AW: 11.03.2004, Anschläge von Madrid
Zitat:
Zitat von
Shahirrim
Danach hatten die Spanier (bis auf die linken Katalanen) die Zügel angezogen und Ruhe mit den Islamisten.
Ich habe das ganze Geschehen damals vor Ort mitbekommen. Wir wurden angehalten in unseren Gebäuden zu bleiben, damit die ganzen Krankenwagen und die Polizei freie Fahrt haben können.
Nicht nur Islamisten gaben hinterher Ruhe, auch die einstmals vielen kleinkriminellen Araber verschwanden danach von der Bildfläche.
AW: 11.03.2004, Anschläge von Madrid
Zitat:
Zitat von
LOL
Nicht nur Islamisten gaben hinterher Ruhe, auch die einstmals vielen kleinkriminellen Araber verschwanden danach von der Bildfläche.
Das liest sich hier ganz anders... Demnach konnten die Islamisten unter Beobachtung und Unterstützung westlicher Geheimdienste sprießen & gedeihen
Spanischer Geheimdienst kontrollierte Terrorzelle bis zu Anschlag in Barcelona
Die Zeitung Público legt erschreckende Dokumente vor, die zeigen, dass der CNI stets mit dem Chef der Terrorzelle in Kontakt stand und die Terroristen umfangreich überwacht hat
Die Fortsetzungsgeschichte über die Verstrickungen des spanischen Geheimdienstes CNI, der allen Hinweisen nach auch in Deutschland sehr aktiv war, erreicht nun in der Zeitung Público einen zweiten Höhepunkt. Sie veröffentlicht heute am zweiten Tag brisante Daten und Dokumente zu Anschlägen islamistischer Terroristen vor knapp zwei Jahren im katalanischen Barcelona und Cambrils. Längst war bekannt, worüber Telepolis berichtete, dass der Chef der Terrorzelle ein Geheimdienstspitzel war. Längst war auch bekannt, dass auch andere spanische Sicherheitskräfte in Kontakt mit dem Imam Abdelbaki Es Satty standen.
Nun legt der Journalist Carlos Enrique Bayo - hier ein sehr interessantes Interview mit ihm - das Ergebnis seiner einjährigen Recherchen vor. Er zeigt auf, wie der CNI über einen toten Briefkasten im Internet mit dem Terrorchef kommunizierte. Beide hatten Zugriff auf das Email-Konto adamperez27177@gmail.com. Kommuniziert wurde so, wie auch schon Bin Laden mit seinen Anhängern kommunizierte. Es wurden nur Online-Nachrichten im Postfach geschrieben, die aber nicht als Email verschickt, sondern dort nur als Entwürfe abgelegt wurden.
Die Transporter sollten mit mehr als 100 mit Sprengstoff befüllten Gasflaschen im Zentrum Barcelonas und bei einem Spiel des FC Barcelona explodieren, um ein noch größeres Massaker als 2004 in Madrid mit 191 Toten anzurichten. 500 Liter Aceton hatte die Truppe zur Herstellung von Acetonperoxid bestellt. Das dient bekanntlich für den beim IS beliebten Sprengstoff, der wegen seiner Gefährlichkeit vom IS "Mutter des Teufels" genannt wird.
Der CNI war auch bei Fahrten der Truppe dabei. So schreibt er, dass das Ziel einer Reise war, "in Freiburg einen gebrauchten Subaru Impreza" kaufen. Da das schief ging, wurde ein Flug aus Zürich nach Barcelona für den 22.12.2016 reserviert. Die Telefone der Zellenmitglieder wurden noch mindestens vier Tage vor den Anschlägen abgehört. Die Schlapphüte wussten auch von den Fahrten aus Ripoll mit dem Audi A3 in die Bombenwerkstatt in Alcanar.
Angesichts aller Erkenntnisse aus zwei Jahren drängt sich der Eindruck auf, dass man sogar verhindern wollte, dass die Mossos gegen die Zelle und deren Geheimdienstspitzel-Chef ermitteln. Zudem muss es viel zu verbergen geben, denn die regierenden Sozialdemokraten (PSOE), die rechte Volkspartei (PP) - unter deren Regierung sich die Vorgänge abspielten - und der rechts-ultraliberalen Ciudadanos (Cs) haben gemeinsam die Bildung eines Untersuchungsausschusses verhindert.
