AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
twoxego
Ein wesentlicher Unterschied zwischen West und Ost, war, das im Osten nicht so ausgeprägte Wohlstandsgefälle.
Die obersten Bonzen in Wandlitz lebten, sagt man zu Recht, ungefähr in dem Luxus, den sich ein westdeutscher Handwerksmeister zu der Zeit leisten konnte.
Bedingt dadurch gab es keinen ausgeprägten Sozialneid.
Ach so? Nun, die sogenannten Personalkümmerer in den Fabriken waren allerdings keine gern gesehenen Mitbürger. Und die haben sich auch gerne zwischen all die verfallenden Häuser schöne Bungalows gebaut, vollverklinkert und sind statt mit dem Trabi mit Volkswagen Passat gefahren.
Und ansonsten: Gab es nix. Kein erstrebenswerter Zustand.
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
Maitre
Das ist praktisch das gleiche Modell, wie mit den Anmeldungen in der DDR.
Nein, denn es handelte sich ja um Vorzugskäufe für Betriebsangehörige zu Sonderkonditionen, die sich auch nur bis zu einer bestimmten Gehaltshöhe lohnten. Darüber nicht mehr.
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
Maitre
Natürlich war das eher die Regel. Was denkst du denn, wer damals alles eine Anmeldung auf ein Auto hatte, obwohl er gar keines haben wollte? Hältst du DDR-Bürger für blöd? Für diese Sache brauchte man keine Beziehungen, Privilegien, Tauschobjekt o.Ä.. Da meldete sich einfach mal die ganze Familie für einen Neuwagen an. Und viele Leute haben ihre Anmeldungen bzw. das Auto an jemanden verkauft, der entweder nicht oder zu spät auf diese Idee gekommen war.
Zum Ersteren - man hat wohl schon bei der Geburt sich für den Kauf eines Kraftfahrzeuges angemeldet.
Zum Zweiteren - ich wage die Behauptung von Hundert waren es keine Zehn, wohl nicht einmal 5. Die Wenigsten werden ihr halbes Leben auf ein Kraftfahrzeug gewartet haben um dies dann sofort weiterzuverkaufen - zumal man davon ja nix hatte. Was hat man denn mit dem Geld gemacht?
Haus gebaut? Groß in einen Luxusurlaub gefahren? Sich ein teures Hobby geleistet? Nutten geprellt?
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
Hay
Ach so? Nun, die sogenannten Personalkümmerer in den Fabriken waren allerdings keine gern gesehenen Mitbürger. Und die haben sich auch gerne zwischen all die verfallenden Häuser schöne Bungalows gebaut, vollverklinkert und sind statt mit dem Trabi mit Volkswagen Passat gefahren.
gekürzt Twox
Ich bin kein Ostalgiker.
Die negativen Seiten erfuhr ich am eigenen Leib, nur geht es um die gerade nicht.
Wer diese "Personalkümmerer" gewesen sein sollen, weiß ich nicht. Sie sind mir nie begegnet.
Kling allerdings wie Etwas, das in BILD gestanden haben könnte.
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
twoxego
Ein wesentlicher Unterschied zwischen West und Ost, war, das im Osten nicht so ausgeprägte Wohlstandsgefälle.
Die obersten Bonzen in Wandlitz lebten, sagt man zu Recht, ungefähr in dem Luxus, den sich ein westdeutscher Handwerksmeister zu der Zeit leisten konnte.
Bedingt dadurch gab es keinen ausgeprägten Sozialneid.
Da die politische Nomenklature allgemein in abgeschotteten Bezirken wohnten hatte der "normale" Bürger doch gar keinen Vergleich...und der Vergleich mit dem Handwerksmeister hinkt.
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Stimmt vielleicht.
Manchmal wurde auch Zahnarzt gesagt.
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
Maitre
Das ist praktisch das gleiche Modell, wie mit den Anmeldungen in der DDR.
Vergleichbar - nur konnte / kann man diesen Vorteil nur als Werksangehöriger bzw. ehemaliger Werksangehöriger und nun Rentner nutzen. Du kannst also nicht Dein Kind, sobald es auf die Welt kommt anmelden (gut, anmelden schon, nur kommst Du halt nicht in den Genuß der monetären Vorteile, daher macht es auch keinen Sinn, weil - wenn Kind 18 und Führerschein kann man sich ein Kfz kaufen und dies steht dann - je nachdem binnen weniger Wochen bis wenigen Monaten im Hof)
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
goldi
Bis Kohl war der Spiegel kanzlerkritisch.
