AW: Karl Marx, der Egoist
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twoxego
Herrn Marx plagten im Alter selbst ziemliche Zweifel.
Allerdings kann das nicht wirklich als Entschuldigung gelten.
Achtung:
Vor der Lektüre der Schriften Herrn Horkheimers warnt die Stiftung Gedankentest.
Man kann davon Kopfschmerzen bekommen und sie sind ziemlich langweilig.
In der Zeit, die man zum Lesen bräuchte, könnte man mit seinem Dackel eintausendunddreimal um's Haus gehen, was zweifellos viel gesünder wäre.
Was die Epigonen der Frankfurter Schule versucht haben zu machen, ist z.B. Erklaeren warum die Geschichte eben nicht so verlaeuft wie es im historischen Materialismus nach Karl Marx haette eigentlich gehen sollen. Gleichzeitig haben die auch dran gearbeitet, wie man es dennoch in die Wege leiten koennte.
Ihr Hauptproblem waren ganz einfach die (buergerlichen) Moralvorstellungen, die sich durch die Familie mit der Zeit replizierten. Dem wurde dann "Autoritaerer Charakter" unterstellt, den man mit der Zeit aendern muessen. Das ist es dann was im Grunde den Kulturmarxismus ausmacht. So ziemlich alle moeglichen Auswuechse der sog. "neuen sozialen Bewegungen" lassen sich darauf zurueckfuehren.
https://archive.org/details/Frankfur...lturrevolution
https://archive.org/details/VortragZ...herKorrektheit
AW: Karl Marx, der Egoist
Das, übrigens nicht zu lösende, Hauptproblem mit dem Marxismus, ist ein zugrundeliegender, kapitaler Irrtum von Herrn Marx.
Man findet ihn schon in "Das Kapital" Bnd. 1.
Dort faselt er von der "erwiesenen Gesetzmäßigkeit der ständig sinkenden Profitrate". Ein typischer Marx, der allein ihn schon außerhalb jeder Wissenschaftlichkeit stellt, in der der man von etwas "Erwiesenem" nur spricht, wenn man tatsächlich Beweise vorgelegt hat.
Nicht nur, dass es diese "Gesetzmäßigkeit" nie gab, sondern von damals bis heute das genaue Gegenteil eingetreten ist, war diese der wesentliche Ausgangspunkt für weitere, fehlerhafte Spekulationen von Herrn Marx.
Die sinkende Profitrate wäre, nach ihm, der Auslöser für ständig sinkenden Arbeitslohn gewesen und, daraus folgend, der Grund für die Verelendung des Proletariats.
Diese wiederum hätte dann dazu geführt, dass das Proletariat, quasi notgedrungen, seiner "historischen Mission" hätte nachgekommen müssen, auf revolutionäre Weise, den Kapitalismus zu beseitigen.
Das Proletariat hat dies allerdings, mangels Grund, wie man sieht, nicht getan und unterschreibt heute lieber Bausparverträge.
AW: Karl Marx, der Egoist
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twoxego
Das, übrigens nicht zu lösende, Hauptproblem mit dem Marxismus, ist ein zugrundeliegender, kapitaler Irrtum von Herrn Marx.
Man findet ihn schon in "Das Kapital" Bnd. 1.
Dort faselt er von der "erwiesenen Gesetzmäßigkeit der ständig sinkenden Profitrate". Ein typischer Marx, der allein ihn schon außerhalb jeder Wissenschaftlichkeit stellt, in der der man von etwas "Erwiesenem" nur spricht, wenn man tatsächlich Beweise vorgelegt hat.
Nicht nur, dass es diese "Gesetzmäßigkeit" nie gab, sondern von damals bis heute das genaue Gegenteil eingetreten ist, war diese der wesentliche Ausgangspunkt für weitere, fehlerhafte Spekulationen von Herrn Marx.
Die sinkende Profitrate wäre, nach ihm, der Auslöser für ständig sinkenden Arbeitslohn gewesen und, daraus folgend, der Grund für die Verelendung des Proletariats.
