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Thema: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

  1. #51
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von fatalist Beitrag anzeigen
    Es wird keine islamische Demokratie geben.
    Und auch keinen Rechtsstaat.
    Weder in Tunesien noch in Ägypten.
    ....
    Ja, weil sie genetisch dazu nicht in der Lage sind. Sie haben kein Freiheitsbewusstsein, wie Nordwesteuropäer.

    Unter Freiheit verstehen sie nur eine neue Sippendiktatur korrupter Schlächter ihrer Völker.

    Übrigens haben sie nicht mal ein Volksbewusstsein, weil sie sich nur durch ihre Inzestfamilien indentifizieren.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  2. #52
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Hat ja China auch in 10 Jahren verdammt viel geleistet.

    Also in 3 bis 5 Jahren müsste da schon was passieren.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  3. #53
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Sollte es wie zu befürchten ist, aus Ägypten ein islam. Gottessstaat werden, dann bricht auch der Tourismus zusammen, der eine wesentliche Einnahmequelle des landes darstellt. Um von dem selbstverschuldeten Elend abzulenken, werden dann wie gehabt Feinde gesucht, die dann schuld sind. Das wären zum einen die Kopten, denen man dann irgendetwas mit Prophetenbeleidigung unterscieben wird, Israel sowieso, aber auch Europa. Da es einen enormen Überschuß an unbeschäftigten jungen Männern gibt, stehen uns dann sehr heiße Zeiten bevor. Nicht zu vergessen die großen Flüchtlingsströme, die sich Richtung Europa ergießen werden.
    So ist es. Mubarak muß unter allen Umständen im Amt gehalten werden. Sogar mit militärischen Mitteln falls nötig. Hier steht Europa für sich selbst in der Pflicht. Wenn wir nicht rechtzeitig reagieren, werden wir die Folgen in 5-10 Jahren am eigenen Leib zu spüren bekommen.

    Allerdings hält sich meine Angst um Ägypten heute noch in Grenzen. Die Mubarak Clique hatte 30 Jahre Zeit einen Beamtenapparat auf sich einzuschwören, der natürlich nun ums Überleben kämpft. Was mit den Apparatschiks gestürzter arabischer Diktatoren passiert konnten sie ja live im TV erleben (Irak, Tunesien). Hosni Mubarak und seine Elite werden notfalls einen zweiten Tianmen riskieren und die Angelegenheit mit Gewalt lösen.

  4. #54
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Sollte es wie zu befürchten ist, aus Ägypten ein islam. Gottessstaat werden, dann bricht auch der Tourismus zusammen, der eine wesentliche Einnahmequelle des landes darstellt. Um von dem selbstverschuldeten Elend abzulenken, werden dann wie gehabt Feinde gesucht, die dann schuld sind. Das wären zum einen die Kopten, denen man dann irgendetwas mit Prophetenbeleidigung unterscieben wird, Israel sowieso, aber auch Europa. Da es einen enormen Überschuß an unbeschäftigten jungen Männern gibt, stehen uns dann sehr heiße Zeiten bevor. Nicht zu vergessen die großen Flüchtlingsströme, die sich Richtung Europa ergießen werden.
    Irgendwelche gut aufgestellten Sippen werden eben nach Beendigung der
    Aufstände/ Unruhen das Sagen an sich reissen .
    Und da keinerlei wirtschaftliche und soziale Probleme gelöst sind , bleibt
    ganz automatisch nur die Ausrichtung des vorhandenen Zorns auf äussere
    Feinde.
    In guter Reichweite liegt da nur Israel.
    Wir werden sehen ......

    Ein heftiger Blutzoll an potentiellen Antifeministen würde überhaupt nicht
    ins Gewicht fallen ....:cool2:
    .

  5. #55
    GESPERRT
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Stellt sich auch die Frage, wie investitionsfreundlich sind diese Staaten.

    Gib mal Tunesien und Exportprodukt in google ein.

    Das Zeug gabs vor 1000 Jahren schon. Olivenöl etc

    Für die Produkte braucht keiner studieren um sie herzustellen.
    Der Begriff FORTSCHRITT hat naturgemäß in Ländern wie Tunesien einen anderen Gehalt...auch hat nicht jeder Akademiker dort Standards von Europa oder Nordamerika...allerdings reicht schon ein Blick nach Italien und du staunst,was dort
    jüngere Mediziner alles nicht können...

  6. #56
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von Bettmaen Beitrag anzeigen
    Die Flüchtlinge kommen, weil sie in ihrer Heimat keine Perspektive sehen. Die orientalischen Despoten bereichern sich und halten sich einen absolutistisch anmutenden Hofstaat. Unterstützt werden sie auch vom Westen, denn es sind ja "unsere Bastarde".

