Die Bundesbank hat Landesbanken wegen des gerade laufenden Banken-Stresstests eine Änderung ihrer Kapitalausstattung empfohlen. Die Banken sollten die bisher nicht als Risikopuffer akzeptierten Stillen Einlagen bis zum Ende des Monats in hartes Kernkapital umwandeln, sagte Bundesbankpräsident Axel Weber nach dem Treffen der EU-Finanzminister und Notenbankchefs im ungarischen Gödöllö.
„Diejenigen, die das betrifft, haben es jetzt selbst in der Hand, das Zeitfenster, was ihnen noch gegeben ist, durch Gremienbeschlüsse zu nutzen –
Nichthandeln ist dann schuldhaftes Versäumnis“, sagte der scheidende Chef der Bundesbank, der die Testergebnisse nach eigenen Worten bereits kennt.
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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erklärte, im Fall eines Nichtbestehens des Probelaufs seien vor allem die Eigentümer in der Pflicht, zusätzlichen Kapitalbedarf zu decken. Am Rande des Treffens hieß es, womöglich müssten zehn bis 15 Banken in Europa mit mehr Kapital ausgestattet oder
gar geschlossen werden.