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Thema: Der Erste Weltkrieg

  1. #81
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    ../zitat..

    du hattest eben davon geschrieben, sie sei im krieg kaum zum einsatz gekommen.

    .
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  2. #82
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    aber keine, um ausserhalb der heimatbasen wirklich operieren zu können.
    im atlantik gab es z.b.nichts. innerhalb der nordsee war die kaiserliche marine beachtlich. außerhallb davon eine angeberische operettenflotte.

    du hattest eben davon geschrieben, sie sei im krieg kaum zum einsatz gekommen.

    ja eben drum! so wird ein schuh daraus.
    Wie bitte? Die Namen "Emden" und "Dresden" sagen dir doch hoffentlich etwas. Die Schlacht bei den Coronel-Inseln hoffentlich auch. Da wurde nämlich die komplette britische Pazifikflotte vom deutschen Ostasiengeschwader vernichtet! Und hätte Graf Spee bessere Nerven gehabt, hätten sie die britische Atlantikflotte bei den Falklands gleich hinterher geschickt.

    Alleine die "Emden" legte bis Mitte 1915 den kompletten allierten Schiffsverkehr im indischen Ozean lahm und vernichtete gegnerische Schiffe im Dutzend. Madras in Indien wurde direkt angegriffen und die Ölbunker dort in Brand geschossen.

    Also bitte - Operettenflotte! Das ist geradezu beleidigend.
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  3. #83
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    aber keine, um ausserhalb der heimatbasen wirklich operieren zu können.
    im atlantik gab es z.b.nichts. innerhalb der nordsee war die kaiserliche marine beachtlich. außerhallb davon eine angeberische operettenflotte.

    du hattest eben davon geschrieben, sie sei im krieg kaum zum einsatz gekommen.

    ja eben drum! so wird ein schuh daraus.
    Es ist unbestritten, dass das Tirpitzsche Flottenprogramm unsinnig war und am Ende nichts brachte. Das ist jedoch nicht der Punkt. Es geht um die Frage, ob selbiges dazu gedacht war, England zu einem Krieg herauszufordern. Und diese Frage möchte ich mit einem eindeutigen NEIN beantworten.

    Es geht auch gar nicht darum, dass die deutsche Politik unter(!) (nicht durch) Wilhelm eine Politik der klugen Entscheidungen war. Es ist offensichtlich, dass unser König und Kaiser mit seiner Rolle vollkommen überfordert war, er daselbst nicht erkannte, dass es in seiner näheren Umgebung Nattern, Schmeichler und Intriganten gab, die seine guten Absichten unterminierten und das fatale Konsequenzen nachsichzog. Das alles ist unbestreitbar. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, ob und inwiefern das deutsche Reich diese "Urkatastrophe des Jahrhunderts" provozierte oder ob nicht doch ganz andere Mächte selbige vom Zaune brach. Und hier muss der objektive Betrachter zu dem Ergebnis kommen, dass der deutsche König und Kaiser alles in seiner Macht stehende tat, diesen Krieg zu verhindern, und dass weder ein Kanzler Bethmann-Hollweg noch ein Generalstabschef Moltke oder ein Kriegsminister Falkenhayn die Verursacher dieser Ereignisse waren, auch wenn ihr Wirken noch so verwerflich gewesen sein mag.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  4. #84
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Es geht darum, ob und inwiefern das deutsche Reich diese "Urkatastrophe des Jahrhunderts" provozierte oder ob nicht doch ganz andere Mächte selbige vom Zaune brach.

    Und hier muss der objektive Betrachter zu dem Ergebnis kommen, dass der deutsche König und Kaiser alles in seiner Macht stehende tat, diesen Krieg zu verhindern, und dass weder ein Kanzler Bethmann-Hollweg noch ein Generalstabschef Moltke oder ein Kriegsminister Falkenhayn die Verursacher dieser Ereignisse waren, auch wenn ihr Wirken noch so verwerflich gewesen sein mag.
    Wann wird das endlich in die Gehirne reingehen?

