Vor über 50 Jahren, wurde vor der Verarbeitung von Polyester Fasern, beim Bootsbau, Reparatur gewarnt. Nur mit Maske.
Jetzt regnet der Dreck direkt auf Ackerflächen, Wälder und Niemand kann sowas entsorgen
Noch dreieinhalb Jahre nach dem Brand eines Windrades in Lahr/Seelbach (Schwarzwald) im Februar 2019: Fasern hängen in den Bäumen
Foto: Hansjörg JungNoch dreieinhalb Jahre nach dem Brand eines Windrades in Lahr/Seelbach (Schwarzwald) im Februar 2019: Fasern hängen in den Bäumen
Windkraftanlagen
Die unterschätzte Gefahr der Rotorblätter
Bei Bränden und Brüchen können krebserregende „Fiese Fasern“ freigesetzt werden – Eine Wiederverwertung ist noch nicht möglich
Dagmar Jestrzemski
20.12.2022
Im Windpark Alfstedt im niedersächsischen Kreis Rotenburg/Wümme ist am 15. September der Flügel eines Windradrotors abgeknickt. Nach 14 Tagen brach er komplett ab. Die Windkraftanlage (WKA) war erst wenige Wochen zuvor in Betrieb genommen worden. Aus der großen Bruchstelle rieseln seitdem scharfkantige größere und kleine Teilchen auf die umliegenden Agrarflächen herab.
Die Anwohner sind besorgt, da sich feine Fasern des Materials laut einem Bericht der „Zevener Zeitung“ vom 28. November in der ganzen Gemeinde verteilt haben sollen. Bei der Beschädigung des Rotorblatts könnten neben scharfkantigen größeren Bruchstücken auch
feinste, lungengängige Faserstäube von Carbonfasern freigesetzt worden sein, sogenannte Fiese Fasern, die über Haut und Lunge in den Organismus von Menschen und Tieren eindringen können.
Gefährlich wie Asbest
Verbundwerkstoffe von Rotorblättern aus Glasfasern (GFK), Balsaholz, Stahlelementen und bei sehr großen Flügeln auch Kohlenstofffasern (CFK) werden mit Epoxidharzen verklebt. Darin enthalten sind giftige Stoffe wie Bisphenol A. Nachdem GFK lange als Hauptbestandteil eingesetzt wurde, verwenden die Hersteller der Anlagen wegen der Gewichtseinsparung zunehmend die mit Carbonfasern verstärkten Kunststoffe (CFK).
Die Fasern werden mit den Kunststoffen in eine Form eingebettet und durch Erwärmen ausgehärtet. Es entsteht ein strapazierfähiges, hochfestes Material, das leichter als Stahl ist. CFK gilt als Werkstoff der Zukunft und wird auch in der Luft- und Raumfahrt, im Fahrzeugbau und im Bauwesen verwendet.
Im Brandfall jedoch werden bei Temperaturen über 650 Grad Celsius mit der Asche des CFK-Kunststoffs lungengängige Fasern freigesetzt,
deren Wirkung die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als ähnlich krebserregend wie Asbest einschätzt. https://paz.de/artikel/die-unterscha...ter-a8023.html
Für die Herstellerfirma General Electric könnte der Schaden immens werden, falls ein großflächiger Austausch des Bodens nötig werden sollte.
GE, die grosse Bestechungsfirma mal wieder