Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Ein auch für Laien verständlicher Artikel aus der Reihe "Vince Ebert extrapoliert" bei Spektrum
Diese Fakten mögen den ein oder anderen irritieren. Dies wiederum korreliert mit dem jeweilig preferierten irrationalen Glaubenssystem. ;)
Zitat:
Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Atomkraft hat keinen sonderlich guten Ruf. Doch im Vergleich zu anderen Arten der Energieerzeugung scheint sie gar nicht mal so gefährlich.
Zitat:
Doch wie gefährlich ist Kernenergie wirklich? Oder genauer gesagt: Wie gefährlich ist sie im Vergleich zu anderen Arten der Energieerzeugung?
Zitat:
Einen guten Richtwert dafür bildet der »Energy's Deathprint«. Darunter versteht man die Zahl der Todesopfer, die eine bestimmte Energieart pro erzeugte Petawattstunde kostet. Im Lauf der letzten Jahrzehnte wurde der »Energy's Deathprint« von der Weltgesundheitsorganisation, dem Center for Disease Control, der National Academy of Science und diversen anderen Instituten berechnet und abgeschätzt. Die Ergebnisse weisen alle in dieselbe Richtung: Die eindeutig tödlichste Form der Energieerzeugung ist Kohlestrom. Auf jede erzeugte Petawattstunde (PWh) Kohlestrom kommen den Berechnungen zufolge 100 000 Todesopfer. Die Zahlen errechnen sich aus der Kombination von direkten Todesfällen durch Stollenunglücke sowie Staublungen und weiteren epidemiologischen Schätzungen. In China liegt die Zahl auf Grund von laxen Umwelt- und Arbeitsschutzmaßnahmen sogar bei 170 000 Opfern.
Zitat:
Am zweitgefährlichsten ist die Stromerzeugung durch Erdöl (zirka 36 000 Tote/PWh), gefolgt von Erdgas (4000 Tote/PWh). Selbst die Energieerzeugung mittels Wasserkraft ist mit 1400 Toten pro PWh (meist auf Grund von Dammbrüchen) noch vergleichsweise gefährlich. Dann kommen Solarenergie (440 Tote) und Windkraft (150 Tote). Wo in dieser Auflistung findet sich nun die Kernenergie? Sie liegt mit 90 Toten pro PWh am untersten Ende der Gefährlichkeitsskala. Dabei sind Tschernobyl, Three Mile Island, Fukushima sowie der Uranbergbau bereits eingerechnet.
Mehr Detailinformationen im Artikel.
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.
Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
[QUOTE]
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.
Das mit den niedrigen Strahlendosen ist übrigens ein interessantes Thema. Werde ich bei Gelegenheit mal näher ausführen.
Zitat:
Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
Nüchtern betrachtet sieht es, was die BRD anbelangt, ganz einfach so aus, daß, wenn der "gute" "Öko"-Zappelstrom nicht langen wird, pöhser "Atomstrom" aus den Nachbarländern angekauft werden kann. Dort wird entsprechend "aufgerüstet", die Gewinnaussichten sind ja erfreulich für diese Anbieter.
Zudem frage ich mich, wie es sein kann, daß sowohl das pöhse CO2, als auch die pöhsen Atome die (theoretisch) vorhandenen Grenzen der BRD nicht überschreiten.
Dieser kopflose, blinde Aktionismus unserer Politschranzen ist einfach peinlich und lächerlich, bringt jedoch Wählerstimmen. Was soll man noch dazu schreiben? :auro:
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Zitat:
Zitat von
Ansuz
Ein auch für Laien verständlicher Artikel aus der Reihe "Vince Ebert extrapoliert" bei
Spektrum
Diese Fakten mögen den ein oder anderen irritieren. Dies wiederum korreliert mit dem jeweilig preferierten irrationalen Glaubenssystem. ;)
Mehr Detailinformationen im Artikel.
Die Zahlen sind falsch. Wo sterben denn 36000 Menschen bei der Stromerzeugung durch Öl ?
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
[QUOTE=Ansuz;10097908]
Zitat:
Das mit den niedrigen Strahlendosen ist übrigens ein interessantes Thema. Werde ich bei Gelegenheit mal näher ausführen.
Ist tatsächlich ein interessantes Thema, aber ich hatte Biophysik als Nebenfach, meinetwegen musst du es nicht diskutieren. ;)
Zitat:
Nüchtern betrachtet sieht es, was die BRD anbelangt, ganz einfach so aus, daß, wenn der "gute" "Öko"-Zappelstrom nicht langen wird, pöhser "Atomstrom" aus den Nachbarländern angekauft werden kann. Dort wird entsprechend "aufgerüstet", die Gewinnaussichten sind ja erfreulich für diese Anbieter.
Zudem frage ich mich, wie es sein kann, daß sowohl das pöhse CO2, als auch die pöhsen Atome die (theoretisch) vorhandenen Grenzen der BRD nicht überschreiten.
