Das seltsame Leben der „Fake“-Juden.."Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene"
Hochstapler mit falscher jüdischer Identität
Das seltsame Leben der „Fake“-Juden
Immer wieder präsentieren sich Betrüger als Juden, die keine Juden sind oder waren. Jahrelang täuschen sie die Öffentlichkeit mit einer jüdischen „Fake-Identität“. Ein Syndrom, das vor allem in Deutschland auftritt. Was bewegt diese Hochstapler? Und warum suchen sie sich jüdische Identitäten für ihren Betrug aus?
Von Jens Rosbach
„Ich bin gefoltert worden, ich bin missbraucht worden, ich bin vergewaltigt worden. Ich wurde ein menschlicher Sklave. "
Moshe Peter Loth wurde im Konzentrationslager Stutthof geboren, in der Nähe von Danzig. So jedenfalls berichtete es der Holocaust-Überlebende, der in den USA lebt, über Jahrzehnte hinweg.
„Sie haben Kinder-Experimente mit uns gemacht. Sie haben uns Grippeviren oder Drogen injiziert. Wir wussten nicht, was es war. Aber heute habe ich am ganzen Körper Schmerzen – und weiß nicht warum.“
Im vergangenen November sorgte der jüdische Zeitzeuge weltweit für Schlagzeilen: Im Hamburger Landgericht versöhnt sich der 76-jährige Nebenkläger mit einem angeklagten, ehemaligen KZ-Aufseher. Zahlreiche Medien berichten über die bewegende Szene.
Hochstapler mit Pseudo-Identität
Alles Lüge. Moshe Peter Loth ist kein Jude. Seine Mutter, eine Protestantin, war nur kurze Zeit im KZ – und zwar als sogenannte „Reichsdeutsche“ in „Erziehungshaft“. Dies deckte der Spiegel im Dezember auf. Warum sich Menschen eine jüdische Schein-Identität zulegen, weiß der Berliner Psychiater Professor Hans Stoffels. Er hat rund 50 Hochstapler aller Couleur therapiert und Fachartikel darüber publiziert. Bei vielen Patienten entdeckte er schwere Kindheits-Defizite.
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Doch warum suchen sich Hochstapler ausgerechnet eine jüdische Pseudo-Identität? Hans Stoffels:
„Ich sage häufig, dass die Rollen, die heute jemand erfindet, dass das ein Spiegelbild ist dessen, was in unserer Gesellschaft Anerkennung und Wertschätzung erfährt.“
„Ich denke, sie haben plötzlich diesen Opferstatus.“
Fügt der Berliner Rabbiner Walter Rothschild hinzu.
Jude sein, irgendwie sexy
„Und es ist interessant, wie die Leute suchen einen bestimmten Opferstatus – und welchen nicht. Keiner möchte hier ein syrischer Flüchtling aus dem Mittelmeer sein. Keiner möchte hier aus Belarus oder vom Balkan sein. Aber Jude sein – das ist irgendwie … naja … irgendwie – sexy ist das Wort, das man denkt.“
Der jüdische Seelsorger, der selbst mit einem „Fake-Juden“ zu tun hatte, analysiert: In bestimmten Kreisen, bei vielen Medienmachern, Bildungsbürgern, Israelfreunden oder Philosemiten, könne man mit einer jüdischen Vita Eindruck schinden. Vor allem mit einer Shoah-Geschichte.
Walter Rothschild:
„Man ist plötzlich irgendwie etwas Exotisches: Oh, waren Sie auch dann ein Opfer oder ist Ihre Familie auch dann… ohh! Oh, Du Armer! Kann ich Dich umarmen, küssen, Geld schenken? Was auch immer.“
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Gesellschaftliche Aufwertung
Auf diese Weise werden die Betrüger, die angeblich jüdische Wurzeln haben, aufgewertet – bilanziert der Rabbiner.
„Und das bedeutet: Was auch immer man sagt, was man auch immer tut, kann man sagen: Naja, ich bin Jude, ich darf das!“
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Das Phänomen der Pseudo-Juden wird in Fachkreisen als Wilkomirski-Syndrom bezeichnet – in Anlehnung an den prominenten Schweizer Shoah-Überlebenden Binjamin Wilkomirski. Dieser hatte für seine KZ-Autobiografie „Bruchstücke“, die 1995 erschien, viel Beifall erhalten – wurde dann aber drei Jahre später als Schwindler entlarvt. Und zwar von Daniel Ganzfried. Der jüdische Journalist aus der Schweiz schöpfte damals Verdacht, weil ihm der Stil von Wilkomirskis KZ-Buch merkwürdig erschien. Ganzfried:
„Es ist in einem weinerlichen Ton geschrieben, anklagend und gleichzeitig pathetisch. Zweitens versessen auf die Körpersäfte, die spritzen, wenn es brutal wird. In derselben Kadenz, wie Pornofilme mehr oder weniger funktionieren.