    Kaum ein Mensch würde seine geliebte Heimat verlassen, wenn er wenigstens ein bescheidenes Auskommen hätte und ungestraft seine Meinung sagen dürfte.

    Folglich: eine Veränderung des Status quo und mehr Demokratie und Wohlstand würde zu weniger Auswanderung führen.
    VORZÜGLICHER Beitrag!

    Hinzufügen möchte ich noch, dass "der Westen" die allermeisten dieser Unterdrücker-Regime -schlimmstes Beispiel ÄGYPTEN- seit Jahrzehnte mit Milliarden-Subventionen und Waffen-Geschenken am Leben erhält, womit sie allerdings die Machtübernahme durch andere Extremisten nicht etwa verhindern, sondern noch beschleunigen!
    USRAEL und der US-Kongress provozieren den (Atom-)Krieg! Die EU-Vasallen sowie die westlichen Massenmedien wirken aktiv mit. Und Europa wird - endlich wieder, dafür aber zum allerletzten Mal - Kriegsschauplatz!
    WAHNSINN- aber mit Methode!

  7. #57
    verteilt Lollis Benutzerbild von Reilinger
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Denken wir doch noch einen Schritt weiter.

    In Tunesien wie auch in Ägypten gibt es eine breite Schicht gut bis sehr gut ausgebildeter, aber ziemlich perspektivloser junger Akademiker. Diesen Leuten traue ich soviel Intelligenz zu, zu wissen, dass nach einer Revolte und dem Sturz der Regierungen eine gähnende Leere kommen wird.

    In einem kürzlichen TV-Feature wurde dokumentiert, wie Uni-Absolventen ins Nichts fallen, wenn sie sich mit ihren Abschlüssen bewerben wollen. Es gibt für diese junge Elite nicht die geringste Chance, irgendwo eine adäquate Beschäftigung zu finden.

    Was nützt in diesen Ländern eine Ausbildung zum Ingenieur, zum Wissenschaftler oder zu anderen an einer Industrie orientbaren Berufen, wenn überhaupt so gut wie keine Industrie existiert. Und jeder des halbwegs logischen Denkens Fähige wird wissen, dass in der heutigen Zeit keine tragfähige Industriebasis innerhalb weniger Jahre aufgebaut werden kann. Womit soll denn eine tunesische oder ägyptische Industrie auf dem Weltmarkt auftreten können?


    Ergo bleibt diesen Leuten doch nur, entweder auszuwandern oder auf eine Gesellschaftsform zu hoffen, die ihnen ein Überleben sichert. Und was könnte diese Gesellschaftsform denn sein?
    Ein sozialistischer Staat oder eine islamische Theokratie, die alle Bürger unter ihre Fittiche nimmt und einbindet (Arbeitslosigkeit lässt sich leichter ertragen, wenn ein Mufti die Glückseligkeit der von Allah gewollten Bedürftigkeit verkündet)?
    Hier sehe ich gleich mehrere wichtige Punkte.

    1. Kann kein Staat der Welt genügend Arbeitsplätze für eine Bevölkerung zur Verfügung stellen, die sich alle paar Jahre verdoppelt.

    2. Erwarte ich von einem Angehörigen der Bildungselite, daß er nicht einfach nur fordert, daß man ihm einen adäquaten Arbeitsplatz zur Verfügung stellt (Sozialismus), sondern auch die Motivation und das Engagement mitbringt, selbst Firmen zu gründen und damit Arbeitsplätze zu schaffen.

    3. Werden diese Ingenieure und Wissenschaftler einfach das tun müssen, was Ingenieure und Wissenschaftler in der westlichen Welt seit 200 Jahren tun, nämlich neue Dinge entwickeln, Erfindungen tätigen und damit auch neue Industrien aufbauen. Man frage mal die Japaner, wie sie es geschafft haben, sich innerhalb weniger Jahrzehnte zur High-Tech-Nation zu entwickeln.

    Man kann es drehen und wenden, wie man mag, das Fazit wird immer das selbe sein: Die Leute müssen selbst den Hintern hochbekommen, sie werden hart arbeiten müssen, um das Land aufzubauen und es wird nicht von heute auf morgen möglich sein. Mit Anspruchsdenken allein wird man nicht weit kommen. Und ich habe einfach meine Zweifel, daß die orientalische Mentalität zu einem Wirtschaftswunder fähig ist. Eher setzt man in guter islamischer Tradition lieber ganz Nordafrika in Brand.

  8. #58
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von Senator74 Beitrag anzeigen
    Der Begriff FORTSCHRITT hat naturgemäß in Ländern wie Tunesien einen anderen Gehalt...auch hat nicht jeder Akademiker dort Standards von Europa oder Nordamerika...allerdings reicht schon ein Blick nach Italien und du staunst,was dort
    jüngere Mediziner alles nicht können...


