AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen
Noch ein Suworow
Die Säuberung der sowj. Armee durch Stalin war eher ein Segen denn ein Verlust. Die Masse dieser Offiziere waren keine richtigen Offiziere viele waren noch nicht mal Soldaten. Diese Leute wurden von der Partei als Offiziere eingesetzt. Ihre militärischen Erfahrungen bestanden darin Volksaufstände brutal nieder zu kämpfen. Echte Offiziere die gesäubert wurden, hat man später in die Armee wieder eingereiht.
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Resun-Suworow hin oder her, wenn der Führer eine kluger Diplomat bzw. Staatsmann gewesen wäre, hätte er das Danzig Problem nachdem Endsieg über den Bolschwewismus angehen können.
Es wäre durchaus möglich gewesen, die Polen in den Antikominternpakt zu holen, statt den Staat in Europa platt zu machen, der am erfolgreichsten die Kommunisten an die Kandare genommen hatte. Mit dem Nichtangriffspakt mit den Sowjets hatte man zudem Japan als Partner deutlich vergrätzt und spätere Verbündete wie Finnland den Sowjets zu Frass ausgeliefert.
Kluge Diplomatie sieht anders aus. Mit den Briten im Genick einen Krieg gegen die Sowjets zu führen, ob präventiv oder nicht, hat eben zu dem Ergebnis geführt, wegen dem nun herungeheult wird.
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mabac
Resun-Suworow hin oder her, wenn der Führer eine kluger Diplomat bzw. Staatsmann gewesen wäre, hätte er das Danzig Problem nachdem Endsieg über den Bolschwewismus angehen können.
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Danzig war ihm unwichtig.
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Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich für uns um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernährung, sowie der Lösung des Baltikum-Problems. Lebensmittelversorgung ist nur von dort möglich, wo geringe Besiedelung herrscht. Neben der Fruchtbarkeit wird die deutsche, gründliche Bewirtschaftung die Überschüsse gewaltig steigern.
https://www.ns-archiv.de/krieg/1939/...9-schmundt.php
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GB gab die Order an Polen, keine Verhandlungen mit Deutschland und sich auf keine deutsche Forderung einlassen.
Polen war kein Verbündeter der beiden Westmächte, sondern ein Objekt der Außenpolitik dieser Westmächte.
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herberger
GB gab die Order an Polen …
Ribbentrop war 1936, während die Verhandlungen um den Beitritt Polens zum Antikominternpaktes, auch in London, angeblich wollte er sogar GB zum Beitritt bewegen.
Bis dahin war auch Danzig kein Thema, sondern nur der Korridor durch den Korridor.
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mabac
Ribbentrop war 1936, während die Verhandlungen um den Beitritt Polens zum Antikominternpaktes, auch in London, angeblich wollte er sogar GB zum Beitritt bewegen.
Bis dahin war auch Danzig kein Thema, sondern nur der Korridor durch den Korridor.
Die poln. Militärdiktatur waren mit dem deutschen NS, Brüder im Geiste. Polen hatte unter Marschall Pilsudski mit Deutschland 1934 ein Abkommen!
Text Wikipedia
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Starker Mann der Zweiten Republik
Denkmal vor dem Belvedere in Warschau
In seiner späten Lebenszeit bemühte er sich um eine Sicherung der polnischen Staatsgrenzen und eine Stabilisierung des Landes nach innen („Sanacja“, also „Genesung“ des Staates). Die politische Opposition konnte zwar an Wahlen teilnehmen, wurde aber mit teils polizeistaatlichen Mitteln bekämpft (Inhaftierungen von Mitgliedern der Bauernpartei und von Nationaldemokraten sowie Wincenty Witos). Widerstand der ukrainischen und weißrussischen Minderheiten im Osten wurde mit polizeilichen Methoden unterdrückt. Antisemitismus spielte hingegen in der Politik Piłsudskis keine Rolle.
Außenpolitisch trat er für eine Verständigung mit Deutschland, weitestgehende politische Unabhängigkeit und gegen jede Zusammenarbeit mit der Sowjetunion ein. Piłsudski hing dem Konzept einer Ostföderation an, die das Baltikum, die Ukraine und den Kaukasus umfassen sollte. Dazu sollte die Sowjetunion zurückgedrängt werden.[4] Dennoch wurde 1932 ein polnisch-sowjetischer Nichtangriffspakt unterzeichnet. Frankreich soll zweimal, im März/April und im Herbst 1933, einen von Piłsudski vorgeschlagenen Präventivkrieg gegen das sich gerade etablierende NS-Regime in Deutschland abgelehnt haben.[5] Der polnisch-US-amerikanische Historiker Piotr Wandycz bezeichnet die Meldungen über solche Pläne als Gerüchte („rumours“), die nach dem Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund in Europa kursierten.[6] Am 26. Januar 1934 folgte ein deutsch-polnischer Nichtangriffspakt, um so Polen von beiden Seiten abzusichern. Gleichzeitig wurden die Beziehungen mit Frankreich und dem Vereinigten Königreich weiter vertieft.