Diese wiederum hätte dann dazu geführt, dass das Proletariat, quasi notgedrungen, seiner "historischen Mission" hätte nachgekommen müssen, auf revolutionäre Weise, den Kapitalismus zu beseitigen.
Das Proletariat hat dies allerdings, mangels Grund, wie man sieht, nicht getan und unterschreibt heute lieber Bausparverträge.
:gp: Wie soll ein Mann solche Dinge einschätzen können, der privat selbst mit dem Finanziellen auf Kriegsfuß stand und ewig auf finanzielle Hilfe angewiesen war. Man schauen sich heute seine "Erben" an - die können es auch nicht - Engels dagegen mußte sich mit den Finanzen der Firma seines Vaters abgeben und manchmal war er auch sauer auf Marx, der nie auf die Beine kam, besonders im finanziellen Bereich, aber auch gern die Dinge genossen hat, die ihm durch Spenden ermöglicht wurden , Kuren, Urlaub - nur die Töchter heirateten Revolutionäre und wurden auch nicht glücklich. Er konnte seine Töchter nie nach dem gesellschaftlichen Standard seiner Zeit unter die Haube bringen.
Tja, das alles wußten wir nicht, weil wir nie Kritiken dazu zu lesen bekamen - alles sollte nur gut sein, was von Marx kam und wer, bitte schön, von Schulkindern hat da dahinter schauen können - das Wissen hatten wir Kinder doch gar nicht.
Und daß er - der große Marx - sogar seinen Kommunismus mit Krieg einführen wollte, das las man woanders.
Der "Spiegel" hatte in den 60er Jahren doch so einiges kritisch gesehen, später - ab den 70ern, da mußten zunehmend links orientierte Journalisten das Ruder der Redaktion übernommen haben, der Ton wandelte sich und außerdem die Einstellung - das Kritische gegenüber dem Kommunismus veränderte sich.
AW: Karl Marx, der Egoist
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twoxego
Das, übrigens nicht zu lösende, Hauptproblem mit dem Marxismus, ist ein zugrundeliegender, kapitaler Irrtum von Herrn Marx.
Man findet ihn schon in "Das Kapital" Bnd. 1.
Dort faselt er von der "erwiesenen Gesetzmäßigkeit der ständig sinkenden Profitrate". Ein typischer Marx, der allein ihn schon außerhalb jeder Wissenschaftlichkeit stellt, in der der man von etwas "Erwiesenem" nur spricht, wenn man tatsächlich Beweise vorgelegt hat.
Er haette glatt Virologe werden koennen.
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twoxego
Nicht nur, dass es diese "Gesetzmäßigkeit" nie gab, sondern von damals bis heute das genaue Gegenteil eingetreten ist, war diese der wesentliche Ausgangspunkt für weitere, fehlerhafte Spekulationen von Herrn Marx.
Die sinkende Profitrate wäre, nach ihm, der Auslöser für ständig sinkenden Arbeitslohn gewesen und, daraus folgend, der Grund für die Verelendung des Proletariats.
Diese wiederum hätte dann dazu geführt, dass das Proletariat, quasi notgedrungen, seiner "historischen Mission" hätte nachgekommen müssen, auf revolutionäre Weise, den Kapitalismus zu beseitigen.
Das Proletariat hat dies allerdings, mangels Grund, wie man sieht, nicht getan und unterschreibt heute lieber Bausparverträge.
Eine sinkende Profitrate KANN durch Konkurrenz zu Stande kommen, wenn sich die Anbieter eines Produkts gegenseitig die Kunden, durch niedrigere Preise wegzunehmen versuchen. Das merkt man auch daran, wenn die Preise neuer Gueter mit der Zeit sinken. Wobei es dafuer auch andere Gruende gibt. Niedrigerer Preis ist auch nicht gleich sinkender Gewinn, da mehr verkauft werden kann und auch die Kosten fuer die Erstellung des Produktes sinken.
