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Thema: Ist "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

  1. #1
    BRDDR-AG Benutzerbild von direkt
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    Standard Ist "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Nach dem verheerenden Vernichtungskrieg gegen Deutschland wurde vor 20 Jahren, am 3. Oktober 1990, aus der DDR und Westdeutschland wieder ein zweidrittel Staat. Über 40 Jahre lang war das Land geteilt, und immer noch fehlt ein großer Teil, 28 Jahre lang hatte die Mauer West-Berlin vom Ostteil der Stadt und dem sie umgebenden Gebiet der DDR getrennt. Sie war ein Symbol des Kalten Krieges, der die Welt in die westlichen und die kommunistischen Gesellschaftssysteme spaltete.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland von den alliierten Siegermächten besetzt. Die USA, die Sowjetunion (kurz UdSSR), Großbritannien und Frankreich bemühten sich zunächst um eine gemeinsame Politik: Man entwaffnete Deutschland und verurteilte, "Verbrecher der Nazi-Herrschaft". Berlin wurde unter den Siegermächten in vier "Sektoren" aufgeteilt.
    Die Spaltung des Deutschen Reiches wurde uns doch durch den verheerenden Vernichtungskrieg gegen Deutschland von den Siegermächten aufgezwungen, das deutsche Volk war sich doch noch nie uneinig.
    Als Beispiel: Eine große harmonische Familie wird von fremden Mächten auseinandergerissen zerstückelt und aufgeteilt.
    Wenn sich nun plötzlich die Familie von innen heraus wieder zusammenfindet, ist das meiner Ansicht nach keine "Wiedervereinigung", sondern, es wächst das wieder zusammen was schon immer zusammengehörende.
    „Kein Mensch der Welt übertrifft die Germanen an Treue.“
    Publius Cornelius Tacitus

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von mick31
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Teilwiedervereinigung wäre passender

    Wo ist Merkels Stasiakte?

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Die Vorsilbe "Wieder-" ist unpassend, denn sie impliziert eine erneute Vereinigung.

    Vereinigung reicht völlig aus. Mal abgesehen davon, dass noch lange nicht die historischen Grenzen Deutschlands erreicht sind.

  4. #4
    Afrikaner Benutzerbild von Voortrekker
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?


  5. #5
    Mitglied
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Zitat Zitat von JPK Beitrag anzeigen
    An diese Plakate kann ich mich noch erinnern. Die hingen noch in den 60er Jahren bei Wahlen aus. Und wenn ich als kleiner Bub meine Oma gefragt habe, was das bedeutet, dann sagte sie sinngemäß "die Russen und Polacken haben Teile von Deutschland geklaut".

    Auch in meinem alten Schulatlas waren die Ostgebiete gestrichelt eingezeichnet und es stand "zur Zeit unter polnischer Verwaltung" daneben.

  6. #6
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Da es sich tatsächlich nur um eine Teilvereinigung handelte,ist diese Formulierung
    unangemessen.

    Das ganze Deutschland soll es sein!
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

  7. #7
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    An diese Plakate kann ich mich noch erinnern. Die hingen noch in den 60er Jahren bei Wahlen aus. Und wenn ich als kleiner Bub meine Oma gefragt habe, was das bedeutet, dann sagte sie sinngemäß "die Russen und Polacken haben Teile von Deutschland geklaut".

    Auch in meinem alten Schulatlas waren die Ostgebiete gestrichelt eingezeichnet und es stand "zur Zeit unter polnischer Verwaltung" daneben.
    Oma hat die Franzosen,Tschechen und Belgier vergessen!
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

  8. #8
    Mitglied
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Zitat Zitat von Ruepel Beitrag anzeigen
    Oma hat die Franzosen,Tschechen und Belgier vergessen!
    Ja, aber auf den Plakaten waren nur die DDR und die Ostgebiete abgebildet.

    Sie sagte auch immer "der Hitler hat viel für die kleinen Leute getan" und von ihr habe ich auch als Erbstück den Kampf bekommen.

  9. #9
    Afrikaner Benutzerbild von Voortrekker
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Zitat Zitat von Ruepel Beitrag anzeigen
    Oma hat die Franzosen,Tschechen und Belgier vergessen!
    Die Franzosen und Belgier haben sich aber nach WK I bedient.

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Gehirnnutzer
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    Standard AW: Ist, "die Wiedervereinigung" eigentlich die richtige Formulierung?

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Die Vorsilbe "Wieder-" ist unpassend, denn sie impliziert eine erneute Vereinigung.

    Vereinigung reicht völlig aus. Mal abgesehen davon, dass noch lange nicht die historischen Grenzen Deutschlands erreicht sind.
    Die wird es auch nicht mehr geben. Mein lieber Nationalix, es wäre sinnvoll wenn du dir mal das Potsdamer Abkommen durchlesen würdest.
    Aus dem Wortlaut geht hervor, das die Rückgabe der Ostgebiete nie geplant war.
    Für diejnigen, die den 2+4 Vertrag und damit zusammenhängend den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag nicht alls Friedensvertrag anerkennen, sei gesagt, selbst der in ihren Augen angeblich noch notwendige Friedensvertrag würde keine andere Regelung enthalten, als die, die wir schon haben.

    Zusätzlich sei gesagt, die theoretisch in der Natur des Deutsch-Polnischen Grenzvertrages liegende bestehende Möglichkeit, die Ostgebiete auf diplomatischen Wege zurück zu erhalten, würde, wäre sie praktisch durchführbar, an der Einstellung der Personen, die die geschichtlichen Fakten nicht akzeptieren wollen, scheitern würde.
    «Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)

    «Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)

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