AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Zitat:
Zitat von
Fenstergucker
Da immer wieder die Demokratie in Frage gestellt wird, bzw. mangelnde Demokratie beklagt wird, habe ich mir die Frage gestellt, warum das so ist. Ich bin ja selbst der Meinung, daß - egal ob es jetzt Deutschland, Österreich, oder irgendein anderes "demokratisch" geführtes Land ist - wir eher eine "Demokratur" (Mischung aus einer oberflächlichen Demokratie und einer Diktatur) haben.
Ja, wir dürfen zwar wählen, aber was nützt uns das? Wir wählen eine Partei, die dann aber, wenn sie die Wahl gewinnt - ohne daß wir darauf Einfluß nehmen können, Koalitionen schließt und ein Regierungsteam aufstellt, auf das wir ebenfalls keinen Einfluß haben. Genauso wenig, wie auf die künftige Politik. Das bringt mich zur Ansicht, daß die Grundübel die Parteien selbst und die Tatsache, daß wir nur Parteien wählen können, sind.
Mein Ansatz, dieses Problem zu lösen, wäre daß nicht über Parteien, sondern für über jeden Regierungsposten abgestimmt wird. Klar, dies hieße, dass sich die Wähler wesentlich mehr als bisher über die Kandidaten informieren müssten, mehr Interesse für die Politik vorhanden sein muß. Das hieße aber, daß der Bürger jenen Politiker in ein bestimmtes Amt wählen könnte, den er dafür als am besten geeignet ansieht. Die Regierungsmannschaft wäre somit vom Wähler bestimmt und Koalitionen gehörten der Vergangenheit an, weil auch Kleinparteien in die Regierung kommen könnten, wenn sie die besseren Leute bieten. Dann müssten sich unter Umständen Politiker aller Parteien zusammenraufen, um eine funktionierende Regierung zustande zu bringen. Die Parteien verlieren dadurch an Bedeutung. Für das Parlament/Bundestag sollte jedes Regierungsmitglied eine gewisse Anzahl an Vertrauenleuten nominieren können.
Ich denke, nach anfänglichen Querelen könnte sowas funktionieren, zumal über jedem Regierungsmitglied das Damoklesschwert schwebt, daß er bei der nächsten Wahl abgewählt wird, oder schon von der Partei nicht mehr aufgestellt wird. Schließlich hat diese kein Interesse daran, diesen Posten zu verlieren, weil man einen unbliebten Politiker wieder aufgestellt hat. Der Einfluß des Volkes würde deutlich steigen, die Macht der Parteien hingegen reduziert werden.
Was meint ihr dazu? Und wie könnte man diesen Gedanken noch weiterspinnen und verbessern?
Was du hier beschreibst, ist quasi eine direkte Demokratie ohne Parteiensystem. Ich weiß nicht, ob es die überhaupt irgendwo gibt. Voraussetzung, damit so etwas funktioniert, wäre, dass jeder Bürger Politprofi würde und sich über alles vollumfänglich informieren müsste. Aber weil genau das völlig utopisch ist, hat man wohl die indirekte Demokratie und das Parteiensystem ersonnen.
Außerdem garantiert dir in deinem System niemand, dass damit deine persönliche Politik besser vertreten wäre, denn du musst bei deinen Wünschen und Vorstellungen ja mit Zig-Millionen anderer gleichberechtigter Wähler konkurrieren.
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Zitat:
Zitat von
Demokrat
Was du hier beschreibst, ist quasi eine direkte Demokratie ohne Parteiensystem. Ich weiß nicht, ob es die überhaupt irgendwo gibt. Voraussetzung, damit so etwas funktioniert, wäre, dass jeder Bürger Politprofi würde und sich über alles vollumfänglich informieren müsste. Aber weil genau das völlig utopisch ist, hat man wohl die indirekte Demokratie und das Parteiensystem ersonnen.
Außerdem garantiert dir in deinem System niemand, dass damit deine persönliche Politik besser vertreten wäre, denn du musst bei deinen Wünschen und Vorstellungen ja mit Zig-Millionen anderer gleichberechtigter Wähler konkurrieren.
Es geht ja auch nicht darum daß meine Interessen vertreten werden, sondern die Interessen des gesamten Volkes. Man müsste auch kein Politprofi sein, sondern sich vor den Wahlen über die einzelnen Kandidaten informieren.
