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Thema: MwSt.-Erhöhung!

  1. #61
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von Dude
    Ich bin selbst auch kein Student, doch ich weis, dass ein Nebenjob ausreicht, um gut über die Runden zu kommen. Gerade jetzt, in den Semesterferien ist dafür ausreichend Zeit.
    Welcher Nebenjob sollte das sein? Als Edelnutte, oder Drogendealer???

    Nimm doch bitte deinen Taschenrechner noch mal zur Hand und überprüfe gründlich, wie du mit 1 Nebenjob in den Semesterferien deinen Lebensunterhalt, Miete, Studiengebühren, Kosten für Bücher, Material etc. finanzieren kannst.

    Wenn deine Rechnung aufgeht, dann teile mir doch bitte mit welchen Nebenjob ein Student aufnehmen sollte. Bin sehr gespannt!

  2. #62
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Kalmit
    wird es sicher... wenn die Politik weiter den neoliberalen Irrköpfen nachrennt... Lasst es daher doch mal (uns) die "Linken" versuchen... Warum eine stärkere Nachfrageorientierung in der Wirtschaftspolitik und eine gerechtere Sozialpolitik aber sowas von gar nichts bringen kann - dafür hätte ich dann doch schon gerne ne kurze Erklärung!

    Oder wie kriegen wir die Kurve deiner Meinung nach!? Weil allzulange darf dass so nicht weitergehen (und unter Schwarz-Rot oder Schwarz-Gelb wird das Tempo der neoliberalen Politik massiv beschleunigt!) - denn irgendwann reist auch beim devoten deutschen Michel der Geduldsfaden - wenn von ihm Opfer verlang werden und sich andere ungehemmt die Taschen vollmachen!!! Dass soziale (Chancen-)Ungleichheit zu massiven Problemen in Kriminalität und der Gesellschaft führen kann sich wohl jeder denken, der mal durch die "Problemviertel" größerer Städte gefahren ist, der braucht dass dann nur auf das gesamte Land zu übertragen und weiß, wohin die Reise geht...
    Die nachfrageorientierte Politik wurde unter Schmidt fast perfekt in die Tat umgesetzt - teilweise bis zu 15% Lohnerhöhungen der ÖtV damals, andere Branchen wurden von den Gewerkscaften mit bis zu 6-8% alle paar Jahre ausgequetscht!

    Das Ergebnis kann mannoch heute sehen!
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  3. #63
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Die nachfrageorientierte Politik wurde unter Schmidt fast perfekt in die Tat umgesetzt - teilweise bis zu 15% Lohnerhöhungen der ÖtV damals, andere Branchen wurden von den Gewerkscaften mit bis zu 6-8% alle paar Jahre ausgequetscht!
    Und? Ging es damals nicht fast allen Beteiligten besser? Mal ausgenommen die wenigen, die sich heute auf Kosten der Allgemeinheit ungebremst bereichern können.

    Das Ergebnis kann mannoch heute sehen!
    Welches Ergebnis kann man heute noch sehen???

  4. #64
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Skorpion968
    Und? Ging es damals nicht fast allen Beteiligten besser? Mal ausgenommen die wenigen, die sich heute auf Kosten der Allgemeinheit ungebremst bereichern können.



    Welches Ergebnis kann man heute noch sehen???
    Dann überlege mal wie die Produktivität damals in der Öl-Krise darnieder lag und wodurch man sich die Lohnabschlüsse erkauft hat!

    Ich gebe Dir einen Tipp!

    Vor dem Lohnabschluß lag die Arbeitslosenquote bei 4,5% - 2 Jahre später bei 6,5%!
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  5. #65
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Dann überlege mal wie die Produktivität damals in der Öl-Krise darnieder lag und wodurch man sich die Lohnabschlüsse erkauft hat!

    Ich gebe Dir einen Tipp!

    Vor dem Lohnabschluß lag die Arbeitslosenquote bei 4,5% - 2 Jahre später bei 6,5%!
    Du verwischt hier Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge.

    Natürlich wird die Produktivität durch die Öl-Krise gehemmt. Dafür ist und war aber die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nicht verantwortlich. Diese Öl-Krise existiert übrigens aktuell ebenfalls, worauf Schröder in der Rechtfertigung seiner Pleitenserie ja auch nimmermüde Bezug nimmt. Also kann offensichtlich auch die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik die Folgeerscheinungen der Öl-Krise nicht regulieren.