Weitere Fakten...
https://www.heise.de/tp/features/Spa...a-4473382.html
Zitat:
Zitat von
LOL
Ich habe das ganze Geschehen damals vor Ort mitbekommen. Wir wurden angehalten in unseren Gebäuden zu bleiben, damit die ganzen Krankenwagen und die Polizei freie Fahrt haben können.
Nicht nur Islamisten gaben hinterher Ruhe, auch die einstmals vielen kleinkriminellen Araber verschwanden danach von der Bildfläche.
AW: 11.03.2004, Anschläge von Madrid
Zitat:
Zitat von
Flaschengeist
Das liest sich hier ganz anders... Demnach konnten die Islamisten unter Beobachtung und Unterstützung westlicher Geheimdienste sprießen & gedeihen
Spanischer Geheimdienst kontrollierte Terrorzelle bis zu Anschlag in Barcelona
...
https://www.heise.de/tp/features/Spa...a-4473382.html
Shahirrim schrieb oben klar und deutlich:
"(bis auf die linken Katalanen)"
und mein Post darauf schloss ebenso die Katalanen aus.
AW: 11.03.2004, Anschläge von Madrid
Zitat:
Zitat von
LOL
Shahirrim schrieb oben klar und deutlich:
"(bis auf die linken Katalanen)"
und mein Post darauf schloss ebenso die Katalanen aus.
Es bleibt trotzdem falsch. Links oder Rechts...
AW: 11.03.2004, Anschläge von Madrid
Terror unter Staatsaufsicht. Was im Strang schon angedeutet wurde, scheint sich zu bestätigen. 16 Todesopfer einfach mal so in Kauf genommen um Innenpolitik zu betreiben...
Spanien: Geheimdienst wollte mit Anschlägen "Katalonien Angst einjagen"
Die Einlassungen des ehemaligen Mitarbeiters des Geheimdienstes CNI kann man getrost als Bombe bezeichnen. Geht es nach José Manuel Villarejo, so ist der Geheimdienst tief in die Anschläge im Sommer 2017 in Barcelona und Cambrils verstrickt gewesen. Im Prozess vor dem Nationalen Gerichtshof packte der Ex-Kommissar, der, wie berichtet, in den "Kloaken der politischen Polizei" aktiv war, über die Verwicklungen staatlicher Sicherheitsorgane in die Terroranschläge aus.
Nun bestätigte Villarejo mit seinen Aussagen, was viele in Katalonien stets befürchtet haben: Dass es den Sicherheitskräften mit den Anschlägen darum ging, den Unabhängigkeitsprozess abzuwürgen. Man habe "Katalonien einen Schrecken einjagen" wollen, erklärte Villarejo zu den Anschlägen, die insgesamt 16 Todesopfer gefordert haben. Darunter war auch eine Deutsche, die zehn Tage später ihren Verletzungen erlag.
Auffällig war auch, dass Untersuchungen auf allen Ebenen verhindert wurden. Auch mit Stimmen der regierenden Sozialdemokraten (PSOE) wurde immer wieder die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses ausgehebelt. Deshalb hatte Javier Martinez, dessen dreijähriger Sohn Xavi auf den Ramblas in Barcelona ermordet wurde, im Telepolis-Gespräch darauf gehofft, dass sich in Europa ein Gericht finde, das die obskuren Vorgänge genauer untersuche, zumal etliche Opfer aus anderen Ländern kamen.
Martinez hatte darauf verwiesen, dass alle Versuche, die Vorgänge im spanischen Prozess zu untersuchen, vom Gericht als "Verschwörungstheorien" abgewürgt wurden. So wurde auch eine Vernehmung von Villarejo im Verfahren unmöglich.
https://www.heise.de/tp/features/Spa...n-6325273.html
Wer glaubt in der BRD wäre so etwas nicht möglich...