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Zitat:
Zitat von
Fenstergucker
Es geht ja auch nicht darum daß meine Interessen vertreten werden, sondern die Interessen des gesamten Volkes. Man müsste auch kein Politprofi sein, sondern sich vor den Wahlen über die einzelnen Kandidaten informieren.
Dass es dabei nicht um deine persönliche Politik sondern um die Wünsche des Volkes ginge, ist klar, ich habe mich hier wohl missverständlich ausgedrückt. Aber eines ist sicher, in einer direkten Demokratie ohne Parteiensystem müsste der einzelne Wähler schon mehr Ahnung von den Dingen haben, um vernünftig entscheiden bzw. wählen zu können, denn genau dieses Wissen nehmen uns die heutigen Politprofis der Parteien doch ab. Wir brauchen uns heute nur für eine vergleichsweise grobe Linie zu entscheiden, während wir bei einer Direktwahl der Minister Ahnung über jedes einzelne Ressort haben müssten.
Verstehe mich nicht falsch, ich finde deinen Vorschlag nicht verkehrt, ich möchte mich aber auch nicht einer möglichen Mehrheit an Wählern ausgeliefert sehen, die nur halbherzig aus dem Bauch heraus abstimmen oder sogar völlig willkürlich nach Aussehen oder persönlicher Sympathie u.ä.
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Zitat:
Zitat von
Fenstergucker
Da immer wieder die Demokratie in Frage gestellt wird, bzw. mangelnde Demokratie beklagt wird, habe ich mir die Frage gestellt, warum das so ist. Ich bin ja selbst der Meinung, daß - egal ob es jetzt Deutschland, Österreich, oder irgendein anderes "demokratisch" geführtes Land ist - wir eher eine "Demokratur" (Mischung aus einer oberflächlichen Demokratie und einer Diktatur) haben.
Ja, wir dürfen zwar wählen, aber was nützt uns das? Wir wählen eine Partei, die dann aber, wenn sie die Wahl gewinnt - ohne daß wir darauf Einfluß nehmen können, Koalitionen schließt und ein Regierungsteam aufstellt, auf das wir ebenfalls keinen Einfluß haben. Genauso wenig, wie auf die künftige Politik. Das bringt mich zur Ansicht, daß die Grundübel die Parteien selbst und die Tatsache, daß wir nur Parteien wählen können, sind.
Mein Ansatz, dieses Problem zu lösen, wäre daß nicht über Parteien, sondern für über jeden Regierungsposten abgestimmt wird. Klar, dies hieße, dass sich die Wähler wesentlich mehr als bisher über die Kandidaten informieren müssten, mehr Interesse für die Politik vorhanden sein muß. Das hieße aber, daß der Bürger jenen Politiker in ein bestimmtes Amt wählen könnte, den er dafür als am besten geeignet ansieht. Die Regierungsmannschaft wäre somit vom Wähler bestimmt und Koalitionen gehörten der Vergangenheit an, weil auch Kleinparteien in die Regierung kommen könnten, wenn sie die besseren Leute bieten. Dann müssten sich unter Umständen Politiker aller Parteien zusammenraufen, um eine funktionierende Regierung zustande zu bringen. Die Parteien verlieren dadurch an Bedeutung. Für das Parlament/Bundestag sollte jedes Regierungsmitglied eine gewisse Anzahl an Vertrauenleuten nominieren können.
Ich denke, nach anfänglichen Querelen könnte sowas funktionieren, zumal über jedem Regierungsmitglied das Damoklesschwert schwebt, daß er bei der nächsten Wahl abgewählt wird, oder schon von der Partei nicht mehr aufgestellt wird. Schließlich hat diese kein Interesse daran, diesen Posten zu verlieren, weil man einen unbliebten Politiker wieder aufgestellt hat. Der Einfluß des Volkes würde deutlich steigen, die Macht der Parteien hingegen reduziert werden.
Was meint ihr dazu? Und wie könnte man diesen Gedanken noch weiterspinnen und verbessern?
Die bestehende Diktatur des Kapitals mit Politikmarionetten und Taeuschungkulisse Demokratie
muss durch eine Demokratische Diktatur des Volkes ersetzt werden. Das macht man indem man
es dem Kapitalistenpack, Politikmarionetten, Systemlingen und Kollaborateuren in Zuge der
Revolution mit Knueppeln anstaendigt besorgt. Die Russen und Chinesen haben schon vor vielen
Jahren gezeigt wie das geht. In Russland und China herrschen nicht die Maechte des Kapitals sondern
die Demokratische Diktatur des Volkes.
