Hallo, Zenada,
sehr gut, Dein Artikel.
Aber leider nur Schlagwörter aus der Presse.
Bringen wir doch mal etwas Fleisch an die Sache:
Gestiegene Energiepreise treiben die Inflation
Seit wann hat denn ein Ferienbeginn eine Inflation deutlich anziehen lassen? Es gibt zwar innerhalb eines Jahres saisonale Schwankungen, die durch Ferien ausgelöst werden, aber das ist doch meist nur regional – zum Ausgleich sind u.a. ja auch die Ferien regional zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Nee, das sind tatsächlich Lebensmittel, die teurer geworden sind – kauf doch mal ein.
Woher die Daten des StatBundesamtes stammen und wie die aufbereitet und interpretiert werden, das dürft ja wohl bekannt sein.
Nicht umsonst haben wir seit kurzem ja eine neue Indexreihe, die nach einem neuen Warenkorb ausgerichtet ist. Aber wer kennt den schon – und wer weiß, warum Warenkörbe immer wieder neu zusammengebastelt werden – längstens nach 4 – 5 Jahren? Dann werden nämlich u.a. die Steigerungsraten der Indizes so unangenehm hoch, daß es der jeweiligen Regierung so richtig weh tut. Und was kommt dann? Ein neuer Index mit neuem Warenkorb – und die Welt sieht dann nicht mehr so ganz trübe aus – und niedrige Steigerungsraten lassen sich doch einfach besser verkaufen, als hohe.
Und was glaubst Du wohl, was passiert, wenn unsere BRD-Lebenshaltungskosten dem EG-Niveau angepaßt werden? Dann gibt es sogar ‚negative Steigerungsraten’ analog dem ‚negativen Wachstum’, wovon unsere Regierung und deren Nachrichtenorgane so gerne sprechen. Das Wort RÜCKGANG ist doch mittlerweile zum Unwort (ist auch so was) geworden.
Und wer könnte denn außer den Ölkonzernen noch an hohen Energiepreisen interessiert sein – doch Mr. Eichel, der über die Steuern so richtig kräftig mitkassiert.
Weshalb wird dagegen nichts getan?
Die Aussage ‚Energiepreise sind gestiegen’ ist eine Sache – aber darüber nachzudenken, wer den ganzen Mist denn eigentlich bezahlt, eine andere.
Immer noch besser, am Fernseher die Nachrichten bei Bier und Chips zu konsumieren, als dem Kölner Motto zu folgen:
Aasch huh und Zäng useinander
(Arsch hoch und Zähne auseinander (für alle, die das nicht verstehn’))
Wer wird noch unter ‚rückläufigen Steigerungsraten’ zu leiden haben? Zuerst doch die Gewerkschaften, denen werden die Mitglieder weglaufen, weil sie kaum noch Argumente für ‚Lohnanpassungen’ haben werden – und dann WIR, denn für uns wird es keine Lohnsteigerungen mehr geben, von denen wir unseren Lebensunterhalt bestreiten können.
Wir werden weniger kaufen können – klar. Aber was bedeutet das im nächsten Schritt für uns? Die Preise werden noch weiter steigen, weil die Hersteller (Industrie, Mittelstand, Handwerker und Bauer) weniger Absatz finden. Die Aussage, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, wird dann nicht mehr greifen: es wird versucht werden, weniger Absatz durch noch höhere Preise zu kompensieren …
Nun ja,
in diesem Sinne – melde mich wieder
Levve un levve loaße
TheLairdOfVrrreischem