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herberger
GB gab die Order an Polen, keine Verhandlungen mit Deutschland und sich auf keine deutsche Forderung einlassen.
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Und da haben die Polen einen Lachanfall bekommen. Seit wann hat England ihnen was zu befehlen?
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Paddyroller
Und da haben die Polen einen Lachanfall bekommen. Seit wann hat England ihnen was zu befehlen?
Das war einfach, man musste nur den Köter von der Leine lassen. Das Nahziel der Polen war Danzig und Ostpreußen einkassieren. Da Polen von den Gnaden der Westmächte abhängig war, konnte man den Polen selbstverständlich Befehle geben.
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22. Juli 1940: #Lothian (brit. Botschafter) ruft aus Washington an und behauptet, er kenne die deutschen Friedensbedingungen; sie seien höchst zufriedenstellend. Glücklicherweise kümmert #Halifax (brit. Außenminister) sich nicht darum."
H. #Nicolson (brit. Diplomat) - Tagebuch
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Paddyroller
Zum Schmundt Protokoll:
Hans Günther Seraphim war in der Bundesrepublik Deutschland einer der am häufigsten gehörten Sachverständigen in Prozessen wegen NS-Verbrechen.
Hans Günther Seraphim schrieb 1954 über die sogenannten Schlüsseldokumente: "Von den vier Dokumenten die wir geprüft haben - Hossbach Protokoll, Schmundt Protokoll und Dokumente PS 798 und PS 1014 - haben wir vom quellenkritischen Standpunkt drei ablehnen und gegen das vierte Bedenken anmelden müssen. Das Ergebnis ist vom geschichtlichen Standpunkt her erschütternd. Denn es zeigt sich an diesem Beispiel, daß sich von den geschichtlichen Feststellungen des Alliierten Militärtribunals nichts ohne Nachprüfung übernehmen läßt."
(Hans Günther Seraphim "Nachkriegsprozesse und zeitgeschichtliche Forschung" in Festschrift für Herbert Kraus Holzner Würzburg 1954)
Leute wie Seraphim beweisen, daß die Siegerversionen gerade im Westen damals auf Widerspruch stießen....
Die in Nürnberg vorgelegte Fassung weist handschriftliche Verbesserungen auf, die nicht von der Hand SCHMUNDTS stammen.
Das Dokument trägt kein Datum. Es ist ungewiß, wann der Bericht geschrieben wurde.
Verschiedene Bemerkungen HITLERS deuten auf Anfang/Mitte 1940 hin.
Der Inhalt des Dokuments spricht nicht für, sondern gegen die Anklage.
Am Schluß heißt es nämlich:
»Auf Anfrage des Feldmarschalls GÖRING bestimmt der Führer. . . die Rüstungsprogramme sind auf 1943 bzw. 1944 abzustellen.« (IMT, Bd. XXXVII, S. 546-556)
Danach war ein Krieg für 1939/1941 aber gerade nicht geplant, sondern allenfalls für einen späteren Zeitpunkt in Aussicht genommen. Kein einziger Besprechungsteilnehmer verließ die Sitzung in der Überzeugung, der Krieg sei eine beschlossene Sache. Weder HALDER noch KEITEL, weder RAEDER noch BODENSCHATZ, weder MILCH noch BRAUCHITSCH usw.
Den Schlüsseldokumenten ist gemeinsam, daß es sich bei ihnen nicht um Protokolle der Konferenzen, sondern um nachträgliche Niederschriften handelt, die von niemandem überprüft worden sind.
Sie beinhalten lediglich eine subjektive Darstellung des jeweiligen Verfassers, bieten aber keine Gewähr für die Richtigkeit des Geschehensablaufes.
Diese und andere Einwände der damaligen Verteidigung wurden nicht berücksichtigt.
Wenn Göring auf dem Tisch tanzt....
Dokument L-3 über die Besprechung vom 22. August 1939 schließt mit den Worten: »Die Rede wurde mit Begeisterung aufgenommen. GÖRING stieg auf den Tisch. Blutrünstiger Dank und blutrünstiges Versprechen. Er tanzte wie ein Wilder herum. Die wenigen Bedenklichen schwiegen.« (- ADAP/Akten zur deutschen auswärtigen Politik, Serie D, Bd. VII, S. 172 -)
Der Bericht ist unglaubhaft, so daß jede ins einzelne gehende Quellenkritik reine Zeitverschwendung wäre. Selbst die alliierte Anklagevertretung hat es nicht gewagt, das Dokument besonders herauszustellen.(IMT /Internationales Militär-Tribunal, Bd. II, S. 321)
Wer die „Schlüsseldokumente“ kritiklos übernimmt, verbaut sich den Weg zu wirklicher historischer Erkenntnis.