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Thema: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

  1. #1
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Die Ermordung der KZ-Häftlinge während der Todesmärsche ist kein Bestandteil der 'Endlösung der Judenfrage' und sollte nicht darauf zurückgeführt werden.
    Daniel Blatman, Direktor des Avraham Harman Institute of Contemporary Jewry der Hebrew University of Jerusalem

    Dem kann man nur beipflichten.

    In der Tat war die Evakuierung der KZ-ler aus Ostdeutschland und dem Generalgouvernement mit ungeheuren Verlusten an Menschenmaterial verbunden.
    Andererseits stellt sich die Frage, warum sogar Juden oft mit der Bahn in das Altreich gekarrt wurden, während deutsche Menschen fast bis zum Schluss im bedrohten Ostpreussen ausharren mussten und somit den wütenden Horden der Roten Armee in die Hände fielen.

    Welchen Sinn hatten diese Massnahmen?
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  2. #2
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Andererseits stellt sich die Frage, warum sogar Juden oft mit der Bahn in das Altreich gekarrt wurden, während deutsche Menschen fast bis zum Schluss im bedrohten Ostpreussen ausharren mussten und somit den wütenden Horden der Roten Armee in die Hände fielen.

    Welchen Sinn hatten diese Massnahmen?
    Ich vermute mal die Nazis wollten sie ordentlich ermorden, was in der Unordnung im Osten nicht mehr möglich war...

    Es gibt doch keine andere rechtskonforme Erklärung, oder?

  3. #3
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Ich vermute mal die Nazis wollten sie ordentlich ermorden, was in der Unordnung im Osten nicht mehr möglich war...

    Es gibt doch keine andere rechtskonforme Erklärung, oder?
    Ordentlich ermorden? Im Altreich?
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  4. #4
    Heidenchrist Benutzerbild von Casus Belli
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Daniel Blatman, Direktor des Avraham Harman Institute of Contemporary Jewry der Hebrew University of Jerusalem

    Dem kann man nur beipflichten.

    In der Tat war die Evakuierung der KZ-ler aus Ostdeutschland und dem Generalgouvernement mit ungeheuren Verlusten an Menschenmaterial verbunden.
    Andererseits stellt sich die Frage, warum sogar Juden oft mit der Bahn in das Altreich gekarrt wurden, während deutsche Menschen fast bis zum Schluss im bedrohten Ostpreussen ausharren mussten und somit den wütenden Horden der Roten Armee in die Hände fielen.

    Welchen Sinn hatten diese Massnahmen?
    Das ergibt tatsächlich nach heutiger Geschichtsschreibung keinen Sinn (Beitrag #2 entlarvt sich da ebenfalls als absurd wenn man die Umstände betrachtet), aber im weiteren Verlauf dieses Themas wird man einen Sinn dafür umändern. Aber es ist sehr interessant was du da für eine "Unstimmigkeit" in der Geschichtsschreibung gefunden hast.
    Die Evangelische Notgemeinschaft in Deutschland (ENiD) wird sich weder mit Nationalsozialisten oder Kommunisten sowie sonstigen extremistischen Strukturen abfinden. Diese Einstellungen stehen diametral zu unserem Verständnis von Gott, Ehre, Freiheit, Vaterland. Wir sind gläubige, konservative und patriotische Christen und stehen für die strikte abendländische Tradition Deutschlands und des europäischen Raumes.

  5. #5
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von Casus Belli Beitrag anzeigen
    Das ergibt tatsächlich nach heutiger Geschichtsschreibung keinen Sinn (Beitrag #2 entlarvt sich da ebenfalls als absurd wenn man die Umstände betrachtet), aber im weiteren Verlauf dieses Themas wird man einen Sinn dafür umändern. Aber es ist sehr interessant was du da für eine "Unstimmigkeit" in der Geschichtsschreibung gefunden hast.
    Vor dem Hintergrund, dass die Sowjets in vielen Fällen sogar aus deutschen KZ und Ghettos befreite Juden kurzum gleich wieder in der das Joch der Zwangsarbeit steckten, wie Edgar Hilsenrath berichtet:

    Dort aber haben die Russen mich nachts aus dem Bett geholt und verhaftet, nun sollten wir alle in die Kohlengruben nach Donbass geschickt werden. Beim Appell traf ich einen Cousin aus Polen. Der konnte gut Russisch und verstand sich auch auf das Fälschen von Papieren. Er machte mich zwei Jahre jünger, ging zum russischen Kommandanten und sagte: "Der Junge ist erst 16, den könnt ihr nicht deportieren." Da haben sie mich freigelassen ...
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    Immerhin verschonten die Sowjets in der Regel minderjährige Juden!
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  6. #6
    Autonomer Consul Benutzerbild von Gawen
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Ordentlich ermorden? Im Altreich?
    Du weisst doch, die Nazis wollten sie alle ermorden, daran müssen wir glauben, also muss das der Grund für ihre Evakuierung gewesen sein.

  7. #7
    Der mit den Wölfen Tanzt Benutzerbild von Wolf Fenrir
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Das war irrationaler Schwachsinn , vielleicht brauchten die Wachmannschaften noch eine Existenzberechtigung.

  8. #8
    Re-Re-Educated Benutzerbild von derRevisor
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von Wolf Fenrir Beitrag anzeigen
    Das war irrationaler Schwachsinn , vielleicht brauchten die Wachmannschaften noch eine Existenzberechtigung.
    Das kann stimmen. In der Endphase des Krieges scheinen nur noch wenige Entscheidungen von Rationalität geprägt gewesen zu sein.

    Die Unstimmigkeit ist interessant, aber für sich alleine besagt sie gar nichts.

  9. #9
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von Gawen Beitrag anzeigen
    Du weisst doch, die Nazis wollten sie alle ermorden, daran müssen wir glauben, also muss das der Grund für ihre Evakuierung gewesen sein.
    Wir hatten ja mal die Geisel-Diskussion, damals, noch mit Miero!

    Nach der Besetzung Ungarns durch Deutschland (März 1944) wurde im Mai 1944 Joel Brand von Adolf Eichmann nach Istanbul geschickt, um – nach seinen Angaben – über die Freilassung von bis zu einer Million Juden im Austausch gegen 10.000 Lastwagen und anderes Material zu verhandeln. Der Vorschlag stammte von Heinrich Himmler selbst, der Eichmann mit der Verhandlungsführung beauftragte.
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    Die Nazis wollten also zu dieser Zeit, 1944, die Juden nicht ermorden, sondern nur entsprechend verwerten.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von ArtAllm
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    Standard AW: Die Todesmärsche der KZ-ler 1944/45

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen

    Andererseits stellt sich die Frage, warum sogar Juden oft mit der Bahn in das Altreich gekarrt wurden, während deutsche Menschen fast bis zum Schluss im bedrohten Ostpreussen ausharren mussten und somit den wütenden Horden der Roten Armee in die Hände fielen.

    Welchen Sinn hatten diese Massnahmen?

    Vielleicht wollte man sie im Altreich vergasen?

    :rolleyes:

    "Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will."


    -Arthur Schopenhauer-

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