Mit Wasserstoff in die Zukunft? Im Toyota Mirai von Hamburg nach Stuttgart
http://www.t-online.de/auto/tests/id...stuttgart.html
Viele reden von der e-Mobilität als Zukunft des (Auto-)Verkehrs und gerade werden hunderte von Mio, wenn nicht gerade Mrd. an € in die Entwicklung solcher Antriebe und den Aufbau der notwendigen Infrastruktur ausgegeben.
Dabei scheint es schon heute (was heißt heute - solche Autos fahren als "Test"fahrzeuge schon mehr als ein Jahrzehnt) eine mehr als sinnvolle Alternative zu gebem - Brennstoffzelle. Nur, hört man da im Bereich der Fraktion "sauberes Autofahren" etwas? Nein, diese in in großen, weiten Teilen im Denkmuster e-Mobilität verhaftet und seltsamerweise spielen da auch die Automobilhersteller mit - anstatt Alternativen aufzuzeigen, welche wohl nicht nur auf den ersten Blick besser, ökonomischer und ökologischer sind als die batteriebetrieben e-Autos.
Schon heute entstehen signifikante Mengen an Wasserstoff in der Industrieproduktion, welchen man mehr oder minder ungenutzt lässt, es wäre doch deutlich sinnvoller dieses "Abfallprodukt" als Treibstoff zu nutzen. Damit wird auch die Aussage, Wasserstoff wäre nur "grün", wenn dieser aus regenerativem Strom gewonnen wäre in Teilen ad absurdum geführt...nutzt man den bereits heute anfallenden Abfall Wasserstoff verschechtert sich die Ökobilanz nicht, sondern verbessert sich deutlich - eben weil Waserstoff schon heute als "Abfall" produziert wird und dann in einen Tank gefüllt keine zusätzlichen Emmissionen anfallen (wie z.B. bei der e-Mobilität, da hier der Strom extra produziert werden muss).
Auch stellt sich das Thema Reichweite nicht - man kann seinen Tank füllen wie bei jedem Benziner und Diesel und das geht ruck-zuck binnen weniger Minuten.
Weiterhin ist die notwendige Infrastruktur (Tankstellennetz) schon heute vorhanden und es ist deutlich billiger an einer Tankstelle einen Wasserstofftank zu verbuddeln und eine entsprechende Zapfsäule zu installieren als hunderttausende von Ladestationen für die e-Mobilität übers Land zu verteilen.
Bleibt das größte Manko - der Preis. Brennstoffzellentechnologie ist teuer, sehr teuer - noch. Denn wenn Brennstoffzellen in großem Stil produziert werden, dann müssten auch die Preise in den Keller gehen....nur ein Problem löst auch die Brennstoffzellentechnoligie nicht - auch hier wird eine Batterie benötigt, bei weitem aber nicht so große Batterien, welche in den e-Autos verbaut werden (müssen) und je kleiner die Batterie umso geringer die anfallende Entsorgung, aber auch umso geringer die Gefahr, welcher durch eine Batterie ausgeht.
Warum eigentlich versteift sich die deutsche Politiker- und Parteienlandschaft auf die e-Mobilität, wenn man heute schon Alternativen hat, welche a) weder das Problem der Reichweite noch b) das Problem der notwendigen Infrastruktur und auch c) woher kommt der zusätzlich benötigte Strom kennt und die Vorteile der e-Mobilität (schadstoffreier Betrieb des Kfz) bietet?
AW: Mit Wasserstoff in die Zukunft? Im Toyota Mirai von Hamburg nach Stuttgart
Zitat:
Zitat von
BlackForrester
...
Schon heute entstehen signifikante Mengen an Wasserstoff in der Industrieproduktion.
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Die Wasserstofftechnik wurde im Zusammenhang mit Frei-denkers wasserstoffbetriebenem Hollandfahrrad bereits ausführlich diskutiert. Das Problem ist, dass Wasserstoffmoleküle so klein sind, dass sie selbst durch einen Stahltank diffundieren. Und dabei reden wir noch nicht mal über die Gefahren der allgemein bekannten Knallgasprobe.
Merke: Machbarkeit und Praxistauglichkeit sind zwei Paar Stiefel.
