AW: EUROPA - Wer sind wir?
@Pandulf
Das ist doch mal ein Alternativvorschlag zum real existierenden zentralistischen Moloch EU, mit Hang zur Ausprägung in Richtung Neuer Sowjetunion (antidemokratisch, totalitär usw.). Bliebe nur noch die Frage nach der genauen Art dieses HRR? Und die Frage der Art der Monarchie und der Thronfolge. Wie die Demokratie dort unterbringen, Basisdemokratie? Und etliche andere Fragen mehr.
MfG
Rikimer
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Rikimer schrieb:
"Bliebe nur noch die Frage nach der genauen Art dieses HRR? Und die Frage der Art der Monarchie und der Thronfolge. Wie die Demokratie dort unterbringen, Basisdemokratie? Und etliche andere Fragen mehr."
Hallo Rikimer!
Bezüglich des HRR/Föderarismus: Europa sollte radikal beschränkt werden. Ideal wäre es, wenn Europa nur für Verteidigung und Außenpolitik zuständig wäre. Der Rest bleibt bei den Gliedstaaten, womit dann auch die Identität, Pluralität und der Wettbewerb innerhalb Europas bewahrt wäre.
So viel ich weiß war auch das Römische Reich kein Monolith, sondern vielmehr ein Bündnissystem, in dem die Föderati lediglich ihre Außen- und Sicherheitspolitik auf Rom übertragen haben.
Bezüglich der Monarchien wäre eine Verbindung von verschiedenen Dynastien wünschenswert, damit auf diesem Gebiet Europa auch symbolisch vereint wird.
Gruss
pandulf
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Zitat:
Zitat von
Pandulf
Rikimer schrieb:
"Bliebe nur noch die Frage nach der genauen Art dieses HRR? Und die Frage der Art der Monarchie und der Thronfolge. Wie die Demokratie dort unterbringen, Basisdemokratie? Und etliche andere Fragen mehr."
Hallo Rikimer!
Bezüglich des HRR/Föderarismus: Europa sollte radikal beschränkt werden. Ideal wäre es, wenn Europa nur für Verteidigung und Außenpolitik zuständig wäre. Der Rest bleibt bei den Gliedstaaten, womit dann auch die Identität, Pluralität und der Wettbewerb innerhalb Europas bewahrt wäre.
So viel ich weiß war auch das Römische Reich kein Monolith, sondern vielmehr ein Bündnissystem, in dem die Föderati lediglich ihre Außen- und Sicherheitspolitik auf Rom übertragen haben.
Bezüglich der Monarchien wäre eine Verbindung von verschiedenen Dynastien wünschenswert, damit auf diesem Gebiet Europa auch symbolisch vereint wird.
Gruss
pandulf
Bezüglich der Monarchien und des geistigen Adels würde ich mir Aufstiegsmöglichkeiten wünschen für das einfache Volk. Das hieße konkret: Ein Kind aus dem einfachen Volk wird aufgrund seiner besonderen Begabungen ausgewählt und mit bestmöglicher Ausbildung von Anfang an seine spätere Aufgabe herangeführt.
Was dringendst notwendig wäre, ist die Einschränkung der Macht, zwecks Verhinderung von Machtmißbrauch. Föderalismus statt Zentralismus.
Aber das ist alles noch so unausgegoren, es hört sich zum. viel hoffnungsvoller an als das real existierende Gebilde von EU, welch mom. und in absehbarer Zukunft in keine schöne Richtung zustrebt.
MfG
Rikimer
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Zitat:
Zitat von
Pandulf
Die Erfahrung mit Vielvölkerstaaten hat ergeben, daß diese defacto nur als Monarchien funktionen.
Dass dies nicht stimmt beweisst die Schweiz.
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Pandulf
Rikimer schrieb:
"Bliebe nur noch die Frage nach der genauen Art dieses HRR? Und die Frage der Art der Monarchie und der Thronfolge. Wie die Demokratie dort unterbringen, Basisdemokratie? Und etliche andere Fragen mehr."
Hallo Rikimer!
Bezüglich des HRR/Föderarismus: Europa sollte radikal beschränkt werden. Ideal wäre es, wenn Europa nur für Verteidigung und Außenpolitik zuständig wäre. Der Rest bleibt bei den Gliedstaaten, womit dann auch die Identität, Pluralität und der Wettbewerb innerhalb Europas bewahrt wäre.
So viel ich weiß war auch das Römische Reich kein Monolith, sondern vielmehr ein Bündnissystem, in dem die Föderati lediglich ihre Außen- und Sicherheitspolitik auf Rom übertragen haben.
Bezüglich der Monarchien wäre eine Verbindung von verschiedenen Dynastien wünschenswert, damit auf diesem Gebiet Europa auch symbolisch vereint wird.
