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Indianer und Bombenkrieg
Als die Anglos sich daran machten, Nordamarika zu erobern und zu besiedeln,
haben sie festgestellt, daß es nicht ausreicht, den Indianer als solchen zu
bekämpfen, ihn zu vertreiben oder zu töten. Die Anglos hatten erkannt, daß die großen Büffelherden ausgerottet werden müssen, um das Indianertum dauerhaft auszulöschen. Denn mehr noch als ihre Nahrungsquelle waren diese Büffelherden die Grundlage der indianischen Kultur und Lebensweise. So wurden die Büffel ausgerottet, auch dort, wo die weite und wenig fruchtbare trockene Prärie eine seßhafte bäuerliche Lebensweise der Anglo-Eroberer gar nicht zuließ.
Ich möchte nun die Behauptung aufstellen, daß die Anglos bei ihrem Bombenkrieg gegen die deutschen Städte eine ähnliche Strategie verfolgten. Natürlich haben sich die Anglos über jeden getöteten Deutschen gefreut und durch ständige Verbesserung der Technik versucht, die Anzahl der Getöteten zu erhöhen. Aber das allein hätte sie nicht befriedigen können. Nicht nur Häusern und Menschen galten die Bomben, sondern der deutschen Kultur und
Geschichte schlechthin. Die Städte bildeteten Brennpunkte
dieser Geschichte, sie waren verdichtete Räume der kollektiven historischen Erinnerung des deutschen Volkes. Das Nürnberg der Reichsparteitage war den
Anglos völlig egal, sie wollten das Nürnberg der Meistersinger treffen, dasjenige Nürnberg, das ein sinnbildlicher Ort, ein überzeitlicher Topos der deutschen kulturellen Identität war. Dasselbe gilt für alle anderen deutschen Städte.
Und eines muß man den Anglos lassen: Wie auch schon in Nordamerika hatten
sie bei den Deutschen mit dieser Strategie Erfolg. Die Restbestände der Indianer leben heute kraft- und willenlos in Reservaten, sie sind vielfach dem Alkoholismus anheim gefallen, Gefahr für die Herrschaft der Anglos droht von ihnen nicht mehr. Und wie viel besser als bei jenen Indianern ist es denn bei uns Deutschen? Ist es nicht so, daß wir noch das Stumpfsinnigste und Primitivste, wenn es nur das Markenzeichen trägt " Made by Anglo", als heiliges Götterwerk verklären und lobpreisen?
Aber es geschieht uns Deutschen recht! Wir haben nicht erkannt, daß
wir nichts anderes sind als die Indianer Mitteleuropas. Wir hatten geglaubt,
daß wir dem weißen Anglomann auf der Insel oder in Nordamerika artverwandt sind. In Wahrheit sind wir es dem roten Manne, denn Eingeborene der Mutter Erde, naturvölkisch, sind wir genauso wie sie. Wir hätten die Indianer verteidigen müssen gegen den Anglo. So haben wir unsere echten Brüder verloren, und haben sie durch falsche Brüder ersetzt.
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Die pöhsen Angelsachsen, sowas.
Witzigerweise war die Behandlung der Indianer im vom Empire dominierte Norden Amerikas um einiges besser, als im freien südlichen Teil, der ja von deutschen Einwanderen nur so strotzt.
* mal auch rumkonstruiert*
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Hauptsache mal die ersten Siedler in Nordamerika lässig als "Anglos" bezeichnet und mit den USA z.Z. des 2. WK über einen Kamm geschert.....:rolleyes:
Am besten auch gar nicht darüber nachdenken, was z.B. in Südamerika passiert ist bei der Kolonisierung oder was etwa der Grund für den Weltkrieg war.
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Welche "ersten Siedler" in Nordamerika haben Büffelherden ausgerottet?
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Leider genug, trotzdem sind sie nicht alle englischen Ursprungs gewesen.
Und schon gar nicht läßt sich dieses Verhalten in irgendeiner Form auf Dinge übertragen, die im 2. WK vorgefallen sind.
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Der zweite WK war ein Krieg der von von einem gewissen menschenverachtenden Regime vom Zaun gebrochen wurde.
Aber ich finde gut dass der Völkermord an den Indianern endlich mal zur Sprache kommt.
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ja, und in 20Jahren reden wir dann über die Ausrottung der Aborigines in Australien
(welches übrigens das bessere und auch aktuellere Beispiel wäre)
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Wieso besser?
Und so aktuell is es ja nun wieder nicht.
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Aktueller als der Indianermord auf alle Fälle.
Bis 1968 durften Schafzüchter ungestraft auf Eingeborene schießen,wenn sie sie auf ihrem Land gesehen haben. In den Siebzigern steckte sie die Regierung dann in Reservate...
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Man hört ja leider viel zu wenig von Australien.