+ Auf Thema antworten
Seite 16 von 268 ErsteErste ... 6 12 13 14 15 16 17 18 19 20 26 66 116 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 151 bis 160 von 2673

Thema: Der Erste Weltkrieg

  1. #151
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
    Registriert seit
    16.03.2006
    Ort
    Mark Brandenburg
    Beiträge
    27.351

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    ach brutus,

    nach deiner argumentation war der überfall auf das neutrale belgien und das neutrale luxemburg gefrechtfertigt, weil das so zweckmäßig war.
    demnach dürfte ich deine bude ausräumen, wenn das für mich zweckmäßig ist.
    Wenn die einzige Möglichkeit, einen Brand in Deiner Wohnung zu verhindern, darin besteht, die Tür Deines Nachbarn einzuschlagen, um der Feuerwehr den Weg zu bahnen, weil ein anderer Nachbar Dir den Zugang verweigert, dann ist die Zweckmäßigkeit zugleich moralisch gut und richtig.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  2. #152
    GESPERRT
    Registriert seit
    03.12.2004
    Beiträge
    30.440

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Wilhelm war bekannt dafür, dass er offen Sympathien für das englische Königshaus hegte, immerhin war sein Onkel König von England. Hätte England auf Berlin dahingehend eingewirkt, und es hätte wahrlich keiner großen Anstrengungen bedarf, dies zu bewerkstelligen, auf einen Kriegseintritt an der Seite Österreichs zu verzichten -denn wir erinnern uns, dass Serbien entscheidene Punkte des Ultimatums anerkannte-, dann wäre dieser Krieg beendet gewesen, bevor er überhaupt erst begann. Aber man wollte das deutsche Reich vernichten, weil es eine zu große ökonomische Konkurenz darstellte.

    Dieses britische Gesindel war, ist und wird immer das Krebsgeschwür Europens bleiben. Sie haben Zeit ihrer Existenz die Festlandmächte zu ihren Gunsten gegeneinander ausgespielt und die Völker in vernichtende Kriege gehetzt.


    Wilhelm wollte nie einen Krieg gegen England führen, im Gegenteil hoffte er bis zur letzten Minute, diesen Krieg abzuwenden. Aber ich habe jetzt echt keine Lust mehr, die Quellen dazu abermals zu wiederholen.
    Wenn man Wilhelm einen begründeten Vorwurf machen kann, dann den, daß er wie Adolf Hitler und die BRD-Eliten geradezu besoffen vor lauter Englandliebe gewesen ist.

    Willhelm war zu beschränkt, um wahrzunehmen, daß einer der übelsten kriegstreibenden Intriganten jemand aus seiner Verwandtschaft gewesen ist, König Edward VII., einer der wichtigsten Kriegsanstifter jener Zeit.

    Möglicherweise wurde der österreichische Kronprinz Rudolf von Edward VII. erpreßt, einen Putsch gegen Franz-Joseph anzuzetteln, läßt Abt Odilo von Württemberg durchsickern, der nicht nur aus einem Haus mit besten Beziehungen und Informationen kommt, sondern vor seinem Leben als Geistlicher Generalstabsoffizier bei Ludendorff gewesen ist.

  3. #153
    Mitglied Benutzerbild von Alwin
    Registriert seit
    14.05.2010
    Beiträge
    774

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von hephland Beitrag anzeigen
    mal ganz kurz innehalten: wie segensreich hätte es sein können, die nachfolger bismarcks hätten sich an des alten meisters (in der aussenpolitik, und nur da!) weisheit gehalten, daß deutschland eine saturierte macht sei?
    Gegenfrage an dich.
    Warum wird immer verlangt, das Deutschland saturiert sein muß?
    Grossbrittanien hätte ja Deutschland seine afrikanischen Kolonien
    überlassen können und trotzdem noch ein größeres Kolonialreich
    gehabt.