    Die Erzwingung dieser hohen Lohnabschlüsse war damals offensichtlich ein Fehler, das spricht aber nicht gegen das Grundprinzip. In Krisenzeiten muss sich natürlich jeder - und ich schreibe hier ausdrücklich JEDER - einschränken. Darüber hinaus sind in diesem speziellen Fall dringend langfristige Lösungen in der weltweiten Energie-Politik notwendig.

    Da es sich aber um zwei unabhängige Problematiken handelt, solltest du diese nicht einfach vermischen.

  6. #66
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Skorpion968
    Du verwischt hier Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge.

    Natürlich wird die Produktivität durch die Öl-Krise gehemmt. Dafür ist und war aber die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nicht verantwortlich. Diese Öl-Krise existiert übrigens aktuell ebenfalls, worauf Schröder in der Rechtfertigung seiner Pleitenserie ja auch nimmermüde Bezug nimmt. Also kann offensichtlich auch die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik die Folgeerscheinungen der Öl-Krise nicht regulieren.

    Die Erzwingung dieser hohen Lohnabschlüsse war damals offensichtlich ein Fehler, das spricht aber nicht gegen das Grundprinzip. In Krisenzeiten muss sich natürlich jeder - und ich schreibe hier ausdrücklich JEDER - einschränken. Darüber hinaus sind in diesem speziellen Fall dringend langfristige Lösungen in der weltweiten Energie-Politik notwendig.

    Da es sich aber um zwei unabhängige Problematiken handelt, solltest du diese nicht einfach vermischen.
    Wie damals aber auch stecken wir in einer Produktivitätskrise, die durch eine Nachfragepolitik eher verschärft als gelindert wird. Dazu kommt das wir im Vergleich zu `73/74 in einem globalen Wettbewerb stehen, was damals nicht der Fall war!
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  7. #67
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Wie damals aber auch stecken wir in einer Produktivitätskrise, die durch eine Nachfragepolitik eher verschärft als gelindert wird.
    Du betrachtest immer nur die eine Seite, lässt die andere aber außen vor. Die Produktivität wird nicht nur durch das Lohnniveau, sondern auch durch die Nachfrage bestimmt. Stell dir folgende Frage: Wieso sollte ein Unternehmer mehr produzieren, wieso sollte er überhaupt irgendetwas produzieren, wenn die Nachfrage gering oder gleich Null ist. Nachfrage bedeutet Absatzmöglichkeiten. Das wiederum bedeutet, dass der Unternehmer mit jedem Produktionsprozess Gewinn erwirtschaften kann. Diesen Gewinn darf er natürlich nicht allein für sich behalten, sondern muss wiederum etwas davon abgeben, um die zukünftige Nachfrage in Gang zu halten.

    Das Geld, das er für Löhne zahlt, ist doch nicht im Weltall verschwunden. Es fließt doch über die Nachfrage in seine Hand zurück, zuzüglich der Rendite für die Wertschöpfung. Anders kann Volkswirtschaft überhaupt nicht funktionieren.

    Dazu kommt das wir im Vergleich zu `73/74 in einem globalen Wettbewerb stehen, was damals nicht der Fall war!
    Goldig! Wieder mal das alte neoliberale Karnickelfangschlag-Argument! Die Globalisierung ist älter als du und ich zusammen. Oder haben wir wie durch ein Wunder erst kürzlich bemerkt, dass es jenseits von Deutschland auch noch eine Restwelt gibt??? Meinst du 73/74 gab es keine Globalisierung? Fall doch nicht auf diese hohle Phrasendrescherei rein!

    Das einzige, was sich verändert hat, sind die Umgangsweisen mit dieser Globalisierung.

    Die gravierendste Veränderung ist, dass sich heute eine Unmenge geldgieriger Spekulanten auf dem Erdball tummeln, die sich mit Hilfe neuer Kommunikationstechnologien in Sekundenbruchteilen riesige Geldmengen in die eigene Tasche transferieren, auf Kosten der restlichen Weltbevölkerung.

    Die Globalisierung ist mit Sicherheit nicht erst gestern entstanden. Es gilt lediglich ihre aktuellen Auswüchse deutlich zu begrenzen.

  8. #68
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Wer glaubt, durch eine Senkung der Lohnnebenkosten würde sich auch nur ein Unternehemen durchringen, mehr Beschäftigung zu schaffen, der glaubt auch noch an den Osterhasen! (...)
    Ich glaube noch an den Osterhasen. :]

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