vollständiger Artikel: [Links nur für registrierte Nutzer]Bauern-Brandbrief gegen Olympische Winterspiele
Steht die Münchner Bewerbung für die Olympischen Spiele 2018 vor dem Aus? Knapp 60 Grundbesitzer aus Garmisch-Partenkirchen wollen ihr Land partout nicht verkaufen - und verlangen in einem Brief an die Staatskanzlei jetzt den Stopp aller Aktivitäten. Die Organisatoren wiegeln ab.
München - Die Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018 hat einen weiteren schweren Dämpfer erhalten: Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, haben sich 59 Bauern und Grundstücksbesitzer geweigert, Flächen, die für das Olympia-Gelände vorgesehen sind, bereitzustellen. Darüber haben sie die Bayerische Staatskanzlei in einem Brief informiert.
Zugleich haben die Landwirte die Landesregierung aufgefordert, die Bewerbung zurückzuziehen. Sollte dieses nicht bis zum 22. Dezember geschehen, wollen sich die Bauern direkt an das Internationale Olympische Komitee wenden und mitteilen, dass ihre Grundstücke nicht zur Verfügung stehen würden
Der Widerstand der Bauern ist absolut berechtigt.
Sie weigern sich zu Recht, ihren vermutlich seit Generationen in ihrem Besitz befindlichen Grund und Boden herzugeben, damit die Landschaft für ein vierzehntägiges Spektakel mit Betonbauten verschandelt wird, vom Eingriff in die Lebenswelt der heimischen Fauna und Flora abgesehen.
Gerade die Voralpen- und die Alpenlandschaft Deutschlands gehört zu den unveräußerlichen Schätzen unserer Heimat.