Abschaltung und Überbrückung sind auch solche Dinge. Die haben ihre Leute manchmal "zu gut" ausgebildet. Das Problem kenne ich bis heute. Nur keine Passwörter für maschineninterne Daten herumliegen lassen, die basteln da drin herum.
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Ohne AKWs geht dieses Land kaputt, so gut wie kein Land folgt der BRD in Sachen Atomstrom.
Mal eine direkte Frage:
Kann mir hier jemand EINE EINZIGE Studie nennen, nach der die Kernenergie mehr Tote pro Kilowattstunde hat als Kohle?
Ich kenne bisher niemanden, der diesen Vergleich quantitativ gemacht hat und immer noch an den Sinn des Atomausstiegs glaubt.
Ihr glaubt mir nicht? Dann glaubt doch Greenpeace:
https://www.greenpeace.de/themen/ene...ohlekraftwerke
Also 3.100 Tote bei 150 Terawattstunden. Alle Kernkraftwerke der Welt erzeugten 2018 2.563 Terawattstunden. Das wären also hochgerechnet fast 53.000 Tote - schon im Bereich einer optimistischen Schätzung der Opfer Tschernobyls - jährlich.
Kann mir mal jemand erklären, warum die selben Leute von denen diese Zahlen stammen, unbedingt spätestens gestern aus der Kernenergie und erst ein oder mehrere Jahrzehnte danach aus der Kohle? Umgekehrt würde mir einleuchten.
Laut statista (2010) fallen jährlich 450t Atommüll in Deutschland an -> https://de.statista.com/statistik/da...lten-laendern/
Hier eine Mengenübersicht (atommüllreport.de /2017) -> https://www.atommuellreport.de/theme...ebersicht.html
Die Kosten für Lagerung/Aufbereitung/div. Zwischenfälle der nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte trägt wer??Zitat:
Abgebrannte Brennelemente
Bis zum 31.12.2013 waren in Deutschland insgesamt 15.075,6 t SM in Form von abgebrannten Brennelementen aus Leistungsreaktoren (inklusive der Versuchs- und Prototypreaktoren) angefallen.
Davon wurden ins Ausland gebracht: [6]
- 5.397 t SM in die Wiederaufarbeitung nach La Hague (COGEMA)
- 861,7 t SM in die Wiederaufarbeitung nach Sellafield (BNFL)
- 283 t SM aus den DDR-Reaktoren in die UdSSR
- 47,7 t SM in die Wiederaufarbeitung nach Cadarache (CEA)
- 21,4 t SM in die Wiederaufarbeitung nach Mol (EUROCHEMIC)
- 27 t SM zum weiteren Einsatz nach Paks (Ungarn)
- 23,9 t SM zum Verbleib nach Schweden (SKB)
https://www.bundestag.de/resource/bl...at_14-data.pdf
Das Problem der Kernkraft ist eher die abstrakte Gefahr eines GAUs, wenn Bergleute verunglücken oder Menschen von Windrädern erschlagen werden ist das bedauerlich, aber das zerstörerische Potential im Vergleich zur Kernkraft insgesamt doch vernachlässigbar. Ich lebe selber in der Nähe eines AKWs und es bereitet mir keine schlaflosen Nächte, würde als verantwortlicher Politiker aber auf Steinkohle und Erdgas setzen.
Aktuell zahlt der Steuerzahler. Doch dieser Spaß wird auch in 1000 Jahren noch Kosten und anderen Ärger verursachen.
Wenn wir an ein Deutschland von morgen denken, sollten wir auch an Atommüll denken.Zitat:
Bericht überKosten und Finanzierung der Entsorgung bestrahlter Brennelemente und radioaktiver AbfälleAugust 2015
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_B...zierung_bf.pdf
Der Atomausstieg ist richtig - die Umsetzung ist natürlich eine Katastrophe.