Dieser kopflose, blinde Aktionismus unserer Politschranzen ist einfach peinlich und lächerlich, bringt jedoch Wählerstimmen. Was soll man noch dazu schreiben? :auro:
Ja, es bleibt das Problem, dass bei dieser Frage die Probleme nicht national begrenzt sind. Ähnlich wie die Frage, was es der Umwelt bringt, wenn energieintensive Prozesse innerhalb der Lieferkette ins Ausland ausgelagert werden, oder wenn sich die Bahn mit ihrem Ökostrom rühmt, ohne den Einfluss auf dem gesamten Strommix zu berücksichtigen.
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Talk Show mit Claudia Roth zu Fukushima
"Die vielen armen verstrahlten Menschen dieses große Leid"!
Moderator
"Und die 18tausend Tsunami Toten tun ihnen nicht Leid"?
Claudia Roth
"Äh was? Ja die auch".
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Zitat:
Zitat von
Ansuz
Ein auch für Laien verständlicher Artikel aus der Reihe "Vince Ebert extrapoliert" bei
Spektrum
Zitat:
Einen guten Richtwert dafür bildet der »Energy's Deathprint«. Darunter versteht man die Zahl der Todesopfer, die eine bestimmte Energieart pro erzeugte Petawattstunde kostet. Im Lauf der letzten Jahrzehnte wurde der »Energy's Deathprint« von der Weltgesundheitsorganisation, dem Center for Disease Control, der National Academy of Science und diversen anderen Instituten berechnet und abgeschätzt. Die Ergebnisse weisen alle in dieselbe Richtung: Die eindeutig tödlichste Form der Energieerzeugung ist Kohlestrom. Auf jede erzeugte Petawattstunde (PWh) Kohlestrom kommen den Berechnungen zufolge 100 000 Todesopfer. Die Zahlen errechnen sich aus der Kombination von direkten Todesfällen durch Stollenunglücke sowie Staublungen und weiteren epidemiologischen Schätzungen. In China liegt die Zahl auf Grund von laxen Umwelt- und Arbeitsschutzmaßnahmen sogar bei 170 000 Opfern.
Mehr Detailinformationen im Artikel.
Das ist Unsinnn!
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Ja, Merkel hat den Atomausstieg beschlossen, als in Japan der Tsunami reinschwappte und das Atomkraftwerk in Fukushima schwere Schäden feststellen mußte.
Nur das Dummerchen hat nicht bedacht, daß vor dem Tsunami ein Erdbeben statt gefunden hatte. Nur mit Erdbeben kann Deutschland ja nun überhaupt nicht glänzen. Außerdem haben alle Länder rings um Deutschland trotzdem ihre Atomkraftwerke. Also was bringt es uns ? Richtig............nichts !
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Zitat:
Zitat von
Doppelstern
Ja, Merkel hat den Atomausstieg beschlossen, als in Japan der Tsunami reinschwappte und das Atomkraftwerk in Fukushima schwere Schäden feststellen mußte.
Nur das Dummerchen hat nicht bedacht, daß vor dem Tsunami ein Erdbeben statt gefunden hatte. Nur mit Erdbeben kann Deutschland ja nun überhaupt nicht glänzen. Außerdem haben alle Länder rings um Deutschland trotzdem ihre Atomkraftwerke. Also was bringt es uns ? Richtig............nichts !
Von wegen keine Erdbeben in der Eifel rumst es ab und zu ganz dolle -- 0,5 auf der Richterskala
In Baden Württemberg waren Landtagswahlen als in Tschernobyl hat der Reaktor gesponnen hat.
Die Bunten haben damals gewonnen
AW: Was wäre, wenn wir die Gefahren der Kernenergie überschätzten?
Zitat:
Zitat von
Haspelbein
Ich finde es ebenfalls richtig, die Gefahren der verschiedenen Formen der Energieerzeugung nüchtern miteinander zu vergleichen. Es stimmt natürlich, dass die Frage der Entsorgung der Abfälle der Atomenergie niemals vollkommen geklärt werden kann. Ebenfalls ist eine Abschätzung der Opfer durch niedrige Strahlendosen extrem schwer abzuschätzen.
Dem stehen jedoch immer mehr konkrete Probleme bei den konventionellen fossilen Brennstoffen gegenüber. Was für mich am meisten für die Atomenergie spricht, ist dass sie die Lücke füllen könnte, die bei den erneuerbaren Energien immer noch besteht, ganz besonders, sollte sich der Weg hin zur Elektromobilität bewahrheiten, und damit der Bedarf an elektrischer Energie steigen.
Es gibt bereits eine überzeugende Antwort, der schnelle Brüter.
Auf der Webseite des DFW war mal ein interessantes Statement. Der eigentliche Sinn heutiger Kernkraftwerke liegt in der Erzeugung von Plutonium. Weil bei vollständiger nuklearer Verbrennung, höhere Nukleide entstehen, welche eine Verwendung als Waffe verhindern, wird das Uran nur teilweise umgesetzt und wieraufbereitet.