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Um die Frage des Themas zu beantworten: Mit Gewalt!
Nur mit Gewalt kann man erst einmal eine Änderung herbeiführen. Wie das dann danach aussieht ist völlig irrelevant.
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Zitat:
Zitat von
Nationalix
Ich stelle mal folgenden Maßnahmenkatalog zur Diskussion:
(1) Dierektwahl des Bundespräsidenten
(2) Begrenzung der Amtsdauer des Bundespräsidenten auf 6 Jahre (Wiederwahl ausgeschlossen)
(3) Begrenzung der Amtsdauer des Bundeskanzlers auf 2 Wahlperioden zu 4 Jahren
(4) Abschaffung der 17 Inlandsgeheimdienste
(5) Abschaffung der 5-Prozent-Hürden in Bund und Ländern
(6) Einführung von Volksabstimmungen nach Schweizer Vorbild
(7) Verkleinerung des Bundestages
(8) Überwachung der Bundesregierung durch den Bundesrat (!)
(9) Auswahl der Verfassungsrichter durch ein unabhängiges Richtergremium
(10) Weisungsfreiheit der Staatsanwaltschaften
(11) Auflösung der parteinahen Stiftungen
(12) Auflösung der Staatsschutzabteilungen der Polizei
(13) Abschaffung der GEZ-Zwangsgebühren
(14) Verbot der Tätigkeiten von NGO
(15) Verbot der Fremdfinanzierung von Bundesbehörden (wie z.B. RKI)
(16) Entzug der staatlichen Fördermittel für Antifa, Amadeu-Stiftung usw.
(17) Anpassung der Abgeordnetendiäten an den Tarifvertrag des ÖD
(18) Beschneidung des Einflusses der Lobbyverbände
(19) Verbot von Parteispenden über einer bestimmten Summe
(20) (jetzt fällt mir nichts weiter ein)
20 braucht es gar nicht mehr, denn 1- 19 sind schon gut genug. :gp:
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Zitat:
Zitat von
Fenstergucker
Da immer wieder die Demokratie in Frage gestellt wird, bzw. mangelnde Demokratie beklagt wird, habe ich mir die Frage gestellt, warum das so ist. Ich bin ja selbst der Meinung, daß - egal ob es jetzt Deutschland, Österreich, oder irgendein anderes "demokratisch" geführtes Land ist - wir eher eine "Demokratur" (Mischung aus einer oberflächlichen Demokratie und einer Diktatur) haben.
Ja, wir dürfen zwar wählen, aber was nützt uns das? Wir wählen eine Partei, die dann aber, wenn sie die Wahl gewinnt - ohne daß wir darauf Einfluß nehmen können, Koalitionen schließt und ein Regierungsteam aufstellt, auf das wir ebenfalls keinen Einfluß haben. Genauso wenig, wie auf die künftige Politik. Das bringt mich zur Ansicht, daß die Grundübel die Parteien selbst und die Tatsache, daß wir nur Parteien wählen können, sind.
Mein Ansatz, dieses Problem zu lösen, wäre daß nicht über Parteien, sondern für über jeden Regierungsposten abgestimmt wird. Klar, dies hieße, dass sich die Wähler wesentlich mehr als bisher über die Kandidaten informieren müssten, mehr Interesse für die Politik vorhanden sein muß. Das hieße aber, daß der Bürger jenen Politiker in ein bestimmtes Amt wählen könnte, den er dafür als am besten geeignet ansieht. Die Regierungsmannschaft wäre somit vom Wähler bestimmt und Koalitionen gehörten der Vergangenheit an, weil auch Kleinparteien in die Regierung kommen könnten, wenn sie die besseren Leute bieten. Dann müssten sich unter Umständen Politiker aller Parteien zusammenraufen, um eine funktionierende Regierung zustande zu bringen. Die Parteien verlieren dadurch an Bedeutung. Für das Parlament/Bundestag sollte jedes Regierungsmitglied eine gewisse Anzahl an Vertrauenleuten nominieren können.
Ich denke, nach anfänglichen Querelen könnte sowas funktionieren, zumal über jedem Regierungsmitglied das Damoklesschwert schwebt, daß er bei der nächsten Wahl abgewählt wird, oder schon von der Partei nicht mehr aufgestellt wird. Schließlich hat diese kein Interesse daran, diesen Posten zu verlieren, weil man einen unbliebten Politiker wieder aufgestellt hat. Der Einfluß des Volkes würde deutlich steigen, die Macht der Parteien hingegen reduziert werden.
