AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Da Mathe Pflichtfach bis zum Abschluss ist, darf's nicht zu schwierig sein, will man 30, 40, 50 Prozent der Schüler und auch -innen mitnehmen.
Also entweder Erwartungen herunterschrauben oder Schülerzahlen!
Zitat:
Zitat von
Differentialgeometer
Weil das, was in den Schulen gelehrt wird, in Mathematik mehr als Mangelhaft ist (nämlich nur Rechnen) und in Physik die Leute heute ja auf Samthandschuhen durchs Abi getragen werden. An den Unis gibt es gottlob noch nicht so viele Luschen, denn die müssen sich mit den ganzen Unis weltweit messen. Da kann man auf Malte-Henning, der seinen Namen tanzen kann, gerne verzichten.
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
DonauDude
Freilernen oder "Interessengeleitetes Lernen" gibt es noch als Begriffe.
Das bezieht sich dann aber auf die pädagogische Methode, nicht das institutionelle Setting.
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
navy
Home Schule, wirkt sich negativ auf die Bildung der Kinder aus, auch bei gebildeten Eltern.
Soweit mir aus den USA bekannt, sind anständig daheim beschulte Kinder eher besser als der Durchschnitt.
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
-jmw-
Soweit mir aus den USA bekannt, sind anständig daheim beschulte Kinder eher besser als der Durchschnitt.
Dasselbe ist auch sogar aus Deutschland bekannt, dass homeschooling oder freilernen bessere Ergebnisse erzielt. In D ist homeschooling zwar illegal, aber freilernen zusammen mit mehreren Kindern in einer demokratischen Freilern-Schule ist legal.
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
navy
Home Schule, wirkt sich negativ auf die Bildung der Kinder aus, auch bei gebildeten Eltern.
Das Gegenteil ist der Fall. Sowohl die akademische als auch soziale und mentale Entwicklung ist bei Freilern-Kindern deutlich besser als mit der Standardbeschulung.
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
-jmw-
Und haste gelacht oder geweint? :)
Erst einmal ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt. Der Kollege von der Spedition hat sich geärgert, daß er das dumme Gesicht nicht fotografiert hat und lachte sich tot
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
Schwabenpower
Was ist mit Lehrberufen? Die scheitern jetzt schon an der Frage, wie viele Zentimetern auf einem 2 Meter Zollstock (jaja, Glieder Maßstab) sind. Es sind übrigens 400.
Soll das die Berufsschule lehren?
Nein, denn diesen Stoff zähle ich zu den wichtigen Rechenaufgaben. Ich bezweifle nur, daß man die Kinder mit Stoff quälen muß, den sie wahrscheinlich nie wieder in ihrem Leben werden benutzen müssen. Die 4 Grundrechenarten, Prozentrechnen, Dreisatz sind wesentlich im Leben und müssen sitzen.
Wie Schüler, die o.g. Aufgabe nicht lösen können überhaupt versetzt werden, ist mir ein Rätsel.
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
-jmw-
Ich hab mir dazu mal die Frage gestellt, was Fachleute in der Lehre (Ausbilder, Hochschuldozenten usw.) an Stoff für nicht mehr nachholbar halten.
Wieviel Chemie von der Oberprima abwärts könnte man bspw. streichen, ohne dass dies nicht mehr durch eine Verlängerung des Studiums und eine Veränderung des Stundenplans ausgeglichen werden könnte? Wieviel Physik, Mathematik, Geschichte, Fremdsprachen?
Ob es dazu wohl Untersuchungen gibt? Ich werd mal nachschauen müssen.
Ein Herr Caplan, US-Amerikaner, sagte mal gesprächsweise, könnte er sich aussuchen, was seine Kinder in der Schule an Pflichtfächern haben müssten, käme er auf nur zwei: literacy und numeracy, also das Lesen, das Schreiben und das Rechnen.
Das wäre mir persönlich zu wenig. Ich denke schon, daß man die bisherigen Fächer beibehalten sollte, aber eben den Stoff abspecken müsste. Diese Fächer sollten dann aber Alle Pflichtfächer sein!
Ich habe mich in der Schule immer gefragt, was ich mit Physik und Chemie soll. Was bringt es mir, wenn ich das Periodensystem kann? Nix! Allerdings sollten Dinge wie: Nie Wasser in heißes Öl gießen u.Ä. doch zur Sprache kommen. Jedenfalls habe ich später festgestellt, daß diese beiden Fächer sehr wichtig im Leben sind, aber nicht unbedingt, wie ich dieses und Jenes dort ausrechne... Heißt im Klartext: Mehr Praxis, mehr Lebensnähe ist gefragt!
So vermisse ich z.B. den Stoff eines Erste-Hilfe-Kurses in Biologie. Notfallmaßnahmen bei Herzinfarkt wird in den USA in der Schule gelehrt - in D nicht. Es fehlen das Wissen zu Hausmitteln bei einfachen Krankheiten, Kräuterwissen, Ernährungslehre. Ich würde auch Kochen in den Schulplan mit aufnehmen. Differntial- und Integralrechnung machen mich nicht satt. ;-). Mit diesem Wissen haben aber die Pharmaindustrie und die Nahrungsmittelindustrie keine Freude, weil sie dann keinen Profit mehr machen. Man stelle sich beispielsweise vor, die Leute würden bei Halsschmerzen einfach Salbeitee gurgeln etc. anstatt sich in der Apotheke Medikamente zu kaufen... Das ist altes und verloren gegangenes Wissen und sollte unbedingt wieder gelehrt werden. Früher mußten Medizinstudenten ein Herbarium anlegen und sich mit diesen Dingen befassen. Heute ist das in D wohl nicht mehr so. Hier, wo ich wohne, schreibt der Arzt sehr oft die Zusammensetzung einer Salbe auf das Rezept und das wird dann in der Apotheke hergestellt! Statt Pillen verschreibt er Dinge, die in D als "Alternative Medizin" gelten und es hilft!
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
Querulator
Es hängt sehr davon ab, wie weit die jeweiligen Eltern gebildet sind, ob die nötige Zeit und die emotionale Bindung gegeben ist. Und, was schon fast der Normalfall ist, es gibt "Patchworkfamilien".
Aber es wird sich schon einspielen, weil wir ohnehin auf eine Dienstleistungsgesellschaft zusteuern.
https://i.imgur.com/MTo6dJA.jpg
Immerhin - das würde in den Physikunterricht gehören und sicher mehr Aufmerksamkeit erreichen, als eine Vektorrechnung...
AW: Homeschooling - Unterricht zu Hause
Zitat:
Zitat von
Valdyn
Also theoretisch wird zu Beginn des Studiums der Stoff der Oberstufe wiederholt. Nur eben komprimiert. Und seit der Reform noch einmal komprimierter. Reicht offenbar für viele nicht. Auf der anderen Seite ist es vielleicht gut, dass im Bereich Naturwissenschaften eine solche Auslese stattfindet
Aber ja, ein interessanter Gedanke. Allerdings hast du ja zwei Probleme. Junge Menschen wissen oft nicht wo der Weg hingehen soll. Was bringt es also die Schulzeit zu verkürzen und das Studium zu verlängern? Zumal du das letztlich ja schon mit den Schulformen hast.
Es geht mir nicht darum, die Schulzeit zu verkürzen, sondern darum, den Lehrstoff zu reformieren und lebensnaher zu gestalten.