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Diskurti
was konnten sie schon wissen bis sich in der Julikrise (ab 23.7. 18 h)die Ereignisse überschlugen..schlag mal was vor!
Na ja, wenn schon Bismarck seit 1870 wusste, dass Frankreich den Verlust von E-L nicht hinnehmen würde, er deswegen unbedingt die Einkreisung Deutschlands durch ein Zusammengehen von Frankreich und Russland verhindern musste, dann kann man schon fragen, warum Wilhelm II das nicht verhinderte. Und sich an Ö-U band.
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cornjung
Na ja, wenn schon Bismarck seit 1870 wusste, dass Frankreich den Verlust von E-L nicht hinnehmen würde, er deswegen unbedingt die Einkreisung Deutschlands durch ein Zusammengehen von Frankreich und Russland verhindern musste, dann kann man schon fragen, warum Wilhelm II das nicht verhinderte. Und sich an Ö-U band.
War halt ein Dummerle.
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FranzKonz
War halt ein Dummerle.
Kaiser Wilhelm II blieb in der Sache Zaungast
denn Bismarck steuerte seinerzeit die Außenpolitik.
Wenn W2 von einer Maßnahme überzeugt werden sollte
'brauchte man ihm nur beschreiben wie sehr diese Maßnahme
Deutscher Größe nützlich wäre und schon erhielt man die Zustimmung!'
(Tirpitz sinngemäß..) So hatte Bismarck, der den Kaiser nicht weniger kannte
1879 das Reich auf den Juniorpartner 'Kakanien' einseitig festgelegt.
Das kostete Deutschland später den Kragen!
Eine Partnerschaft mit Russland hätte dagegen
die Hegemonie auf Festmittelwesteuropa gebracht
und Sicherheit auf lange lange Zeit..
Ein geostrategischer Imperativ
den Bismarck verpennt hat.
An der überstarken Stellung des Kaisers
zeichnete Bismarck höchstselber verantwortlich.
hatte er doch seinerzeit die Reichsverfassung geschnitzt
für einen Kaiser unter seiner Regie (zuerst KW I).
Nach Bismarck spielte der Kaiser die berüchtigte "loose cannon on deck"
und das Reich geriet fortan in schwierige Gewässer..
Der Kardinalfehler ist also bei Bismarck zu suchen.
Seine Nachfolger haben das nie richtig begriffen
und keine Antworten gefunden.!
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Diskurti
Kaiser Wilhelm II blieb in der Sache Zaungast
denn Bismarck steuerte seinerzeit die Außenpolitik. ...
https://upload.wikimedia.org/wikiped...Ruecktritt.jpg
Bist halt auch ein Dummerle.
1888 wurde Willi II Kaiser, schon 1890 trat Bismarck zurück, vor allem, weil Willi II einfach zu doof war. Der Krieg begann 24 Jahre später.
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FranzKonz
Dass jemand doof war, lässt sich mit dem Wissen des Spätergeborenen leicht behaupten.
Ob Bismarck langfristig die neidzerfressenen Angelsachsen davon hätte abhalten könnem, das aufstrebende Reich zu zerschlagen, darf bezweifelt werden.
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SprecherZwo
Dass jemand doof war, lässt sich mit dem Wissen des Spätergeborenen leicht behaupten.
Ob Bismarck langfristig die neidzerfressenen Angelsachsen davon hätte abhalten könnem, das aufstrebende Reich zu zerschlagen, darf bezweifelt werden.
Konjunktivpolitik liegt mir nicht. Fakt ist allerdings, dass der britische Zeitgenosse, der das obige Bildchen mit der Unterschrift "Der Lotse geht von Bord" erstellte, den Nagel prächtig auf den Kopf traf.
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Keiner hinterfragt oder hinterfragte die russ. Sichtweise. Hing denn das das Verhältnis zu Russland ausschließlich vom Deutschen Reich ab?
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So hatte Bismarck, der den Kaiser nicht weniger kannte
1879 das Reich auf den Juniorpartner 'Kakanien' einseitig festgelegt.
Das kostete Deutschland später den Kragen!
Eine Partnerschaft mit Russland hätte dagegen
die Hegemonie auf Festmittelwesteuropa gebracht
und Sicherheit auf lange lange Zeit
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herberger
Keiner hinterfragt oder hinterfragte die russ. Sichtweise. Hing denn das das Verhältnis zu Russland ausschließlich vom Deutschen Reich ab?
Keineswegs, sondern beidseitig.
Für RL kam diese Partnerschaft genauso attraktiv.
Angesichts dessen fanden sich in Petersburg gleichermaßen Kreise
ja mussten sich einfach finden, die solches Zusammengehen anstrebten.
Erst nach der Weigerung Berlins den Rückversicherungsvertrag zu verlängern
auch bei Nachfrage zu verbesserten Bedingungen 1890, wandte sich RL an Paris
womit die gefürchtete "Einkreisung" begann..,,