In der Entwicklungszusammenarbeit ist
Deutschland mittlerweile
das drittgrößte Geberland. Aktiv unterstützt Deutschland die acht Millenniumsentwicklungsziele, die sich die Staatengemeinschaft in den VN gesetzt hat. Bis 2015 möchte man unter anderem den Anteil der Weltbevölkerung halbieren, der in extremer Armut lebt.
Um diese Ziele zu erreichen, leistet Deutschland finanzielle Beiträge an multilaterale Programme, besonders im Rahmen von EU und VN. Beispiele sind das Welternährungsprogramm (WFP), die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auch Entwicklungsbanken wie die Weltbank.
Für den Globalen Fonds gegen Aids, Tuberkulose und Malaria hat Deutschland bis heute 1,3 Milliarden Dollar bereitgestellt.
In 58 Partnerländern und über 20 Ländern regionaler Programme setzt sich die Bundesregierung dafür ein, dass Globalisierung zu einer Chance für alle Menschen wird. Deutsche Entwicklungsprojekte unterstützen die Sektoren Bildung, Gesundheit, ländliche Entwicklung, gutes Regieren und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.
Zwei Beispiele für die weltumspannenden Aktivitäten: Mit der "Aktion Afrika" unterstützt Deutschland gezielt Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturprojekte in Afrika. Von der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" profitieren rund 1.500 Schulen in 125 Ländern.
Ob nach Naturkatastrophen oder nach Konflikten: Mit der weltweiten Förderung von Projekten der humanitären Hilfe unterstützt Deutschland Menschen und Länder, die in akute Not geraten sind. So beispielsweise Haiti nach dem Erdbeben vom Januar 2010 mit insgesamt 237 Millionen Euro (staatliche Gelder, private Spenden und deutscher Anteil an Hilfsmaßnahmen der EU).
Für den VN-Nothilfefonds (CERF) hat Deutschland seinen Beitrag 2010 auf 15 Millionen Euro erhöht.
Zugleich gehört Deutschland zu den Ländern, die mit dem UNHCR vereinbart haben, schutzbedürftige Flüchtlinge aufzunehmen, die nicht in ihre Heimat zurückkehren können.
Im Rahmen der Flüchtlingsinitiative "Albert Einstein" finanziert Deutschland Hochschulstipendien für Flüchtlinge.