Marxistische Wirtschaftstheorie hinkt aber auch fundamental, weil die Wertheorie grundlegend falsch ist. Sie geht davon aus, dass der Wert eines Produktes durch die darin enthaltene Arbeitsleistung (also Kosten) bestimmt werden. Den Gewinn, den der Unternehmer nach allen Kosten einbehaelt, sei demnach Mehrwert, der den Arbeitern vorenthalten wird. Dies sei Ausbeutung. Dass das Unsinn ist, kann man schon an dieser Argumentation aufzeigen. Der Wert ist naemlich jeweils subjektiv. Der Preis den die Kunden fuer das Produkt zahlen, kommt nicht dadurch zu Stande, dass sie den Wert des Produktes mit dem Preis den sie zahlen gleichsetzen. Sondern weil ihnen das Produkt MEHR wert ist, als der Preis den sie dafuer zahlen. Gleichzeitig ist den Arbeitern der Lohn MEHR wert, als die Arbeit die sie dafuer verrichten. Sonst wuerden sie darauf ja nicht eingehen. Das Produkt muss sich auch erst mal verkaufen lassen, um ueberhaupt Geld zu haben, dass dann auf Loehne, andere Kosten und Gewinne verteilt werden kann. In Marxens Theorie muesste der Unternehmer an sich die erzeugten Gueter den Arbeitern fuer ihre Arbeit geben. Die wollen dafuer aber nicht die Gueter haben, sondern Geld mit denen sie fuer sich andere Sachen kaufen koennen.
Die realen Loehne sind in der Zeit von Kapitalismus und Industrialisierung staendig gestiegen. Problematisch war lediglich, wenn Leute arbeitslos oder arbeitsunfaehig wurden und keine Ersparnisse hatten. Ausbeuten tut groesstenteils der Staat. Man kann sich ja mal den Anteil der Staatsquote am Preis von Guetern ansschauen. Sie liegt in vielen Laendern ueber 50 Prozent.
AW: Karl Marx, der Egoist
Herr Marx meinte eine allgemeingültige, systembedingte Abnahme, nicht den möglichen Misserfolg einzelner Unternehmen.
Die Mehrwerttheorie ist keine originäre Idee von Herrn Marx. Sie geht auf das Konto von Herrn Adam Smith.
Deine Erklärung des "Mehr"wertes ist eben Deine Erklärung.
Ich glaube allerdings nicht, dass Du dafür unter Nationalökonomen, eine größere Anhängerschaft finden würdest.
Ps.:
Wusstest Du schon, dass in der Ostzone, ein Gesetz vorschrieb, dass kein Produkt zu einem Endverbraucherpreis (EVP), verkauft werden durfte, der die Herstellungskosten zuzüglich Versand etc. um mehr als 13% überstieg?
Diese Regel galt natürlich nicht für den Export.
Zudem gab es eine staatliche Preiskontrolle. Diese führte dazu, dass jedes Produkt, egal wo es erworben wurde, immer genau das Gleiche kostete.
AW: Karl Marx, der Egoist
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twoxego
Herr Marx meinte eine allgemeingültige, systembedingte Abnahme, nicht den möglichen Misserfolg einzelner Unternehmen.
Die Mehrwerttheorie ist keine originäre Idee von Herrn Marx. Sie geht auf das Konto von Herrn Adam Smith.
Deine Erklärung des "Mehr"wertes ist eben Deine Erklärung.
Ich glaube allerdings nicht, dass Du dafür unter Nationalökonomen, eine größere Anhängerschaft finden würdest.
Von Smith stammt die Arbeitstheorie des Wertes auf der Marx dann aufgebaut hat.
Es ist von mir formulierte Theorie, die aber genau das beschreibt, was auch in der Praxis ablaeuft. Auf Tausch wird eingegangen, weil man sich davon einen Vorteil verspricht. Das ist im Grunde genommen ein allgemeingueltiges Axiom. Die Oesstereichische Schule wuerde mir da weitgehend auch zustimmen. Den Rest der Oekonomen interessiert es aber nicht so. Die haben da meist ihre mathematischen Modelle oder meinen man koenne alles ueber das Finanzsystem "richtig" regulieren. Stimmt ja auch, dass das grossen Einfluss hat. Vieles ist aber erkenntnistheoretischer Bloedsinn, der nur in der Theorie so zu sein scheint.
