Zitat von
Reilinger
Dazu kann ich ehrlicherweise nichts Genaues sagen, da der Betrieb eine hohe Fluktiation in der Belegschaft hatte. Bis auf die Stammannschaft, die vor dem Tod des Erblassers schon viele Jahre im Betrieb beschäftigt war, war es ein ständiges Kommen und Gehen. In der Regel sehr junge Gesellen, die gerade mal ihre Lehre abgeschlossen hatten (also billig) oder auch Ungelernte. Oft waren das auch Leute, die vom Arbeitsamt kamen und dann eine Weile mit Fördergeldern da eine neue Stelle erhielten. Lief die Förderung aus, wurden sie wieder mit scheinheiligen Begründungen auf die Straße gesetzt. Feste Verträge hatten die ja nicht. Außerdem gibt es in einem Baumschulbetrieb immer auch viele Saisonkräfte, die nur zu bestimmten Zeiten arbeiten. Die kamen i.d.R. aus Polen. Deshalb will ich mich nicht aus dem Fenster lehnen und dir mit klarem "Ja" oder "Nein" antworten.
Von den Qualifizierten der Stammbelegschaft wurde allerdings sicher niemand entlassen. So viele waren das ja auch nicht. Ich schätze mal so 6 oder 7 Leute. Einige im Büro, die Mehrzahl im Feld. Die wurden in die neuen Verträge mit der GmbH gelockt. Ich weiß von einem Meister (dem Ältesten und Cleversten, den ich auch persönlich kannte), daß er sich auf diese Nummer nicht eingelassen hatte. Er beharrte auf seinem alten, scheinbar "schlechteren" Vertrag. Der kannte die 3 Töchter von klein auf und wußte, was für verlogene Biester das waren.