  4. #154
    GESPERRT
    Registriert seit
    03.12.2004
    Beiträge
    30.440

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Wenn die einzige Möglichkeit, einen Brand in Deiner Wohnung zu verhindern, darin besteht, die Tür Deines Nachbarn einzuschlagen, um der Feuerwehr den Weg zu bahnen, weil ein anderer Nachbar Dir den Zugang verweigert, dann ist die Zweckmäßigkeit zugleich moralisch gut und richtig.
    Im Fall der gegen den erkennbaren deutschen Widerwillen vorgenommenen Verletzung der Neutralität Belgiens, die die Reichsregierung mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln abzuwenden versuchte, gilt das klassische Tu-Quoque-Prinzip:

    Kein Staat darf einen anderen Staat wegen eines Delikts zur Rechenschaft ziehen, das er selbst begangen hat, etwa die Verletzung der Neutralität von Dritten, wie die Westmächte im Fall von Griechenland (WK1), sowie Island, Grönland (?) und Iran in WK 2.

    Alleine nach dem Tu-Quoque-Prinzip wären sämtliche an Deutschland gerichteten Vorwürfe, unabhängig von ihrer Verifizierbarkeit hinfällig, einschließlich des Holocausts, und die Sieger müßten dafür mindestens 18 Billionen €urotz Schadensersatz leisten, wenn nicht gar das Doppelte und Dreifache.

  5. #155
    Preuße aus Vernunft Benutzerbild von Stechlin
    Registriert seit
    16.03.2006
    Ort
    Mark Brandenburg
    Beiträge
    27.351

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Wenn man Wilhelm einen begründeten Vorwurf machen kann, dann den, daß er wie Adolf Hitler und die BRD-Eliten geradezu besoffen vor lauter Englandliebe gewesen ist.

    Willhelm war zu beschränkt, um wahrzunehmen, daß einer der übelsten kriegstreibenden Intriganten jemand aus seiner Verwandtschaft gewesen ist, König Edward VII., einer der wichtigsten Kriegsanstifter jener Zeit.

    Möglicherweise wurde der österreichische Kronprinz Rudolf von Edward VII. erpreßt, einen Putsch gegen Franz-Joseph anzuzetteln, läßt Abt Odilo von Württemberg durchsickern, der nicht nur aus einem Haus mit besten Beziehungen und Informationen kommt, sondern vor seinem Leben als Geistlicher Generalstabsoffizier bei Ludendorff gewesen ist.
    Diesen elenden britischen Krämerseelen ist alles, aber auch wirklich alles und jede Schweinerei zuzutrauen. Schon mein Großvater -Gott hab ihn selig- wußte zu sagen, dass England die schwimmende Festung der Amerikaner gewesen war, um als Sprunbrett für die Vernichtung des Kontinents zu dienen. Die Engländer sind Huren und Zuhälter zugleich.
    "Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
    sondern um unsere Pflicht zu tun."

    Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches

  6. #156
    Lügenpressegegner Benutzerbild von Quo vadis
    Registriert seit
    19.04.2006
    Beiträge
    46.253

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Wenn man Wilhelm einen begründeten Vorwurf machen kann, dann den, daß er wie Adolf Hitler und die BRD-Eliten geradezu besoffen vor lauter Englandliebe gewesen ist.

    Willhelm war zu beschränkt, um wahrzunehmen, daß einer der übelsten kriegstreibenden Intriganten jemand aus seiner Verwandtschaft gewesen ist, König Edward VII., einer der wichtigsten Kriegsanstifter jener Zeit.

    Möglicherweise wurde der österreichische Kronprinz Rudolf von Edward VII. erpreßt, einen Putsch gegen Franz-Joseph anzuzetteln, läßt Abt Odilo von Württemberg durchsickern, der nicht nur aus einem Haus mit besten Beziehungen und Informationen kommt, sondern vor seinem Leben als Geistlicher Generalstabsoffizier bei Ludendorff gewesen ist.
    Das sehe ich genauso. Das scheint ein deutsches Stigma zu sein, eine Affinität für ausgerechnet diejenigen Leute zu entwickeln, die einem aus tiefstem Herzen verachten. Man muß sich auch nur mal die jahrhundertelange, geopolitische Dominanzstellung des Empire ansehen, im Verhältnis Größe Mutterland/ Einwohner zu Größe Empire/ deren Bevölkerungen.
    Deutschland war Flächenmäßig und Bevölkerungsmäßig viel größer und industriell mindestens gleichauf der brit. Insel, dennoch hat unser Land seit Ewigkeiten global nur die Brosamen abbekommen, bzw. hat nie nach Größerem gestrebt. Und dennoch war das "bischen mehr", seit Ende des 19.Jh., für die raffgierigen und unterdrückenden Briten schon viel zuviel. Man beachte auch mit welcher Gier und Brutalität das Empire seine Helotenstaaten zusammengehalten und rohstoffmäßig ausgeplündert hat.
    "Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778

