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Thema: Fahrverbote für Diesel

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Ich verweise hier auf den VW-Abgasskandal-Strang.

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    Denn dieser staatlich hoch geförderte Diesel-Sonderweg ist ein deutscher. Audi, also VW, waren die ersten, welche den Tdi etabliert haben wollten, mit immer mehr Leistung, mehr Verbrauch für die linke Spur, mit Erfolg. Die Folge u.a. die Feinstaubvergiftung der Bevölkerung mit Cancerogenen, Betrug, staatliche Verwehrung entsprechendem Schadensersatzes und nun schön ein neues Konjunkturprogramm dann Autobahnmaut und blauer Plakette.

    Feinstaubland mit seinem fetten Staatspfründnerkonzern, wie es leibt und lebt.
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von hamburger
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Ich verweise hier auf den VW-Abgasskandal-Strang.

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    Denn dieser staatlich hoch geförderte Diesel-Sonderweg ist ein deutscher. Audi, also VW, waren die ersten, welche den Tdi etabliert haben wollten, mit immer mehr Leistung, mehr Verbrauch für die linke Spur, mit Erfolg. Die Folge u.a. die Feinstaubvergiftung der Bevölkerung mit Cancerogenen, Betrug, staatliche Verwehrung entsprechendem Schadensersatzes und nun schön ein neues Konjunkturprogramm dann Autobahnmaut und blauer Plakette.

    Feinstaubland mit seinem fetten Staatspfründnerkonzern, wie es leibt und lebt.
    Diesel gefördert...wie denn? Wenn du die KFZ Steuer betrachtest, lohnt sich ein Diesel nur für den absoluten Vielfahrer.
    Feinstaub? Auch da solltest du dich informieren, woher der Feinstaub kommt...und hinterher kannst du das dann auch bewerten.

  3. #3
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Diesel gefördert...wie denn? Wenn du die KFZ Steuer betrachtest, lohnt sich ein Diesel nur für den absoluten Vielfahrer.
    Feinstaub? Auch da solltest du dich informieren, woher der Feinstaub kommt...und hinterher kannst du das dann auch bewerten.
    Wie gesagt, dazu bitte erstmal ein wenig im VW-Strang lesen und nicht einfach drauflosmeinen.

    Stichworte zur staatlichen Förderung des Diesels hierzulande, aus "Umweltschutzgründen": Höhere Besteuerung des Ottokraftstoffs, Praxis der Selbstkontrolle durch die dt. Autombilkonzerne selbst bzgl. staatlicher Umweltvorgaben, Vermeidung der Schadensersatzansprüche betrogener Dieselkäufer bei VW.

    Zum Feinstaub nur soviel: Ottosauger produzieren gegen 0% Feinstaub e3gal wieviel Hubraum, Ladedruckschleudern v.a. die lieben Diesel rotzen diesen nur so raus. Die technischen Darlegungen und Quellen gibt es im VW Strang, v.a. vom guten Herrn Pendelleuchte dargelegt.

    Selber wohl Fahrer einer solchen Krebsschleuder, seine Mitmenschen vergiftend, weil gar so forsch und ideologisch?!
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  4. #4
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Diesel gefördert...wie denn? Wenn du die KFZ Steuer betrachtest, lohnt sich ein Diesel nur für den absoluten Vielfahrer.
    Feinstaub? Auch da solltest du dich informieren, woher der Feinstaub kommt...und hinterher kannst du das dann auch bewerten.
    Man muss da nur einmal hinterfragen.

    In Stgt hat man den Lkw-Durchgangsverkehr (in der Regel alle mit Dieselmotoren betrieben) aus der Stadt verbannt - mit dem Ergebnis, die Feinstaubwerte sinken nicht (oder wenn, dann überhaupt nur marginal). Dann hat man in Stgt. den Innenstadtverkehr für Fahrzeuge mir roter und gelber "Umwelt"plakette gesperrt (wieder vornehmlich Dieselfahrzeuge treffend) - mit dem Ergebnis,, die Feinstaubwerte sinken nicht (oder wenn, dann überhaupt nur marginale). Man kann jetzt natürlich dieselbetriebene Fahrzeuge in Stgt. komplett verbieten - das Ergebnis wird sein, dass die Feinstaubwerte trotzdem - oder wenn überhaupt nur marginal - sinken werden.

    Man sollte es tun - dann bin ich gespannt mit welchem Irrsinn man dan um die Ecke kommt und welchen "Verursacher" man sich dann aussucht.

  5. #5
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    ...
    Feinstaub? Auch da solltest du dich informieren, woher der Feinstaub kommt...und hinterher kannst du das dann auch bewerten.
    Eben !
    Der größte Teil des Feinstaubs in der Stadtluft kommt nicht direkt aus dem Auspuff, sondern entsteht erst in der Luft durch eine photochemische Reaktion von Stickoxiden, Schwefeldioxid und anderen Gasen. Dieser sekundäre Feinstaub kann sogar bis zu 90 Prozent der Partikel in der Luft ausmachen.
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  6. #6
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Ich verweise hier auf den VW-Abgasskandal-Strang.