    Ich kenne einen Oberarzt, der mir erzählte ( er hat eine Wohnung in Italien), dass der italienische Arzt am Röntgenbild nicht mal einen Bruch erkannte.


    Nur summasumarum haben die It. schon jede Menge Industrieprodukte.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  9. #59
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    Hier sehe ich gleich mehrere wichtige Punkte.

    1. Kann kein Staat der Welt genügend Arbeitsplätze für eine Bevölkerung zur Verfügung stellen, die sich alle paar Jahre verdoppelt.
    Ich denke nicht. Die Karten sind gemischt und verteilt worden. Asien mit seinen Milliarden tüchtiger, arbeits- und erfolgshungriger und genügsamer Menschen hat mittlerweile so hohe Fertigungskapazitäten aufgebaut, dass es die gesamte Menschheit mit Produkten versorgen könnte. Sogar hochindustrialisierte Regionen wie Nordamerika und und Europa kommen aufgrund der asiatischen Fleiss-Industrie ins Trudeln. Die Märkte für Gebrauchsgüter und kurzlebige Wirtschaftsgüter sind nahezu gesättigt oder in asiatischen Monopolen.

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    2. Erwarte ich von einem Angehörigen der Bildungselite, daß er nicht einfach nur fordert, daß man ihm einen adäquaten Arbeitsplatz zur Verfügung stellt (Sozialismus), sondern auch die Motivation und das Engagement mitbringt, selbst Firmen zu gründen und damit Arbeitsplätze zu schaffen.
    Bei einem Asiaten kann man dies auch voraussetzen, aber nicht bei den Angehörigen eines Menschenschlages, der lieber im Teehaus sitzt oder Bomben wirft.

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    3. Werden diese Ingenieure und Wissenschaftler einfach das tun müssen, was Ingenieure und Wissenschaftler in der westlichen Welt seit 200 Jahren tun, nämlich neue Dinge entwickeln, Erfindungen tätigen und damit auch neue Industrien aufbauen. Man frage mal die Japaner, wie sie es geschafft haben, sich innerhalb weniger Jahrzehnte zur High-Tech-Nation zu entwickeln.
    Die Japaner in diesen Vergleich einzubringen, ist - mit Verlaub - sogar fast unfair.
    Dieses 120-Millionen-Völkchen, das quasi auf einem Felsen ohne nennenswerte Bodenschätze hockt, ist in seiner Tüchtigkeit, seiner Motivation, seinem Erfindergeist, seiner extrem hohen Selbstdisziplin und seiner Staatsräson jedem anderen Volk dieser Erde überlegen.

    Zitat Zitat von Reilinger Beitrag anzeigen
    Man kann es drehen und wenden, wie man mag, das Fazit wird immer das selbe sein: Die Leute müssen selbst den Hintern hochbekommen, sie werden hart arbeiten müssen, um das Land aufzubauen und es wird nicht von heute auf morgen möglich sein. Mit Anspruchsdenken allein wird man nicht weit kommen. Und ich habe einfach meine Zweifel, daß die orientalische Mentalität zu einem Wirtschaftswunder fähig ist. Eher setzt man in guter islamischer Tradition lieber ganz Nordafrika in Brand.
    Das ist genau der springende Punkt, an auch dem meine Bedenken ansetzen.
    Die Orientalen verfügen weder im Geringsten über die Attribute, die ich oben den Japanern zuschrieb, noch über einen "common sense" im Sinne eines gesellschaftspolitischen Verantwortungsbewusstseins.

    Ich stelle die ernstgemeinte Frage in die Runde: Mit welchen Produkten könnten die maghrebinischen Staaten reüssieren, wenn man von Öl, sonstigen Bodenschätzen sowie Agrarprodukten mal absieht?
    Wie stellen sich die Diskutanten vor, mit welchen Produkten die Maghrebiner gegen die asiatische Konkurrenz eine Chance hätten?

    Die Forderung an die Intelligenzschicht in diesen Ländern "nu entwickelt mal schön neue Produkte" klingt zwar logisch, lässt bei näherem Nachdenken aber doch die Frage auftauchen: "Ja, was denn? Was denn, was die Ostasiaten nicht längst schon völlig okkupiert haben?".

  10. #60
    GESPERRT
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    Standard AW: Tage des Zorns in der arabischen Welt!

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Ich kenne einen Oberarzt, der mir erzählte ( er hat eine Wohnung in Italien), dass der italienische Arzt am Röntgenbild nicht mal einen Bruch erkannte.


    Nur summasumarum haben die It. schon jede Menge Industrieprodukte.
    Klar...wir greifen punktuell Beispiele heraus, aber tendentiell stimmt die wirtschaftlich
    betrachtete Tendenz schon!

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