Bei Merkel nicht.
Keine Kontinuität.
war eine Frauen Freundschaft mit Erpressung und Bestechung: mit Friedel Springer und der Ehemann: Sauer, erhielt einen Aufsichtsrat Posten bei Springer
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
BlackForrester
Du weißt genau, dass dies nicht die Regel war - "Kriegsgewinnler" (also Menschen, welche das System nutzen können und nutzen) gibt es immer.
So manch ein Daimler-Werker kennt noch die Zeiten, wo man sich einen Jahreswagen gekauft und diesem am Ende des Jahres mit gutem bis sehr gutem Gewinn verkauft hat um gleich seinen nächsten Jahreswagen abzuholen. Das ging ja so weit, dass der Daimler schon verkauft UND vom zukünfitgen Besitzer bezahlt war, bevor dieses Kfz an den Daimler-Werker überhaupt ausgeliefert war.
Da musste man keine geschickte Anmeldetaktik beherrschen, da musste man keine Beziehung Vitamin B haben, da musste man kein verdient-ausgezeichneter Volksgenosse sein,dazu musste man nicht über Privilegien verfügen, da musste man nicht über ein begehrtes Tauschobjekt verfügen und so weiter....nein,man musste einfach nur bestellen und hat dann sein Kfz geliefert bekommen und ich möchte nicht wissen wie viele Häuser mittels dieser "Taktik" mitfinanziert wurde
Dass man sich die Welt schön redet - in Summe sollen in der DDR um die 5,5 Mio. Kraftfahrzeuge im Zeitraum von 1949 - 1989 produziert worden sein - also rein theoretisch hat man da für jeden 3ten Bürger in der DDR in einem Zeitraum von 40 Jahren EIN Kraftfahrzeug gebaut.
Ihr dürft die DDR gesterne nostalgisieren - wie im Kapitalismus in Reinform war der Arbeitnehmer im real existierenden Sozialismus nicht auf der Gewinnerseite. Im Kapitalismus sind die Profiteure die Kapitelabesitzer, im Sozialismus (und dazu zählt auch der Nationalsozialismus) die politischen Nomenklatura - aber NICHT Arbeiter.
Du kannst doch nicht ständig zwei unterschiedliche Systeme vergleichen. Dort waren die eben "Werktätige" von Anfang bis Ende. Bei uns waren die entweder Mitarbeiter oder Nix mehr. Wohnung, Grundnahrung, Kindergarten ... und was weiß ich noch alles, war staatlich gesponsort. Hätte die DDR die gleiche Wirtschaftskleistung gehabt wie wir, würde der Stellenwert der dortigen Arbeiter (bei gleicher staatlicher Fürsorge wohlgemerkt) ganz anders aussehen.
Also ich habe die Wende miterlebt und mit allen Leuten di zu uns kamen. Ich kenne nicht einen "Ex-Ossi" der kein gut gefülltes Konto hatte. Von Schulden brauche ich gar nicht erst reden.
AW: 16 Jahre Merkel - was ist unterm Strich geblieben - Gutes wie Fehlentscheidungen ?
Zitat:
Zitat von
Bruddler
Man muss beide Seiten kennen, um das wirklich beurteilen zu können.
Wahr ist auch, dass die jüngeren dt. Staatsbürger mit der damaligen DDR nix mehr anfangen können.
Dies ist insoweit richtig, dass sich ja aus dem real existierenden Umfeld die "Anspruchshaltung" entwickelt - ABER - Du kommst aus Deutschland (West), fährst einen MB Actros mit über 500 PS, großem Fahrerhaus, allerlei Helferlein wie Servo, ABS, ESP und so weiter, Annehmlichkeiten wie Standheiizung, High End-Fahrersitz, Kühlschrank, Kaffeemaschine und so weiter und stehst dann an der Rampe in einem VEB und neben Dir steht ein "hochmoderner" (weil gleich alter) IFA, also ein Lkw mit einem Standard bestenfalls den 70er Jahren westdeutscher Produktion entsprechend - da kommt dann wohl schon Neid auf - warum können die was und wir nicht?
Wenn Du also den Vergleich hast, kannst Du Dir schon ein klein wenig ein Urteil bilden - ich zumindest hätte meinen Arsch nicht auf einen IFA gesetzt - so ein Ding ist vielleicht noch mein Großvater gefahren - ich war schon durch die Lkw meines "alten" Herrn verwöhnt...