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Fehlendes Interesse an der Aufdeckung
Dass Pseudo-Juden so selten auffliegen, liegt oftmals auch an der jüdischen Gemeinschaft selbst. Walter Rothschild war bis 2015, als Landesrabbiner von Schleswig-Holstein, auch für die Pinneberger Gemeinde zuständig. Bereits damals hörte er Gerüchte, dass Gemeindechef Wolfgang Seibert nicht ganz koscher – sprich: kein Jude sein könnte.
„Ich sage nur: Wenn ich höre solche Sätze, dann gehen die Haare hoch auf meinem Nacken. Ich denke: Hier ist etwas schief, hier muss man fragen!“
Mit Rothschilds Unterstützung meldete ein Pinneberger Gemeindemitglied den Verdacht an das religiöse Gericht der Allgemeinen Rabbinerkonferenz – doch wie E-Mails aus dieser Zeit belegen, wollte das Gericht keine Untersuchung einleiten. So wurde Hochstapler Seibert erst drei Jahre später enttarnt – vom Spiegel. Noch heute möchte die Rabbinerkonferenz dazu keine Stellung nehmen.
„Keiner möchte zugeben, dass er wurde betrogen von jemandem. Dass er reingefallen ist.“
Alles auf:
https://www.deutschlandfunk.de/hochs...b-global-de-DE
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Es gibt immer Menschen die im Rampenlicht stehen wollen.
Von der Persönlichkeitsstruktur anscheinend so wie dieser Dr. Postel.
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Der Stempel Jude hat sich eben von Verachtung in Bewunderung gewandelt, jedenfalls in staatlichen Stellen und der Presse.
Wer als Jude identifiziert wird, genießt wohlwollende Aufmerksamkeit, Beachtung, Respekt und ist sozusagen sakrosankt gegen alles.
Klar, dass sich viele mit diesen Federn schmücken wollen.
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AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Ich wäre auch gerne Jude.
Leider nehmen die nicht jeden auf. Ziemlich schwer, dort reinzukommen.
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Ein Unantastbarer zu sein, hat allerdings auch diverse Nachteile, sollte sich das Blatt mal wieder wenden.
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Da wendet sich nichts mehr. Aber unter Garantie nicht.
Ich bin Philosemit. Das reicht mir. Ich unterstütze die jüdische Pornoindustrie und schaue mir alle BBC-Filme an.
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Zitat:
Zitat von
autochthon
Da wendet sich nichts mehr. Aber unter Garantie nicht.
Ich bin Philosemit. Das reicht mir. Ich unterstütze die jüdische Pornoindustrie und schaue mir alle BBC-Filme an.
Löblich. Für was steht "BBC"?
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Der Stempel Jude hat sich eben von Verachtung in Bewunderung gewandelt, jedenfalls in staatlichen Stellen und der Presse.
Wer als Jude identifiziert wird, genießt wohlwollende Aufmerksamkeit, Beachtung, Respekt und ist sozusagen sakrosankt gegen alles.
Klar, dass sich viele mit diesen Federn schmücken wollen.---
Ich nehme Menschen immer so, wie sie mir begegnen.
Die bürgerlichen Juden, die ich bisher kennengelernt habe, waren alle sehr angenehme, gebildete Leute. Ist einfach so.
Ihr verwechselt da immer etwas mit den Wallstreet-Bankstern und Weinsteins. Solche habe ich allerdings auch noch nie kennengelernt.
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Zitat:
Zitat von
wtf
Löblich. Für was steht "BBC"?
Ist glaube ich so ein Radiosender.... :D
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Zitat:
Zitat von
Klopperhorst
Der Stempel Jude hat sich eben von Verachtung in Bewunderung gewandelt, jedenfalls in staatlichen Stellen und der Presse.
Wer als Jude identifiziert wird, genießt wohlwollende Aufmerksamkeit, Beachtung, Respekt und ist sozusagen sakrosankt gegen alles.
Klar, dass sich viele mit diesen Federn schmücken wollen.
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Der Filmkomponist Hans Zimmer behauptet auch Jude zu sein, weil ihm das vermutlich in Hollywood nutzt. Als normaler Nazi-Kraut hätte er da nicht so gute Karten.
AW: Das seltsame Leben der „Fake“-Jude....Und irgendwie ist man dann auf einer moralisch hohen Ebene
Zitat:
Zitat von
SprecherZwo
Der Filmkomponist Hans Zimmer behauptet auch Jude zu sein, weil ihm das vermutlich in Hollywood nutzt. Als normaler Nazi-Kraut hätte er da nicht so gute Karten.
Du hast auch Pluspunkte wenn du mal ne Frau kennenlernst.