  5. #85
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Nun, so lange ist es nicht her, dass ich noch auf der allgemeinbildenden Schule war, und da wurde explizit gesagt, dass eine Alleinschuld Deutschlands im Ersten Weltkrieg nicht besteht, hingegen im zweiten schon (offizielle Vorgaben) - ob sich das nach Bundesländern unterscheidet weiß ich nicht.
    Ich glaube, dass unterscheidet sich nach Lehrern. Wenn man sich die Dokus so im TV anschaut, dann wird dort ein anderes Bild vermittelt. Nun mag man einwenden, dass sie doch keine unter Historikern relevante Rolle spielen. Geschenkt -denn sie haben eine größere "Reichweite" als irgendwelche Hinterzimmerdiskussionen renomierter Geschichtsforscher, die Guido Knopp für eine Beleidigung ihrer Zunft halten, was sie ehrt, die Sache aber nicht besser macht.
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  6. #86
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Geronimo Beitrag anzeigen

    ...

    Also bitte - Operettenflotte! Das ist geradezu beleidigend.
    es ging mir nicht um "beleidigen", sondern darum darauf hinzuweisen, daß die deutsche flotte mit leerem kohle- oder munitionsbunker auf hoher see und abseits der heimat zum altmetall wurde. mangels basen. und so ist es ja auch gekommen.

    weshalb man alles, was bei kriegsbeginn nicht zufällig unterwegs war zuhause -also in der nordesee- belies. was sich zu den osmanen retten konnte blieb eine weile im spiel, der rest war weg. meinetwegen ehrenhaft weg, aber weg.

  7. #87
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass unterscheidet sich nach Lehrern. Wenn man sich die Dokus so im TV anschaut, dann wird dort ein anderes Bild vermittelt. Nun mag man einwenden, dass sie doch keine unter Historikern relevante Rolle spielen. Geschenkt -denn sie haben eine größere "Reichweite" als irgendwelche Hinterzimmerdiskussionen renomierter Geschichtsforscher, die Guido Knopp für eine Beleidigung ihrer Zunft halten, was sie ehrt, die Sache aber nicht besser macht.
    Sehr gut. Die massenmediale und damit leider meinungs-, schlimmer, bewußtseinsbildende Darstellung des Kaiserreichs von Bismarck zu Wilhelm II. serviert im Grunde die gleiche Schuldkult-Sauce wie im Zusammenhang mit Hitler, nur eben stark verdünnt.

    Darauf deutet schon der nur noch neurotisch zu nennende Wahn hin, das Kaiserreich als vorbereitend und zielführend in Richtung Drittes Reich, Lebensraumkrieg und Holocaust darzustellen.

  8. #88
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel wäre schön, wo sich Bismarck so geäußert hat. Der war das Gegenstück zu Disraeli.
    Ich meinte es im zusammenhang mit Massenhysterischen Hurrapatriotismus im allgemeinen, den Namen Bismarcks erwähnte ich nicht.

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Die Zweifrontenlage kam schlicht und einfach durch Englands Kriegsabsicht zustande. Niemand hat GB gezwungen, in den 1. WK einzutreten, egal, welche Ungeschicktheiten sich das Reich vorher in seiner Bündnispolitik auch erlaubt haben mag.
    Niemand hatte Deutschland gezwungen Bismarcks Bündnispolitik zu Beenden und Britanniens Angebote abzulehnen. Und schon bereits 1913 hatte das Kaiserreich seine Heerestärke massiv erhöht, um 136.000 auf über 800.000 Mann, sowie die Geldmittel des Heeres aufgestockt.

    Nach der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien , der Blankoscheck des Kaisers, und den Angriff des Kaiserreiches auf Luxenburg und Belgien erklärte Britannien dem Deutschen Reich auf Grundlage [Links nur für registrierte Nutzer] geschlossenen Vertrages. Nach Ablauf des Britischen Ultimatums vom 3.8.1914 war Britannien gezwungen dem Reich den Krieg zu erklären. Übrigens war [Links nur für registrierte Nutzer] auch von Preußen unterzeichnet worden, das Deutsche Reich war also Vertragsbrüchig. geworden.