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    Denn dieser staatlich hoch geförderte Diesel-Sonderweg ist ein deutscher. Audi, also VW, waren die ersten, welche den Tdi etabliert haben wollten, mit immer mehr Leistung, mehr Verbrauch für die linke Spur, mit Erfolg. Die Folge u.a. die Feinstaubvergiftung der Bevölkerung mit Cancerogenen, Betrug, staatliche Verwehrung entsprechendem Schadensersatzes und nun schön ein neues Konjunkturprogramm dann Autobahnmaut und blauer Plakette.

    Feinstaubland mit seinem fetten Staatspfründnerkonzern, wie es leibt und lebt.
    Das fett markierte bitte ich doch genauer zu erläutern? Da bin ich nämlich extrem neugierg wie dieser postfaktische Nonsens verkauft wird.

  7. #7
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Das fett markierte bitte ich doch genauer zu erläutern? Da bin ich nämlich extrem neugierg wie dieser postfaktische Nonsens verkauft wird.
    Ist ja schon genannt. Aber ergänzend:

    U.a. durch das Verbot sauberer Saugmotoren in Neuwägen hierzulande. Es sei denn, man importiert einen Ami oder Japaner, was für die Masse aber nicht maßgeblich sein wird.
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  8. #8
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Ist ja schon genannt. Aber ergänzend:

    U.a. durch das Verbot sauberer Saugmotoren in Neuwägen hierzulande. Es sei denn, man importiert einen Ami oder Japaner, was für die Masse aber nicht maßgeblich sein wird.
    Vorab - ich wusste gar nicht, dass der Bau und Vertrieb von Saugmotoren in diesem Lande verboten ist.

    Jetzt aber zu wesentlichen:
    VW - wenn hier ein Unternehmen mit Wissen und Duldung der Politik (immerhin sitzen 2 Personen der niedersächsischen Landesregoerung im Aufsichtsrat) im Bereich der dieselbetriebenen Fahrzeuge betrügt, dann kann man sich nicht auf die gesamte Autoindustrie übertragen.

    Beim Diesel selber sehe ich noch deutliches Potential was die Abgasreinigung betrifft - es ist am Ende des Tages nur eine Kostenfrage einem dieselbetriebene Fahrzeug den "Rußpartikeltoss" auszutreiben. Technisch iist es machbar - nur eben noch extrem teuer. Man schafft schon heute mit modernen Anlage eine Verminderung der Rußpartikel - ausgehend ohne Filter - um deutlich über 95% und neue Dieselkraftstoffe verbrennen auch viel sauberer. Alles eine Frage der Kosten.

    Dazu kommt - man könnte einen Diesel schon heute zu 100% aus Abfällen und regenerativ Rohstoffen gewonnem Diesel betreiben - schont die Ressourcen und damit die Umwelt. Wie sich hier die technische Entwicklung in den nächsten Jahren entwickelt wird man sehen.

    Weiterhin kommt hinzu - vergleicht man einen heutigen Benziner mit einem heutigen Diesel, dass ein Diesel in etwa 1/4 weniger an CO2 produziert.

    Auch verbrauchstechnisch gesehen ist ein Diesel gegenüber einem Benziner deutlich im Vorteil und schont damit Ressourcen.

    Dann, einen steuerlichen Vorteil? Wo?
    Ein Diesel wird erst einmal wesentlich höher besteuert als ein Benziner und erst am einer gewissen, in der Regel hohen, Laufleistung kehrt sich das Verhältnis um. Rechnet man dann noch hinzu, dass ein dieselbetriebenes Fahrzeug in der Regel teurer ist als ein vergleichbarer Benziner fällt damit auch eine höhere MwSt. an.

    Was bleibt am Ende also - die Abgasreinigung und dies ist eine Thematik die man lösen kann, muss und wohl aiuch wird.

    Man muss eine Thematik in der Gesamtheit betrachten und kann sich nicht nur einen Aspekt herausgreifen, welcher gerade in den Kram passt und da steht dann der Diesel bei weitem nicht so schlecht da, wie man gerade versucht den Bürger zu suggerieren.

  9. #9
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Vorab - ich wusste gar nicht, dass der Bau und Vertrieb von Saugmotoren in diesem Lande verboten ist.

    Jetzt aber zu wesentlichen:
    VW - wenn hier ein Unternehmen mit Wissen und Duldung der Politik (immerhin sitzen 2 Personen der niedersächsischen Landesregoerung im Aufsichtsrat) im Bereich der dieselbetriebenen Fahrzeuge betrügt, dann kann man sich nicht auf die gesamte Autoindustrie übertragen.

    Beim Diesel selber sehe ich noch deutliches Potential was die Abgasreinigung betrifft - es ist am Ende des Tages nur eine Kostenfrage einem dieselbetriebene Fahrzeug den "Rußpartikeltoss" auszutreiben. Technisch iist es machbar - nur eben noch extrem teuer. Man schafft schon heute mit modernen Anlage eine Verminderung der Rußpartikel - ausgehend ohne Filter - um deutlich über 95% und neue Dieselkraftstoffe verbrennen auch viel sauberer. Alles eine Frage der Kosten.