Was meint ihr dazu? Und wie könnte man diesen Gedanken noch weiterspinnen und verbessern?
Zwingende Volksentscheide bei wichtigen Entscheidungen
Pflicht zur Wahrheit
Verleumdung unter Strafe stellen
-----
Gegenwärtig dürfen Massenmedien Unwahrheiten verbreiten und Dämokraten lügen, wenn es ihrer Agenda dient.
So etwas ist einfach unfassbar!
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Hallo,
Ohne unabhängige Medien keine Demokratie! Deshalb sind die Alternativmedien schon mal ein guter Anfang, wenn auch nur mit marginalem Erfolg. Das Einlenken der von Gates,Merkel und Söder gewollten Impfpflicht wurde von Kanzleramtschef Braun zurückgenommen.Ebenso wurde der geforderte Immunitätsausweis vom transatlantischen Bankkaufmann Spahn zurückgenommen. Und gelegentlich sickert auch in den SED-Einheitsmedien längst Bekanntes aus den Alternativmedien durch.
kd
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Die verschiedenen direktgewählten Kandidaten würden unterschiedliche Programmatiken haben, müssten sich also zusammenraufen, quasi eine "Koalition" bilden, auf die man als Wähler auch wieder keinen Einfluss hätte. Was nützt es mir bspw., wenn mein Kandidat für's Wirtschaftsministerium gewinnt, dann aber seine und meine Politik nicht gegen das Finanz- und das Sozialministerium durchsetzen kann?
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
Zitat:
Zitat von
Fenstergucker
Da immer wieder die Demokratie in Frage gestellt wird, bzw. mangelnde Demokratie beklagt wird, habe ich mir die Frage gestellt, warum das so ist. Ich bin ja selbst der Meinung, daß - egal ob es jetzt Deutschland, Österreich, oder irgendein anderes "demokratisch" geführtes Land ist - wir eher eine "Demokratur" (Mischung aus einer oberflächlichen Demokratie und einer Diktatur) haben.
Ja, wir dürfen zwar wählen, aber was nützt uns das? Wir wählen eine Partei, die dann aber, wenn sie die Wahl gewinnt - ohne daß wir darauf Einfluß nehmen können, Koalitionen schließt und ein Regierungsteam aufstellt, auf das wir ebenfalls keinen Einfluß haben. Genauso wenig, wie auf die künftige Politik. Das bringt mich zur Ansicht, daß die Grundübel die Parteien selbst und die Tatsache, daß wir nur Parteien wählen können, sind.
Mein Ansatz, dieses Problem zu lösen, wäre daß nicht über Parteien, sondern für über jeden Regierungsposten abgestimmt wird. Klar, dies hieße, dass sich die Wähler wesentlich mehr als bisher über die Kandidaten informieren müssten, mehr Interesse für die Politik vorhanden sein muß. Das hieße aber, daß der Bürger jenen Politiker in ein bestimmtes Amt wählen könnte, den er dafür als am besten geeignet ansieht. Die Regierungsmannschaft wäre somit vom Wähler bestimmt und Koalitionen gehörten der Vergangenheit an, weil auch Kleinparteien in die Regierung kommen könnten, wenn sie die besseren Leute bieten. Dann müssten sich unter Umständen Politiker aller Parteien zusammenraufen, um eine funktionierende Regierung zustande zu bringen. Die Parteien verlieren dadurch an Bedeutung. Für das Parlament/Bundestag sollte jedes Regierungsmitglied eine gewisse Anzahl an Vertrauenleuten nominieren können.
Ich denke, nach anfänglichen Querelen könnte sowas funktionieren, zumal über jedem Regierungsmitglied das Damoklesschwert schwebt, daß er bei der nächsten Wahl abgewählt wird, oder schon von der Partei nicht mehr aufgestellt wird. Schließlich hat diese kein Interesse daran, diesen Posten zu verlieren, weil man einen unbliebten Politiker wieder aufgestellt hat. Der Einfluß des Volkes würde deutlich steigen, die Macht der Parteien hingegen reduziert werden.
Was meint ihr dazu? Und wie könnte man diesen Gedanken noch weiterspinnen und verbessern?
Statt schlau zu schnacken und im HPF Forum abzuhängen, selbst in die Politik gehen. In jedem Ortsverband einer Partei wird mehr bewirkt, als 10 Jahre HPF-Gespame.