    Der Kriegsbeitritt Britanniens gegen das Reich begründet sich also nicht mit dem Kriegszustand des Reiches und Frankreich, sondern mit dem Vertragsbruch des Reiches und dem Einmarsch in die Neutralen Länder.

    Und dazu hatte niemand das Reich gezwungen.



    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Störung der Balance of Power auf dem Kontinent => GB zettelt einen Krieg an

    Balance of Power aus GB-Sicht gestört unter Napoleoen => GB macht Krieg

    Balance of Power aus GB-Sicht gestört drei Wochen nach Reichsgründung => .....

    Bitte die Gedankenreihe logisch zu Ende führen!
    Balance of Power -> Verhinderung einer Hegemonialmacht auf dem Europäischen Kontinent.

    Balance of Power -> Deutsches Reich greift Belgien und Luxenburg an.

    Balance of Power -> Deutsches Reich begeht damit Vertragsbruch..

    Balance of Power -> Britannien erfüllt seine Vertragspflicht gegenüber beiden Ländern.

  9. #89
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Es ist unbestritten, dass das Tirpitzsche Flottenprogramm unsinnig war und am Ende nichts brachte. Das ist jedoch nicht der Punkt. Es geht um die Frage, ob selbiges dazu gedacht war, England zu einem Krieg herauszufordern. Und diese Frage möchte ich mit einem eindeutigen NEIN beantworten.

    Es geht auch gar nicht darum, dass die deutsche Politik unter(!) (nicht durch) Wilhelm eine Politik der klugen Entscheidungen war. Es ist offensichtlich, dass unser König und Kaiser mit seiner Rolle vollkommen überfordert war, er daselbst nicht erkannte, dass es in seiner näheren Umgebung Nattern, Schmeichler und Intriganten gab, die seine guten Absichten unterminierten und das fatale Konsequenzen nachsichzog. Das alles ist unbestreitbar. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, ob und inwiefern das deutsche Reich diese "Urkatastrophe des Jahrhunderts" provozierte oder ob nicht doch ganz andere Mächte selbige vom Zaune brach. Und hier muss der objektive Betrachter zu dem Ergebnis kommen, dass der deutsche König und Kaiser alles in seiner Macht stehende tat, diesen Krieg zu verhindern, und dass weder ein Kanzler Bethmann-Hollweg noch ein Generalstabschef Moltke oder ein Kriegsminister Falkenhayn die Verursacher dieser Ereignisse waren, auch wenn ihr Wirken noch so verwerflich gewesen sein mag.
    daß der kaiser ein pappkamerad war, darin stimmen wir wohl überein. daß alle mächte sehr risikoereit waren -vorsichtig ausgedrückt- auch darin stimmen wir wahrscheinlich überein.
    daß deutschland die kampfhandlungen im westen eröffnete setze ich ebenfalls als unstrittig voraus.
    und deutschland eröffnete die kampfhandlungen ausgerechnet mit der verleztung der luxemburgischen und BELGISCHEN neutralität und setzte sich so vertraglich (von moralischen erwägungen mag ich hier nicht reden, das wäre den damilgen gewohnheiten wenig angemessen) ins unrecht und zwang so das noch schwankende gb in den krieg einzutreten.

    dümmer geht es nimmer.

    also noch mal:

    das war schlimmer als ein verbrechen, das war eine dummheit.

  10. #90
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Was für ein Unsinn! Erst durch und auch gerade wegen die beiden Weltkriege verlor GB sein Empire und ähnlich erging es darin Frankreich.

    Ohne diese verfluchten Weltkriege wäre auch die USA nie die dominante Weltmacht geworden, denn die Europäischen Staaten hätten sich länger als echte Weltmächte und Führungsnationen behauptet!!!
    Gut das konnte man aber früher nicht wissen, schon gar nicht für die Zukunft !
    das du nicht recht hast sieht man daran das wenn GB es gewusst hätte das die USA die dominierende MAcht werden würde und GB souverän agiert und man das Empire beschützen müsste nur einen Gegner geben könnte. Und der heißt zur Auflösung beitragen nicht - Deutschland , sondern eben USA !
    Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
    Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind. Friedrich Nietzsche
    "Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“Henry Kissinger

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