AW: Leiharbeitsfirmen schulden Sozialkassen hunderte Millionen!
Dieser ausufernde Zeit/Leiharbeitsmist ist die Pest unserer Tage, und die greift immer mehr um sich und vereinnahmt immer mehr Branchen. Als ich zwischen meiner Selbständigkeit und meinem jetzigen Job auch mal für eine Weile Hartz-IV-Bezieher war, wollte man mich über eine Zeitarbeitsfirma in der privaten Pflege unterbringen - bei zwei Dritteln Gehalt unterhalb der üblichen Bezüge für Ungelernte. Und das bei den harten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, vor allem im privaten Sektor. War froh, dass dieser Krug an mir vorbeiging und ich rechtzeitig andere Arbeit gefunden habe.
Alle, die gezwungen sind, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, haben mein vollstes Mitleid. Schade, dass die allgemeine Solidarität unter Arbeitnehmern verschiedener Branchen inzwischen so schlecht ist, dass man kaum darauf hoffen kann, dass es hier noch mal zu gemeinsamem Handeln kommt. Und der politische Wille, was zu ändern, fehlt auch - vor allem bei den großen Parteien. Und die Linkspartei gilt ja als Stasi-Verbrecherbande...
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Kater
Da wird mal ganz schnell der Hartzer generell in die Schmarotzerecke gestellt, aber die größten Schmarotzer sind woanders.
Ich sehe meinen Zehnten lieber bei einem Hartz IV.-Empfänger, als bei einer Bankenrettung, Managergehalt oder Ehrensold.
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BlackForrester
Also die Vorstellung 40, 50 Jahre in einer Firma am mehr oder minder selben Arbeitsplatz zu arbeiten ist für mich ein Graus....und wenn die Rahmendaten stimmen bin ich für alles offen. Wohl auch deshalb habe ich in meinem Leben mehr Arbeitgeber gehabt und mich immer wieder neuen beruflichen Herausforderungen gestellt als so manch Einer im Monat seinen Unterhose wechselt.
Du magst dies als "herumzigeunern" empfinden - ich wollte es gar nicht anders und mein jetziger Arbeitgeber ist wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mein letzter Arbeitgeber...in 2, 3 Jahrenn werde ich wohl beginnen mich umzuschauen was der Markt so anbietet.
Sicher, ich kann Menschen verstehen, welche sagen...das will ich nicht (und ich kenne genügend die haben jahrzehntelange Berufsviten bei Daimler, bei Bosch, bei Porsche etc)...nur denke ich dass die Zeiten eben passé sind und wer sich nicht anpasst wird - wohl oder übel - untergehen. Man kann dies unbestritten beklagen...aber ich denke die Zeiten, wo man eben sozusagen von der Wiege bis zur Bahre nur in einem Unternehmen gearbeitet hat, neigt sich dem Ende zu und dies werden wir nicht ändern können - also müssen wir uns ändern.
Es gab mal eine Zeit, da hatte der Begriff "Firmentreue" einen sehr hohen Stellenwert...d.h. Wanderhuren waren verpönt. :hi:
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Demokrat
Dieser ausufernde Zeit/Leiharbeitsmist ist die Pest unserer Tage, und die greift immer mehr um sich und vereinnahmt immer mehr Branchen. Als ich zwischen meiner Selbständigkeit und meinem jetzigen Job auch mal für eine Weile Hartz-IV-Bezieher war, wollte man mich über eine Zeitarbeitsfirma in der privaten Pflege unterbringen - bei zwei Dritteln Gehalt unterhalb der üblichen Bezüge für Ungelernte. Und das bei den harten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, vor allem im privaten Sektor. War froh, dass dieser Krug an mir vorbeiging und ich rechtzeitig andere Arbeit gefunden habe.
Alle, die gezwungen sind, unter solchen Bedingungen zu arbeiten, haben mein vollstes Mitleid. Schade, dass die allgemeine Solidarität unter Arbeitnehmern verschiedener Branchen inzwischen so schlecht ist, dass man kaum darauf hoffen kann, dass es hier noch mal zu gemeinsamem Handeln kommt. Und der politische Wille, was zu ändern, fehlt auch - vor allem bei den großen Parteien. Und die Linkspartei gilt ja als Stasi-Verbrecherbande...
Inzwischen gibt es an jeder Straßenecke eine "Leihbude"...wenn das unsere Zukunft sein soll, dann gnade uns Gott ! :basta:
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Antisozialist
Bestimmte Kandidaten können sich aus persönlichen oder fachlichen Gründen nicht für gut bezahlte Dauerstellungen qualifizieren. Diese benötigen halt zwischengeschaltete Zeitarbeitsunternehmen, um überhaupt erwerbstätig sein zu können.
Die Tarifverträge mit der christlichen Gewerkschaft betreffen nur einen kleinen Teil der Zeitarbeiter.
Da es mehrere Millionen Hartzer gibt, von denen ein Teil arbeiten kann, aber nicht will, haben auch kleine Sanktionen große Auswirkungen auf die Staatskasse.
Dummschwätzer, elender ! :watschn:
http://www.mux.de/Netzwerk-erwerbsloser-Akademiker
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Bruddler
Hand auf's Herz, ist das, was uns die Amis vorexerzieren erstrebenswert ? :hmm:
Kurze Antwort: NEIN!