AW: Mit Wasserstoff in die Zukunft? Im Toyota Mirai von Hamburg nach Stuttgart
Zitat:
Zitat von
FranzKonz
Die Wasserstofftechnik wurde im Zusammenhang mit Frei-denkers wasserstoffbetriebenem Hollandfahrrad bereits ausführlich diskutiert. Das Problem ist, dass Wasserstoffmoleküle so klein sind, dass sie selbst durch einen Stahltank diffundieren. Und dabei reden wir noch nicht mal über die Gefahren der allgemein bekannten Knallgasprobe.
Merke: Machbarkeit und Praxistauglichkeit sind zwei Paar Stiefel.
Zumindest in den USA (Kalifornien) kannst Du diverse japanische Modelle schon heute käuflich erwerben und ein entsprechendes Tankstellennetz ist dort auch schon vorhanden...es scheint also zu gehen und ja, die Problematiken sind bekannt - aber Problematiken sind nicht dazu einen Mißstand zu beschreiben, sondern diesen Mißstand zu beheben und da scheint mir der Brennstoffzellenantrieb weitaus sinnvoller als ein e-Antrieb.
AW: Mit Wasserstoff in die Zukunft? Im Toyota Mirai von Hamburg nach Stuttgart
Zitat:
Zitat von
BlackForrester
Zumindest in den USA (Kalifornien) kannst Du diverse japanische Modelle schon heute käuflich erwerben und ein entsprechendes Tankstellennetz ist dort auch schon vorhanden...es scheint also zu gehen und ja, die Problematiken sind bekannt - aber Problematiken sind nicht dazu einen Mißstand zu beschreiben, sondern diesen Mißstand zu beheben und da scheint mir der Brennstoffzellenantrieb weitaus sinnvoller als ein e-Antrieb.
Es war mir völlig klar, dass eine derartige Antwort kommt. Darum habe ich inzwischen diese olle Kamelle rausgesucht. Auf Seite 5 des Strangs hat der Don Dir und allen anderen Wasserstoffgläubigen eine sehr schöne Kalkulation zum Thema hinterlassen.
Man könnte über alte Zeiten ins Schwärmen geraten. Damals wurden hierzuforum noch interessante Debatten geführt. Heute geht's fast ausschließlich um pöööhse Muselmanen.
AW: Mit Wasserstoff in die Zukunft? Im Toyota Mirai von Hamburg nach Stuttgart
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Zitat von
FranzKonz
Die Wasserstofftechnik wurde im Zusammenhang mit Frei-denkers wasserstoffbetriebenem Hollandfahrrad bereits ausführlich diskutiert. Das Problem ist, dass Wasserstoffmoleküle so klein sind, dass sie selbst durch einen Stahltank diffundieren. Und dabei reden wir noch nicht mal über die Gefahren der allgemein bekannten Knallgasprobe.
Machbarkeit und Praxistauglichkeit sind zwei Paar Stiefel.
Bedenke aber auch, daß Wasserstoff nicht unbedingt als Gas vorliegen muß. Er kann auch in Lösung oder chemischer Bindung gespeichert sein, z.B. als Metallhydrid(z.B. MgH2).
AW: Mit Wasserstoff in die Zukunft? Im Toyota Mirai von Hamburg nach Stuttgart
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Zitat von
Leberecht
Bedenke aber auch, daß Wasserstoff nicht unbedingt als Gas vorliegen muß. Er kann auch in Lösung oder chemischer Bindung gespeichert sein, z.B. als Metallhydrid(z.B. MgH2).
Warum verfasse ich eigentlich Merksätze?
Merke: Machbarkeit und Praxistauglichkeit sind zwei Paar Stiefel.
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Für meine Begriffe sind Diesel und Benzin die Kraftstoffe der Zukunft.
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FranzKonz
Warum verfasse ich eigentlich Merksätze?
Merke: Machbarkeit und Praxistauglichkeit sind zwei Paar Stiefel.
Willst Du damit sagen, daß solche Speicherungsarten in der Praxis keine Chance hätten?
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Leibniz
Für meine Begriffe sind Diesel und Benzin die Kraftstoffe der Zukunft.
Daran wird sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern.
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Leberecht
Willst Du damit sagen, daß solche Speicherungsarten in der Praxis keine Chance hätten?
Ich will damit sagen, dass es einen entscheidenden Unterschied zwischen Science Fiction und real existierender, praxistauglicher und finanzierbarer Technologie gibt.