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twoxego
Ps.:
Wusstest Du schon, dass in der Ostzone, ein Gesetz vorschrieb, dass kein Produkt zu einem Endverbraucherpreis (EVP), verkauft werden durfte, der die Herstellungskosten zuzüglich Versand etc. um mehr als 13% überstieg?
Diese Regel galt natürlich nicht für den Export.
Zudem gab es eine staatliche Preiskontrolle. Diese führte dazu, dass jedes Produkt, egal wo es erworben wurde, immer genau das Gleiche kostete.
Es war mir bewusst, wenn auch nicht in Einzelheiten. Wirkliche Preise waren das aber nicht, eben weil das zentral festgelegt wurde.
AW: Karl Marx, der Egoist
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Rhino
Von Smith stammt die Arbeitstheorie des Wertes auf der Marx dann aufgebaut hat. ...
Gekürzt Twox
Wie heißt es immer:
Du sollst nicht so abschreiben, das jeder Blödian es sogleich bemerkt.
Übrigens hat Herr Marx Das andauernd gemacht, abgeschrieben natürlich, nicht sich dabei ganz doof angestellt.
AW: Karl Marx, der Egoist
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herberger
Da Karl Marx sein ganzes Leben lang ein Schnorrer war, hatte er jede Menge Zeit zum fantasieren.
Das ist richtig. In seiner schrägen Theorie hat er sich ausgemalt das der Besitz von Produktionsmitteln darüber entscheidet, ob die Arbeiter ausgebeutet
werden oder nicht. Kein Wort zum Zins und Zinseszins als wirklichem Ausbeuter hat er verlautbaren lassen.
AW: Karl Marx, der Egoist
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Tutsi
... denn es ergibt ein Bild von Marx, daß in der DDR nicht sein durfte ...
Ich hab mal gehört, daß Marx eine sehr hohe Fistelstimme hatte und das er schielte. Außerdem soll er einen Ghostwriter gehabt haben. Im Grunde war er ein absoluter Loser. Vermutlich hat er Engels erpresst, seine Beziehung zu ihm öffentlich zu machen.
AW: Karl Marx, der Egoist
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Merkelraute
Ich hab mal gehört, daß Marx eine sehr hohe Fistelstimme hatte und das er schielte. Außerdem soll er einen Ghostwriter gehabt haben. Im Grunde war er ein absoluter Loser. Vermutlich hat er Engels erpresst, seine Beziehung zu ihm öffentlich zu machen.
Auf Bildern versucht man immer, das zu retuschieren, was nicht ins Bild paßt. Der Spiegel hat in den 60er Jahren viel über Marx gebracht - ist jetzt über Archiv zu finden. Er war ein Egoist, denn er hat seinen Töchtern zugemutet, nicht in dem gesellschaftlichen Kontext zu leben, leben zu dürfen, zu dem sie von der mütterlichen Seite her eigentlich zugehörig sind. Mit allen Vorteilen, die diese gesellschaftliche Schicht aufzuweisen hatte.
Betrachtet man das Leben der Töchter, denen es an der Seite der sogenannten Revolutionäre nicht gut ging, dazu die eine Tochter ganz allein blieb - ohne Kinder und nur mit einem Liebhaber, der sie dann verließ, kann man seine Schuld ermessen.
Seine Frau schrieb die Seiten, die in unleserlichen Buchstaben zu finden war, ins Reine und alle mußten sich um ihn kümmern - er war kein Kind von Traurigkeit und wenn es Geld gab - (Erbe seiner Eltern), dann feierte er solange, bis das Geld alle war, anstatt es anzulegen, um für Ärzte Geld zu haben - um für das Studium der Kinder zu sorgen - sein Sohn starb, weil sich die Familie keinen Arzt leisten konnte - alle hatten nur für ihn da zu sein.
Wenn das kein Egoist war, dann weiß ich nicht, wer einer ist.