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Als die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kamen, wurden die Russlanddeutschen von Stalin wieder als “innere Feinde” und Spione verdächtigt. So wurden alle Russlanddeutschen auf geheime Listen gesetzt und zusammengefasst. Viele dieser Menschen wurden zum Tode oder zu langen Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie angeblich Sowjetfeinde waren. Als die Wehrmacht in Russland einmarschierte ließ Stalin zahlreiche Russlanddeutsche, teilweise in Viehwaggons, nach Sibirien, in den Ural oder Kasachstan deportieren. Damit sollte ein “Zusammenschluss” zwischen den Streitkräften Nazi-Deutschlands und den Russlanddeutschen verhindert werden. Erst nach Stalin “verbesserte” sich die Situation der Russlanddeutschen langsam. Allerdings berichten viele Spätaussiedler, die nach Deutschland umsiedelten, von Folgen des Krieges, die noch heute zu spüren sind.