Das Problem beim Bürgergeld ist halt - es bräuchte einen homogenen Staat mit vergleichbaren Kosten und Lebenverhältnissen und da hast Du in Deutschland schon einmal ein Problem.
Mit einem Tausender als Bürgergeld könntest Du Dein Leben in der brandenburgischen Walachai sicherlich auskömmlich bestreiten können - in München, Hamburg, Köln oder Stuttgart würdest Du unter einer Brücke pennen müssen, weil Du Dir keine Wohnung leisten kannst.
Das ist halt die Krux - mit einem Grundeinkommen soll ja die Grundversorgung gesichert werden (also Wohnung, Energie, Kleidung, Nahrung) und wenn diese gesichert ist fallen ja Transferleistungen wie Wohngeld, Heizkostenzuschuss etc. Alle weg und dann stehst Du am Ende wieder da, wo man in Deutschland aktuell steht - man hat ja ein Grundeinkommen (nennt sich ALGII) nur das reicht eben hier und da nicht zu leben, während man dort davon sein Auskommen bestreiten kann.
Anstatt sich immer mehr Gedanklen zu machen wie der Staat Geld verteilen kann (was am Ende die teuerste und effektivste Art ist Steuergelder zu vernichten ohne dass der Bürger davon was hat) wäre es wohl angebrachter den Menschen erst einmal so viel Geld in der Tasche zu belassen, dass man damit seinen Lebensunterhalt bestreiten kann - damit wäre in Deutschland schon jede Menge gewonnen.
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch
Das Problem hierzulande ist nicht der Bruttolohn, sondern der Nettolohn.
OECD-STUDIE
Die höchsten Steuern und Abgaben: Deutschland ist Weltmeister
[Links nur für registrierte Nutzer]Nirgends unter den 37 OECD-Staaten, zu denen die meisten europäischen und nordamerikanischen Länder gehören, sind die Einkommenssteuer und Sozialabgaben höher als in Deutschland. Daran hat sich auch in der Pandemie trotz Steuererleichterungen und zusätzlichen Zuwendungen wie dem Kinderbonus nichts geändert.
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>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Du hast da auf jeden Fall Recht, man muss an der Abgabenseite arbeiten, so wie man aber auch mehr Selbstorganisation erwarten muss. Gewerkschaften haben eine eigentlich zentrale Funktion.
Ansonsten muss ich sagen, sehe ich ein Grundeinkommen zumindest als diskussionswürdig an, aber keines, welches an lokale Lebenshaltungskosten angepasst ist. Es macht durchaus Sinn, eine Anpassunsfähigkeit des Bürgers zu verlangen.
Nichts anderes sage ich seit Jahren - aber schau Dir einmal Baden-Württemberg an - da wurden in 2021 weit mehr als 10 000 neue, zusätzliche Stelle in der staatlichen Verwaltung neu geschaffen und für 2023 plant man alleine beim Land 9 000 neue, zusätzliche Stellen.
Irgendwer muss diesen Stellenwahns ja bezahlen und Eure Raubritter (im Ländle sind das der Räuberhauptmann, der Führer und Reicheska..., äh, Ministerpräsident Kretschmann mit seinem Leutnat, dem Schäuble-Zögling Strobl).
Ich kann Alles, ausser Hochdeutsch
Zum " Bürgergeld", das ab Januar 2023 kommen soll:
"[...]
Wie hatten die Grünen doch so vollmundig verkündet: “Wir werden die Grundsicherung grundlegend reformieren und damit Hartz IV durch das Bürgergeld ersetzen.” (Quelle) Eine Reform sieht anders aus, erst recht eine grundlegende. Ersetzt wird zunächst mal in weiten Teilen nur der verhasste Name, das Meiste bleibt jedoch inhaltlich und in der Rechtswirkung unverändert.
[...]"
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Auch Dein Körper gehört der Partei.
In Frankreich verdient man brutto weniger als in Deutschland, bekommt aber netto mehr raus, obwohl Frankreich als mehr sozialistischer gilt als Deutschland.
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