisse direkt von Gott empfangen zu haben, zählt man zu den Geisteskranken oder zu den falschen Propheten.
Passierte das Gleiche aber vor 2000 Jahren, spricht man ehrfurchtsvoll von Propheten.
Ich habe den Verdacht, dass Propheten dazu gebraucht werden, um die Tatsache, dass Gott, ( so es ihn gibt) seinen Geschöpfen absolut nichts zu sagen hat, zu verschleiern. Warum sollte er auch seine Botschaften von Einzelnen verkünden lassen, er könnte ja auch mit allen Menschen direkt kommunizieren. Für einen Gott eine leichte Aufgabe, sollte man meinen. So hilft nur die aus der Not geborene Vorstellung, den stummen Gott mittels Propheten doch noch zum sprechen zu bringen.
Es erscheint mir auch völlig unmöglich, falsche von richtigen Propheten zu unterscheiden. Heute gibt es Sekten, deren Gründer behaupten von Gott einen Auftrag erhalten zu haben. Die nimmt man aber nicht ernst, warum eigentlich nicht, was unterscheidet sie von ihren Vorgängern.