"Boys don´t cry" -ein unglaublich harter Film
Im Nachtprogramm bin ich gestern zufällig beim Spielfilm "Boys don´t cry" mit Hilary Swank hängengeblieben.Kannte weder Film noch Handlung vorher, muß ich dazu sagen.Wichtig ist auch zu wissen, dass die Handlung nicht fiktiv ist, sondern im Dezember 1993 genau so in Nebraska passiert ist, was das Ganze noch Erschreckender macht.
Die junge Frau Teena Brandon fühlt sich als Mann und möchte künftig als Mann weiterleben.Sie kleidet und gibt sich maskulin, verläßt ihre Heimat Lincoln und findet an anderer Stelle Anschluß an eine Clique junger Leute, die Brandon Teena, so nennt er sich jetzt, akzeptieren und aufnehmen, ohne von der sexuellen Idenditätskrise Brandons zu wissen.Sie verliebt sich in ein Mädchen, aber um den Preis das Umfeld zunächst weiter täuschen zu müssen.
Als 2 junge Männer aus der Clique herausbekommen, dass Brandon eine Frau ist, drehen diese völlig durch und eine ekzessive Vergewaltigungs und Gewaltspirale nimmt ihren Lauf an derem Ende Brandon, ihre Mutter und ein unbeteiligter Dritter brutal ermordet werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Brandon_Teena
Besonders das letzte Filmdrittel ist eine harte Mischung aus Erniedrigung, Vergewaltigung und brutaler Gewalt.
Klar zeigt der Film die Linie wo eine tolerable Ablehnungshaltung überschritten wird und vulgärem Verbrechen weicht.Starke Schauspielleistung von Hilary Swank übrigens.
AW: "Boys don´t cry" -ein unglaublich harter Film
Ich stehe nicht so auf grausame Filme.
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Sehr guter Film - um so schlimmer das es eine reale Geschichte ist.
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Zitat:
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PSI
Sehr guter Film - um so schlimmer das es eine reale Geschichte ist.
Vor allem stellt man sich die Frage wieso die zwei Mörder es scheinbar als selbstverständlich erachtet haben den visuellen Mann, nach Kenntnislangung das es eine Frau ist, zu Freiwild zu erklären, bis hin zum finalen Mord.
Man kann verschieden reagieren, darf aber niemals so reagieren.Niemals.
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Quo vadis
Vor allem stellt man sich die Frage wieso die zwei Mörder es scheinbar als selbstverständlich erachtet haben den visuellen Mann, nach Kenntnislangung das es eine Frau ist, zu Freiwild zu erklären, bis hin zum finalen Mord.
Man kann verschieden reagieren, darf aber niemals so reagieren.Niemals.
Ich nehme mal an das sie sich von einer Frau, die "männlicher" war als sie selbst und das schönste Mädchen erfolgreich angegraben hatte, bedroht fühlten und glaubten durch sexuelle Gewalt ihre "Männlichkeit" wiederherstellen zu können.
Als ihnen klar wurde, was sie getan hatten, glauben sie, durch einen Mord ihre Tat verbergen zu können.
Typische Kurzschlusshandlung, nach einem Verbrechen; ausgelöst durch Nervosität & Schuld.
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PSI
Ich nehme mal an das sie sich von einer Frau, die "männlicher" war als sie selbst und das schönste Mädchen erfolgreich angegraben hatte, bedroht fühlten und glaubten durch sexuelle Gewalt ihre "Männlichkeit" wiederherstellen zu können.
Als ihnen klar wurde, was sie getan hatten, glauben sie, durch einen Mord ihre Tat verbergen zu können.
Typische Kurzschlusshandlung, nach einem Verbrechen; ausgelöst durch Nervosität & Schuld.
Ich sehe das eher so.In dem Film war prima der Schnitt zu sehen, wo für die Täter aus dem Softie-Kumpel Brandon, das Objekt Brandon wurde, das wie selbstverständlich vergewaltigt und ermordet werden kann.Das ist auch der Unterschied zu "Intoleranz".Jemand der nur Intolerant ist meidet das abzulehnende Gegenüber in der Regel, ohne aber für sich selber strafrelevante Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, falls der Ablehnung ein Gesetzesverstoß folgt.In dem Film waren die Täter aber sadistisch entfesselt.Idenditätsaufdeckung war für sie gleich Entrechtung des Opfers--zeigt sich auch an den Nachfolgehandlungen--Körperverletzung--Freiheitsberaubung mit schwerer Vergewaltigung--Dreifachmord.Vergewaltigung als empfundenes Recht--Anzeige des Opfers dieser bei der Polizei als empfundene Beleidigung der Täter--Mordentschluß als Strafe.
Die sind ja mit dem Auto dutzende Kilometer gefahren mit dem festen Vorsatz Brandon zu töten.