Derzeit steigen die Schulden der öffentlichen Haushalte nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler pro Sekunde um 2.186 Euro. Am Ende des Jahres werden es danach 1.399.088.061.230 Euro, also rund 1,4 Billionen Euro sein. Um eine anschauliche Vorstellung von dieser unfassbar großen Zahl zu gewinnen: Würde man die öffentliche Hand verpflichten, ab sofort keine neuen Schulden aufzunehmen und jeden Monat eine Milliarde Euro zu tilgen, so dauerte es 110 Jahre, um den Schuldenberg abzutragen.
Wie dramatisch die Situation ist, zeigt auch der Haushalt von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD). So gibt der Bund im Jahre 2004 etwa 40 Milliarden Euro – das ist jeder sechste Euro aus dem Haushalt – für Kreditzinsen aus. Die Zinsen für die gesamten Bundesschulden in Höhe von rund 790 Milliarden Euro stellen nach dem Zuschuss zur gesetzlichen Rentenversicherung den zweitgrößten Kostenblock dar. Zum Vergleich: Für Bildung und Forschung sind lediglich acht Milliarden Euro reserviert. Das zeigt, wie stark die Handlungsfähigkeit des Staates schon jetzt durch die hohe Verschuldung eingeschränkt ist. Außerdem gilt nach Ansicht vieler Ökonomen der Satz „Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen“. Denn irgendwann muss der Staat die Steuern anheben, um die Kreditzinsen noch bezahlen zu können.[Links nur für registrierte Nutzer]
So sieht's aus. Der Staat wir völlig handlungsunfähig. Und das schreibt schon das Bundestagsmagazin. Wozu noch Wählen?
mfG.
Biskra