Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Blieb ich doch ein Junggeselle!
Blieb ich doch ein Junggeselle! -
Seufzet Pluto tausendmal -
Jetzt, in meiner Ehstandsqual,
Merk ich, früher ohne Weib
War die Hölle keine Hölle.
Blieb ich doch ein Junggeselle!
Seit ich Proserpinen hab,
Wünsch ich täglich mich ins Grab!
Wenn sie keift, so hör ich kaum
Meines Zerberus Gebelle.
Stets vergeblich, stets nach Frieden
Ring ich. Hier im Schattenreich
Kein Verdammter ist mir gleich!
Ich beneide Sisyphus
Und die edlen Danaiden.
Heinrich Heine
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Ein schönes und wahres Gedicht.
Bettmän (überzeugter alter Junggeselle)
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Ja, wer vom Schicksal ausersehn
zu einem sturmbewegten Leben,
dem darf kein Weib zur Seite stehn
in seinem Kämpfen, seinem Streben.
- Alexander Sergejewitsch Puschkin
:D
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Zitat:
Zitat von
Brutus
Blieb ich doch ein Junggeselle!
Blieb ich doch ein Junggeselle! -
Seufzet Pluto tausendmal -
Jetzt, in meiner Ehstandsqual,
Merk ich, früher ohne Weib
War die Hölle keine Hölle.
Blieb ich doch ein Junggeselle!
Seit ich Proserpinen hab,
Wünsch ich täglich mich ins Grab!
Wenn sie keift, so hör ich kaum
Meines Zerberus Gebelle.
Stets vergeblich, stets nach Frieden
Ring ich. Hier im Schattenreich
Kein Verdammter ist mir gleich!
Ich beneide Sisyphus
Und die edlen Danaiden.
Heinrich Heine
Sich selbst zu bemitleiden, weil unter der Knute der keifenden, zänkischen Ehefrau stehend, scheint mir nicht gerade ein seltenes Phänomen.
Ich müsste jetzt lange nachdenken, ob mir vielleicht mal ein Ehemann einfällt, der sich noch nie in dieser Richtung geäußert hat.( die frisch verheirateten natürlich ausgenommen....)
Es so schön, witzig und wortgewandt ausformuliert zu lesen, macht allerdings einen großen Unterschied. Der arme Pluto.... :)
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Da fällt mir gerade ein: war Heine nicht glücklich verheiratet? Mit einer einfachen, bescheidenen Frau - die ihn hingebungsvoll gepflegt hat, als er krank wurde? Und zwar bis an sein Lebensende?
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
das kommt eben davon, wenn man eine lebhafte 18 jahre jüngere heiratet obwohl einen die natur zum miesepeter machte und dichter wird, obwohl die mutter dies für das "Schlimmste" hielt, wie sie oft sagte, "was (mir) ihr passieren könne."
beide übrigens, mutter und ehefrau hatten, was man heute problemfiguren nennen würde.
ps.:
ich weiss zum glück nicht, wie man reimt oder wo man dicke fräulein trifft.
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Ich erforsche die Struktur der Welt, doch meine Frau sagt: Häng die Wäsche auf!
:(
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Zitat:
Zitat von
Brutus
Blieb ich doch ein Junggeselle!
Blieb ich doch ein Junggeselle! -
Seufzet Pluto tausendmal -
Jetzt, in meiner Ehstandsqual,
Merk ich, früher ohne Weib
War die Hölle keine Hölle.
Blieb ich doch ein Junggeselle!
Seit ich Proserpinen hab,
Wünsch ich täglich mich ins Grab!
Wenn sie keift, so hör ich kaum
Meines Zerberus Gebelle.
Stets vergeblich, stets nach Frieden
Ring ich. Hier im Schattenreich
Kein Verdammter ist mir gleich!
Ich beneide Sisyphus
Und die edlen Danaiden.
Heinrich Heine
Orientalischer Bullshit! :D
Heine ist offensichtlich ein geistiger Brandstifter, der Unfriede zwischen Man und Frau verbreiten wollte.
Germanische Weiber feuern ihre Kerle an, lies Tacitus.
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
So schlimm sind die doch gar nicht...oder...??(
AW: Heinrich Heine über die Hölle und Teile der foreneigenen Damenwelt
Ehret die Frauen, sie flechten und weben
himmlische Rosen ins irdische Leben.
Flechten der Liebe beglückendes Band,
Und in der Grazie züchtigem Schleier
Nähren sie wachsam das ewige Feuer
Schöner Gefühle mit heiliger Hand.
(Schiller)
Ehret die Frauen! Sie stricken die Strümpfe
Wollig und warm, zu durchwaten die Sümpfe,
Flicken zerissene Pantalons aus;
Kochen dem Manne die kräftigen Suppen,
Putzen den Kindern die niedlichen Puppen,
Halten mit mäßigem Wochengeld Haus.
Doch der Mann, der tölpelhafte
Find't am Zarten nicht Geschmack.
Zum gegornen Gerstensafte
Raucht er immerfort Tabak;
Brummt, wie Bären an der Kette,
Knufft die Kinder spat und fruh;
Und dem Weibchen nachts im Bette,
Kehrt er gleich den Rücken zu.
(oder so - kennt einer die Quelle?)