  7. #157
    GESPERRT
    Registriert seit
    03.12.2004
    Beiträge
    30.440

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Diesen elenden britischen Krämerseelen ist alles, aber auch wirklich alles und jede Schweinerei zuzutrauen. Schon mein Großvater -Gott hab ihn selig- wußte zu sagen, dass England die schwimmende Festung der Amerikaner gewesen war, um als Sprunbrett für die Vernichtung des Kontinents zu dienen. Die Engländer sind Huren und Zuhälter zugleich.
    Dein Opa war ein kluger Mann! Charles de Gaulle schrieb in seinen Memoiren, Churchill sei nur der Statthalter Roosevelts in Europa gewesen.

  8. #158
    Vielfalt tut gut! Benutzerbild von Veteran
    Registriert seit
    17.06.2010
    Beiträge
    1.772

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Ziel dieses Beitrages soll sein, zusammenfassend Clarks Erkenntnisse, die auf einem umfangreichen und sehr sorgfältigen Quellenstudium basieren, darzulegen und die Frage aufzuwerfen, warum, trotz der Tatsache, dass diese Quellen ja kein Geheimnis waren und jedem Historiker zugänglich, bis heute an der Alleinschuld Deutschlands am WKI. festgehalten wird und warum das Bild über Wilhelm nach wie vor so negativ gezeichnet wird.

    C. Wipperfürth: Von der Souveränität zur Angst

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    "Folgt man Wipperfürths Hauptthese, die bereits im Titel seines Werkes zum Ausdruck kommt, so war die britische Außenpolitik vor allem in den letzten Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges durch eine große Unsicherheit geprägt, die zuweilen fast hysterische Züge annahm (S. 346). Dies führte zu einer „grundsätzlich antideutschen[n] bzw. friedensgefährdende[n] Politik“ des britischen Außenministeriums (S. 442). Schon die Einleitung beginnt mit einer Fanfare, die den revisionistischen Anspruch des Verfassers deutlich macht: „Es ist vorherrschender Tenor der historischen Forschung, dass die britische Außenpolitik etwa seit der Jahrhundertwende die Antwort auf eine vom Deutschen Reich ausgehende Gefahr gewesen wäre.“ Diese nach den beiden Weltkriegen dominierende „ex-post Analyse führt jedoch in die Irre und ist korrekturbedürftig“ (S. 9). Die eigentliche „nervöse Großmacht“ des europäischen Kontinents ist demnach entgegen landläufiger Meinung auf den britischen Inseln zu suchen.[1]

    Wipperfürth bescheinigt der britischen Außenpolitik einen aggressiven und oft gegen das Deutsche Reich gerichteten Charakter.
    ...
    Der immer offensichtlicher werdende relative Machtverlust vor allem gegenüber den (potentiellen) Hegemonialmächten Russland und USA, gekoppelt mit der im Burenkrieg deutlich werdenden eigenen Schwäche, veranlasste britische Politiker zu einem zunehmend kraftvolleren Auftreten insbesondere gegenüber dem Deutschen Reich, was Wipperfürth anhand der Beispiele Angolavertrag, Samoa- und Venezuelafrage, erste Marokkokrise und Bagdadbahn überzeugend nachweist (S. 103-219). Durch die wiederholt unangemessene und undiplomatische Behandlung des deutschen Auswärtigen Amtes meinte das Foreign Office von der eigenen Schwäche und insbesondere gegenüber Russland und den USA gemachten sehr weitgehenden Konzessionen abzulenken. Da Deutschland britische Interessen weit weniger bedrohte als die anderen Großmächte, glaubte man das Kaiserreich relativ gefahrlos als Sündenbock für den unübersehbaren Machtverlust in Südamerika und anderswo verantwortlich machen zu können (S. 378ff.).

