Zu früh gefreut: Nachdem der 107-jährige Jopi Heesters auf seiner Homepage ausgiebig die Einladung des Bundespräsidialamtes zu einem Empfang mit Königin Beatrix begrüßte, wurden er und Ehefrau Simone wieder ausgeladen.
Auf seiner Website freute sich der 107-jährige ,,Jopi‘‘ Heesters über die bevorstehende Ehre, die ihm zu Teil werden sollte. Er schreibt: „ Nach langen Jahren der offiziellen Ablehnung meiner Person durch Amtsvertreter meines Heimatlandes, ist für mich ein großer Lebenswunsch im 107. Lebensjahr in Erfüllung gegangen: Bundespräsident Wulff hat mich zum Staatsempfang von Königin Beatrix der Niederlande am 12. April nach Berlin eingeladen. Ich freue mich außerordentlich, das neben den vielen holländischen Freunden, die mir seit Jahrzehnten die Treue halten, meine Königin und ihre Kinder mich mit meiner Frau Simone empfängt. In mir ist eine große Freude.“
Während der 107-jährige Johannes Heesters in Deutschland ein Superstar, beliebt und geachtet ist, ist der gebürtige Niederländer in großen Kreisen seiner Heimat nach wie vor „persona non grata“. Das deshalb, weil er im Zweiten Weltkrieg unter der Nazi-Diktatur in Deutschland blieb, weiter in Operetten auftrat und sang, und weil er auch das KZ-Dachau besuchte, was die Nazis für Propaganda-Zwecke ausschlachteten.
Aber ein Treffen mit ,,seiner Königin,‘‘ mit Beatrix der Niederlande, das wird dem nun 107-jährigen verwehrt. Unbegreiflich. Warum wurde Johannes Heesters wieder ausgeladen? Will Königin Beatrix dem greisen Troubadour etwa nicht die Hand schütteln?
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Was für ein Irrsinn...paßt also!