Gruss
pandulf
Vergiss den Monarchenunsinn, Frankreich wird nicht hinter die franz. Revolution fallen und in D hat es einen sehr faden Beigeschmack. Und sich mit einem preussischen Offiziergehabe zu identifizieren, mag noch einem Berliner möglich sein, ist jedoch für einen Bayer oder Hamburger undenkbar.
Es gibt für ein Europa eine einfache Formel : Soviel Einheit wie nötig, soviel regionale Selbstbestimmung wie mögich.
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klartext
...
Es gibt für ein Europa eine einfache Formel : Soviel Einheit wie nötig, soviel regionale Selbstbestimmung wie mögich.
Könnte von mir sein! :]
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Zitat:
Zitat von
klartext
Vergiss den Monarchenunsinn, Frankreich wird nicht hinter die franz. Revolution fallen und in D hat es einen sehr faden Beigeschmack. Und sich mit einem preussischen Offiziergehabe zu identifizieren, mag noch einem Berliner möglich sein, ist jedoch für einen Bayer oder Hamburger undenkbar.
Es gibt für ein Europa eine einfache Formel : Soviel Einheit wie nötig, soviel regionale Selbstbestimmung wie mögich.
Wir schreiben hier von einer Neuen Weltordnung, nach dem Ende dieser alten Welt. Nach dem Ende der USA, der EU und sämtlicher alter Systeme, dem Tod vieler Völker und Nationen, nach dem Ende vieler Katastrophen und Kriege. :]
MfG
Rikimer
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Ich kann viele Inhalte der föderativen Idee Pandulfs teilen, aber es stellt sich doch derzeit die Frage, wozu wir ein solches Europa brauchen? Es wäre möglich, dass in ferner Zukunft (möglicherweise 50-100 Jahre) ein geeintes Europa, in Form eines Reiches, eine Großmacht darstellt. Aber ich möchte Pandulf - und auch den anderen Paneuropäern - die Frage stellen, weshalb wir derzeit ein geeintes Europa in Form einer Föderation brauchen. Ich denke eine Konföderation (d.h. die Souveränitätsrechte blieben bei den Nationen) wäre derzeit vorteilhafter und sinnvoller.
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Zitat:
Zitat von
Waldgänger
Ich kann viele Inhalte der föderativen Idee Pandulfs teilen, aber es stellt sich doch derzeit die Frage, wozu wir ein solches Europa brauchen? Es wäre möglich, dass in ferner Zukunft (möglicherweise 50-100 Jahre) ein geeintes Europa, in Form eines Reiches, eine Großmacht darstellt. Aber ich möchte Pandulf - und auch den anderen Paneuropäern - die Frage stellen, weshalb wir derzeit ein geeintes Europa in Form einer Föderation brauchen. Ich denke eine Konföderation (d.h. die Souveränitätsrechte blieben bei den Nationen) wäre derzeit vorteilhafter und sinnvoller.
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen!
Es hat keinen Sinn, 50-100 Jahre zu warten, denn dann ist es schon zu spät.
Eine Konföderation halte ich für zu "lasch". Da macht dann der eine oder andere Mitgliedstaat hier und dort wieder nicht mit. Das bringst nichts. Oder man macht die Gesetze so, dass alle mitmachen müssen. Das käme aber schon wieder einem geeinten Europa gleich.
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Waldgänger schrieb:
"Aber ich möchte Pandulf - und auch den anderen Paneuropäern - die Frage stellen, weshalb wir derzeit ein geeintes Europa in Form einer Föderation brauchen. Ich denke eine Konföderation (d.h. die Souveränitätsrechte blieben bei den Nationen) wäre derzeit vorteilhafter und sinnvoller."
Ich hatte versucht auszudrücken, daß mir lediglich ein in Teilbereichen geeintes Europa (Außen- und Sicherheitspolitik + Symbolisches Zentrum) vorschwebt. Mithin wäre dies eine Konföderation, organisiert als konstitutionelle Monarchie, um die inheränten zentrifugalen Kräfte zu bändigen. Ansonsten bleibt es bei der Selbstregierung der Gliedstaaten.
Nur eine Konföderation wäre der Königsweg zwischen der Natur Europas als Heimat vieler Nationen mit Wunsch auf Selbstbestimmung und der Notwendigkeit nach außen auf geschlossenes Auftreten.
Um es nochmal zu verdeutlichen: Den zentrifugalen Kräften wird neben weitestgehender Selbstregierung auch der vereinende Glanz eines europäischen Kaisertums entgegengestellt.
Ich wäre aber erfreut, wenn sonst noch jemand Ideen hat, wie man den Fliehkräften in einem gigantischen Vielvölkerstaat, der auch noch demokratisch verfasst ist, entgegenwirken kann?
Gruss
pandulf