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Bruddler
Bin nicht Mitglied dort. Habe einen Arbeitsplatz. (Könnte allerdings ruhig besser bezahlt werden.)
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Bruddler
Es gab mal eine Zeit, da hatte der Begriff "Firmentreue" einen sehr hohen Stellenwert...d.h. Wanderhuren waren verpönt. :hi:
Also, dass ich für einen Arbeitgeber verpönt war kann ich für mich so nicht bestätigen (sonst hätte man mich ja nicht eingestellt). Richtig aber ist - es gab einmal Zeiten, der war der Begriff "Firmentreue" keine hohle Phrase, sondern es war ein Zusammenspiel zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wovon beide Seiten am Ende des Tages profitiert haben - aber diese Zeiten sind doch längst, zumindest bei den Kapitalgesellschaften, ausgestorben bzw. am aussterben. Man hat als Arbeitnehmer zu funktionieren und funktioniert man nicht mehr kann man gehen bzw. wird gegangen. Ich erinnere ´mal an Krupp - das Unternehmen hat sich eine defizitären Eisenbahnsparte geleistet, weil es für Alfried Krupp undenkbar war "seine" Mitarbeiter - die Kruppianer - zu entlassen und so wurden halt die Verluste aus der Eisenbahnsparte durch die Gewinne der Stahlsparte ausgeglichen. Heute absolut undenkbar, dass ein Unternehmen eine "Verlustsparte" durchzieht, auch wenn am Ende des Tages in Summe das Unternehmen noch gut verdient. Der Typus Unternehmer - der sich in einem hohen Maß in der Verantwortung für seine Mitarbeiter sieht - findest Du heute vielleicht noch in klein- und mittelständischen Personengesellschaften - bei Kapitalgesellschaften (Ausnahmen bestätigen die Regel) bist Du nur noch eine austauschabere Nummer. Ob dies am Ende des Tages dann zum Erfolg führt lasse ich dabei offen.
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BlackForrester
Also, dass ich für einen Arbeitgeber verpönt war kann ich für mich so nicht bestätigen (sonst hätte man mich ja nicht eingestellt). Richtig aber ist - es gab einmal Zeiten, der war der Begriff "Firmentreue" keine hohle Phrase, sondern es war ein Zusammenspiel zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wovon beide Seiten am Ende des Tages profitiert haben - aber diese Zeiten sind doch längst, zumindest bei den Kapitalgesellschaften, ausgestorben bzw. am aussterben. Man hat als Arbeitnehmer zu funktionieren und funktioniert man nicht mehr kann man gehen bzw. wird gegangen. Ich erinnere ´mal an Krupp - das Unternehmen hat sich eine defizitären Eisenbahnsparte geleistet, weil es für Alfried Krupp undenkbar war "seine" Mitarbeiter - die Kruppianer - zu entlassen und so wurden halt die Verluste aus der Eisenbahnsparte durch die Gewinne der Stahlsparte ausgeglichen. Heute absolut undenkbar, dass ein Unternehmen eine "Verlustsparte" durchzieht, auch wenn am Ende des Tages in Summe das Unternehmen noch gut verdient. Der Typus Unternehmer - der sich in einem hohen Maß in der Verantwortung für seine Mitarbeiter sieht - findest Du heute vielleicht noch in klein- und mittelständischen Personengesellschaften - bei Kapitalgesellschaften (Ausnahmen bestätigen die Regel) bist Du nur noch eine austauschabere Nummer. Ob dies am Ende des Tages dann zum Erfolg führt lasse ich dabei offen.
Apropos "Verlustsparte"...nicht selten tragen Unternehmer die Hauptschuld, weil sie es versäumt haben, solche Sparten rechtzeitig auf Vordermann zu bringen...Stichwort: Schlafmützigkeit.
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Bruddler
Apropos "Verlustsparte"...nicht selten tragen Unternehmer die Hauptschuld, weil sie es versäumt haben, solche Sparten rechtzeitig auf Vordermann zu bringen...Stichwort: Schlafmützigkeit.
Ich will Dir vom Grundsatz her nicht widersprechen - jedoch wenn heute das Unternehmen A, B oder C sagt...wir müssen die Sparte A auf Vordermann bringen und dies ist dann eventuell mit Stellenabbau verbunden dann wird diesem Unternehmen doch sofort vorgehalten ein "Ausbeuter" zu sein, da man tagesaktuell ja noch gute Gewinne einfährt. Da Verhalten sich doch die "Unternehmensführer" (lassen wir einmal familiengeführte Unternehmen und Personengesellschaften aussen vor) nicht anders als unsere Parteien...so lange der Laden läuft ist doch alles gut und selbst wenn man sehenden Auges in die Katastrophe steuert - bis dahin ist man längst, hoch- bis höchstversorgt, weg und überlässt es Anderen die Scherben zusammenkehren. Es liegt also nicht nur in der Schlafmützigkeit begründet...sondern man betrachte nur einmal den medialen und gewerkschaftlichen Gegenwind wenn ein Unternehmen ein Spar- oder Effizienzprogramm ankündigt, welches notwendig erscheint um das Unternehmen zukunftssicher zu machen.