    Im Gegensatz zur etablierten Sichtweise sucht der Autor demnach die Schuld für die sich seit der Jahrhundertwende verschlechternden deutsch-britischen Beziehungen nicht in Berlin, sondern in London. Es gelingt Wipperfürth deutlich zu machen, dass nicht das Foreign Office vom Auswärtigen Amt wiederholt düpiert, aggressiv oder wahlweise herablassend behandelt und übervorteilt wurde, sondern umgekehrt. Während die Briten legitime deutsche Interessen und Nöte nicht akzeptiert oder nicht ernst genommen und Angebote zur Zusammenarbeit ausgeschlagen bzw. angenommen und später nicht eingehalten hätten, seien gleichzeitig beispielsweise den Amerikanern enorme Zugeständnisse gemacht worden, etwa mit der Anerkennung der bis dahin völkerrechtlich nicht bindenden Monroe-Doktrin. Deutsches Wohlverhalten dagegen, z.B. während des Burenkrieges, sei in London oft als Schwäche ausgelegt worden, während kraftvolleres Auftreten des Auswärtigen Amtes in aller Regel von der britischen Regierung mit einem Sturm der Entrüstung erwidert worden sei, sekundiert von einer chauvinistischen und in weiten Teilen germanophoben Presse (S. 295).

    Wipperfürth weist nach, dass die britischen Eliten nicht im Kaiserreich, sondern im zaristischen Russland die größte Bedrohung für die Stellung des eigenen Landes und vor allem für die Integrität des Empire sahen. Eine „deutsche Herausforderung“ habe es im Zeitalter des Imperialismus, selbst nach Beginn der Tirpitzschen Flottenrüstung, objektiv nicht gegeben, und nur teilweise wurde eine Bedrohung durch das Kaiserreich wirklich von britischen Entscheidungsträgern subjektiv empfunden. Der sich intensivierende britisch-deutsche Antagonismus, der schließlich im August 1914 mit dem Krieg zwischen dem Dreibund und der Tripelentente seinen Höhepunkt fand, muss demnach andere Ursachen als eine reelle britische Bedrohungsperzeption gehabt haben.
    ...
    Die Arbeit zeichnet sich durch ein für die englische Seite gründliches Quellenstudium – eine Vernachlässigung deutscher Quellen ist aufgrund des gewählten Ansatzes zu vertreten – sowie eine beeindruckende Kenntnis der relevanten Sekundärliteratur aus. Eben deshalb gelingt es dem Autor, seine teilweise äußerst provokanten Aussagen durchweg durch die Evidenz der Fakten zu belegen."

    Siehe auch: [Links nur für registrierte Nutzer]

  9. #159
    GESPERRT
    Registriert seit
    24.02.2010
    Beiträge
    7.165

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von NITUP Beitrag anzeigen
    Wenn die einzige Möglichkeit, einen Brand in Deiner Wohnung zu verhindern, darin besteht, die Tür Deines Nachbarn einzuschlagen, um der Feuerwehr den Weg zu bahnen, weil ein anderer Nachbar Dir den Zugang verweigert, dann ist die Zweckmäßigkeit zugleich moralisch gut und richtig.
    ein völlig alberner vergleich.

    es war aber nicht die feuerwehr, die durch belgien nach frankreich marschierte um da zu löschen, es war die deutsche armee, die erstbelgien verheerte, um in kriegerischer absicht nach frankreich eindrang.

    skandalös und dumm war es, nach waldersee überhaupt keine defensivoption mehr zu verfolgen. in diese "alternativlose" lage hat sich deuzschland selber gebracht.

  10. #160
    GESPERRT
    Registriert seit
    24.02.2010
    Beiträge
    7.165

    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Alwin Beitrag anzeigen
    Gegenfrage an dich.
    Warum wird immer verlangt, das Deutschland saturiert sein muß?
    ...
    weil man bei lage der dinge hätte erkennen müssen, daß alles andere ein unverantwortliches spiel mit dem feuer war. also gegen die interessen deutschlands.

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Für Deutschland endet erst 2010 der Erste Weltkrieg.
    Von Alfred im Forum Geschichte / Hintergründe
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 06.12.2009, 23:17
  2. Vor 90 Jahren brach der erste Weltkrieg aus.
    Von Roter Prolet im Forum Geschichte / Hintergründe
    Antworten: 14
    Letzter Beitrag: 01.08.2004, 13:38

Nutzer die den Thread gelesen haben : 41

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben