AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Weil so eine Gesellschaft gegen die Natur des Menschen verstößt - deswegen wird sie leider oder gottseidank Utopie bleiben.
Es bedarf nach komm.Logik dann eben des "neuen menschen"- dann ist der Weg frei für Gulag und Laogai.
Alles schon gehabt.
So wenig Staat wie nötig, so viel Frreiheit wie möglich.
Urliberal halt.
Alles andere führt zur totalen Unterwerfung.
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Zitat:
Alle Versuche den Marxismus umzusetzen scheiterten bisher. Das ist aber auch das Einzige. Und das sagt nichts darüber aus ob die marxsche Philosophie heute noch zu gebrauchen ist. Diese Frage kann man recht willkürlich beantworten; ich beantworte sie mit „Ja“.
Ebensogut könnte man das auch vom Nationalsozialismus behaupten. Und von dem gab es bisher nur einen. Der anfänglich sogar sehr gut funktionierte wohlgemerkt. Bis Deutschland in den Krieg manövriert wurde, bzw. Hitler in die Kriegsfalle tappte.
Zahlreiche (nein, ALLE) kommunistische Staaten sind gescheitert. Die Funktionalität des Kommunismus können wir noch heute in einigen Ländern bewundern. Das ewige Geschwurbel "das sind aber keine realkommunistische Länder nach marxschen Philosophie gewesen" kann man nicht mehr hören. Vielleicht liegt es daran, daß eine philosophische Politlinie einfach nicht umsetzbar ist. Es werden immer Gegner geben die nach bestimmten Vorgaben einfach nicht leben wollen und das Ganze eben torpedieren. Was mit solchen Leuten in kommunistischen Staaten gemacht wird/wurde, ist hinreichend bekannt.
Für meine Begrifflichkeit eines funtionierenden Politisystems/Staates ist Deutschland mit seiner sozialen Marktwirtschaft. Letztendlich scheitert auch dieses Modell, da es immer nur von Gruppeninteressen geführt wird. Wer den dicksten Geldbeutel hat, der hat auch den größten Regierungseinfluß. Das einzigste was fehlt, ist der letzter Schritt zur Demokratie.
Vor allen wichtigen Entscheidungen muß das Volk die letzte Instanz sein. Das Volk ist es was eine Gemeinschaft, also einen Staat überhaupt ausmacht und ist mitten im Geschehen drinnen, also vor Ort bei den Auswirkungen aller politischen Entscheidungen. Daher kann niemand bessere und klügere Entscheidungen treffen als das Volk selbst.
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sisyphos
Alle Versuche den Marxismus umzusetzen scheiterten bisher. Das ist aber auch das Einzige. Und das sagt nichts darüber aus ob die marxsche Philosophie heute noch zu gebrauchen ist. Diese Frage kann man recht willkürlich beantworten; ich beantworte sie mit „Ja“.
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sich daran auch in Zukunft bei einer Neuauflage des "Sozialismus" etwas ändern sollte, da sich Menschen in gleichen Situationen gleich verhalten.
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Commodus
Ebensogut könnte man das auch vom Nationalsozialismus behaupten.
Der Nationalsozialismus hat die Gesellschaft doch überhaupt nicht umgestaltet. NS ist letztlich nichts als Propaganda.
Die einzige Umgestaltung bestand darin aus einer Demokratie eine Diktatur zu machen. Ansonsten war alles gleich zu früher.
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Eridani
Ich habe diese 40 Jahre DDR bewußt miterlebt von A bis Z.
Wenn jemand Fragen hat; ich werde ich sachlich und objektiv beantworten...
E:
Stimmt es das das System auf Angst aufgebaut war, wie Bernhard44 es behauptet?
Wie stand es um die Arbeitsmoral in den Betrieben? Änderte sie sich im Verlaufe der Zeit?
Konnte man die Gesellschaft mitgestalten, oder kam alles von oben?
Gab es liberalere Phasen der DDR, wo mehr erlaubt war?
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Zitat:
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Tschuikow
Stimmt es das das System auf Angst aufgebaut war, wie Bernhard44 es behauptet?
Wie stand es um die Arbeitsmoral in den Betrieben? Änderte sie sich im Verlaufe der Zeit?
Konnte man die Gesellschaft mitgestalten, oder kam alles von oben?
Gab es liberalere Phasen der DDR, wo mehr erlaubt war?
Ich bin zwar nicht gefragt worden (aus gutem Grund, wie ich annehme :D), antworte aber trotzdem:
1. Ja, eindeutig. Auf jeden Fall bei denen, die Grund zur Kritik am System hatten.
2. Auch: ja, eindeutig. Und zwar zum Schlechteren, weil Einsatz, Engagement, Initiative nicht etwa belohnt, sondern indirekt bestraft wurden - man kam schließlich in einem solchen Falle immer zu spät, wenn es mal wieder knappe Waren zu kaufen gab.
3. Eindeutig nein, mit Ausnahmen auf jeweils niedrigster Ebene. Denn es war ja angeblich alles perfekt - und wozu sollte man etwas Perfektes ändern?
4. Ja, die gab es. Allerdings nicht im Sinne eines einklagbaren Grundrechts (etwa wie in Art. 2 GG), sondern als Gnadenakt des Politbüros, der ebenso wieder entzogen werden konnte, wie er gewährt wurde.
Alles in allem: Gewogen... und für zu leicht befunden. Und deswegen versenkt. R. I. P. - und komm nie wieder.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Wer heute noch als Apologet oder gar Verfechter marxistischer Ideen auftritt, demonstriert einen haarsträubenden Mangel an Verstand.
Wenn die Millionen Toten des Roten Holocaust nicht reichen, müßten doch die Erfolgsbilanzen sozialistischen Wirtschaftens jedem klarmachen, dass es mit der sozialistischen Planwirtschaft so weit nicht her sein kann.
Warum haben die COMECON Länder niemals den Westen nicht nur nicht eingeholt, sondern konnten in Punkto Lebensstandard auch nur in seine Nähe?
Die völlige Erfolglosigkeit des Kommunismus zeigt sich ja recht eindrücklich daran, dass er weltweit und nicht nur einmal unter den verschiedensten Bedingungen, Mentalitäten,Traditionen, Kulturen
erprobt worden ist.
Besterprobtestes politisches System also und: DURCHGEFALLEN.
Unter allen denkbaren Bedingungen durchgefallen.
Reicht das jetzt?
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Zitat:
Wenn die Millionen Toten des Roten Holocaust nicht reichen, müßten doch die Erfolgsbilanzen sozialistischen Wirtschaftens jedem klarmachen, dass es mit der sozialistischen Planwirtschaft so weit nicht her sein kann.
Heutige Marxisten sind nicht verantwortlich für die Millionen Toten. Es gab viele Verbrechen, daran ist nicht zu rütteln, aber sie geschahen eben auch aus Bürgerkriegen heraus; Bürgerkriege sind alles andere als moralisch. Das spricht die damaligen Sozialisten nicht von „aller Schuld“ frei, keineswegs, aber es IST ein Grund. Ein solch abstrakter Moralismus zieht schlicht und ergreifend nicht. Menschen sterben auch nicht einfach aufgrund der „marxschen Philosophie“. Ganz im Gegenteil; es geht ja um mehr Freiheiten und mehr bessere Lebensverhältnisse für alle.
Zitat:
Warum haben die COMECON Länder niemals den Westen nicht nur nicht eingeholt, sondern konnten in Punkto Lebensstandard auch nur in seine Nähe?
Weil eine antikapitalistische Bewegung nur international sich durchsetzen kann. Es braucht also Stück für Stück eine internationale Bewegung an deren Ende die erfolgreiche Weltrevolution steht. Je mehr Länder sich dem anschließen, um so produktiver sind diese. Auch die DDR hat viel Luxusgüter und Wohlstand produziert, musste aber sehr viele Devisen und Reparationen an die UdSSR zahlen und war auch sehr stark vom kapitalistischen Ausland abhängig. Jeder Versuch den Kapitalismus zu überwinden kann also nur dann erfolgreich sein, wenn es eine internationale Bewegung gibt, die im gemeinsamen ( ! ) Zusammenhang eine Gegenökonomie installiert und dadurch neue Tatsachen schafft.
AW: 40 Jahre DDR - was war das wirklich für ein Staat?
Heutige Nazis sind nicht verantwortlich für die Millionen Toten.
Der Nationalsozialismus konnte sich nicht durchsetzen, weil der böse Churchill Adolf in die Kriegsfalle tappen ließ.
Die jüdisch bolschewistische Verschwörung hat dem NS System keine Chance gelassen.
So klänge Deine "Erklärung" aus einer etwas geänderten Perspektive.
Also an Jämmerlichkeit und billiger Ausrede nicht zu überbieten.
Das meisterprobte System versagte unter allen Umständen,die denkbar waren.
Komm.Systeme produzierten stets totalitäre Tyrranei und Hungerkatastrophen.
All das ,was es in demokratischen Ländern also nie gab.
Es bedarf keines weiteren Beweises für die Unterlegenheit und moralische Absurdität eines kollektivistischen Systems, das seine Wurzel im absurden und geschichtlich erledigten Marxismus hat.
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Zitat von
kotzfisch
[...]
Zitat:
Heutige Nazis sind nicht verantwortlich für die Millionen Toten.
Der Nationalsozialismus konnte sich nivcht durchsetzen, weil der böse Chruchill Adolf in die Kriegsfalle tappen ließ.
Die Gleichsetzung von NS und Bolschewismus hinkt. Der Bolschewismus hat seiner Theorie und daher seinen Zielen nach eine sehr viel humanere Weltanschauung. Der NS steht für Rassenkrieg, Antisemitismus, Apartheid, Rassengesetze, der Bolschewismus WOLLTE soziale Gerechtigkeit schaffen, wo sie nicht bestand - DIES war der Grund warum es ÜBERHAUPT sozialistische Revolutionen gab. Der Ansatz ist also ein vollkommen anderer. Marxisten wollen auch nicht das jüdische Volk ausmerzen oder sonstig Menschen umbringen, sondern sie wollen einzig mehr Freiheiten, mehr Gerechtigkeit für alle.