    Dazu kommt - man könnte einen Diesel schon heute zu 100% aus Abfällen und regenerativ Rohstoffen gewonnem Diesel betreiben - schont die Ressourcen und damit die Umwelt. Wie sich hier die technische Entwicklung in den nächsten Jahren entwickelt wird man sehen.

    Weiterhin kommt hinzu - vergleicht man einen heutigen Benziner mit einem heutigen Diesel, dass ein Diesel in etwa 1/4 weniger an CO2 produziert.

    Auch verbrauchstechnisch gesehen ist ein Diesel gegenüber einem Benziner deutlich im Vorteil und schont damit Ressourcen.

    Dann, einen steuerlichen Vorteil? Wo?
    Ein Diesel wird erst einmal wesentlich höher besteuert als ein Benziner und erst am einer gewissen, in der Regel hohen, Laufleistung kehrt sich das Verhältnis um. Rechnet man dann noch hinzu, dass ein dieselbetriebenes Fahrzeug in der Regel teurer ist als ein vergleichbarer Benziner fällt damit auch eine höhere MwSt. an.

    Was bleibt am Ende also - die Abgasreinigung und dies ist eine Thematik die man lösen kann, muss und wohl aiuch wird.

    Man muss eine Thematik in der Gesamtheit betrachten und kann sich nicht nur einen Aspekt herausgreifen, welcher gerade in den Kram passt und da steht dann der Diesel bei weitem nicht so schlecht da, wie man gerade versucht den Bürger zu suggerieren.
    Den ganzen VW-Strang wiederhole ich hier sicher nicht.

    Aber ein paar Anmerkungen, weil mir hier u.a. versucht wird Aussagen unterzuschieben, mit dem offensichtlichen Ziel, die schöne Ideologie vom dt. Sonderweg der Feinstaubverkrebsung der Bevölkerung mittels des lieben Diesels zu rechtfertigen.

    1. Saugmotoren fielen aufgrund der Flottenverbrauchsvorgaben durch die EU aus den Produktionslinien deutscher Hersteller sukzessive raus, weil nicht der tatsächlich Verbrauch relevant wurde, sondern die offiziellen Verbrauchszyklen, welche auf dem Prüfstand durch kleine zwangsbeatmete Motoren im Teillastbetrieb dort als sparsamer gemessen werden können.
    Über die ganzen Prüfvorschriften, welche die Automobilhersteller hierzulande in Selbstregulierung mehr oder minder selbst bestimmen, braucht man zusätzlich auch nichts mehr sagen.

    2. Übertrage ich nirgends den VW-Betrug auf andere Hersteller. Ganz im Gegenteil, was die Anfeindungen gegen meine Person im VW-Strang beweisen.
    Tatsache aber ist, daß Audi/VW den Tdi als sportliches Antriebskonzept für KFZs durchsetzte, wobei andere Hersteller hier nachzogen.

    3. Inwiefern Dieselabgasreinigung tatsächlich umsetzbar ist und zu welchem Preis werden wir beide nicht beurteilen können. Plausibel aber ist, daß konkurrenzfähige Diesel-KFZs aus Deutschland anscheinend nur mit fragwürdigen Methoden im Zusammenspiel zwischen Kraftfahrtbundesamt und KFZ-Lobby machbar sind. Denn sonst hätte die KFZ-Industrie eine brauchbare Abgasreinigungsanlage längst eingeführt.
    Die anderen Hersteller schnitten bei der Messung im tatsächlichen Diesel-Betrieb nämlich ebenfalls mies ab, aber eben ohne dreisten Betrug.

    4. Witzigerweise bestätigst Du meine Aussagen ungewollt, ziehst aber andere fragwürdige Schlüsse: Zwar ist die KFZ Steuer beim Diesel c.a. 90 Euro/l höher, der Dieselkraftstoff hierzulande jedoch weniger besteuert als Benzin (in Österreich z.B. nicht). Die Folge hiervon ist, daß gerade Vielfahrer Diesel bevorzugen und damit der Staat die massenweise Vergiftung der Bevölkerung zusätzlich fördert, weil Vielfahrer eben mehr km fahren, mit viel mehr krebserregendem Feinstaub.

    Problematisch ist ebenfalls die Behauptung des CO2 Ausstoßes, weil eben die CO2 Problematik doch ein eher weites Feld ist, mit wissenschaftlichen Unklarheiten und vielen nicht verifizierten Hypothesen, aber mit sicherer politischer Durchsetzung gewisser Ideologien. Ganz im Gegensatz zum verkrebsenden Feinstaub!

    Die Behauptung, daß moderne Diesel länger halten, als Ottos halte ich ebenfalls für problematisch, wenn ich mir die Laufleistungen immer wieder so ansehe. Womöglich hält ein Turodiesel länger als sein Benzinladedruckbruder (die Entwicklung der Ladedruck-Ottos soll hierzulande gegenüber dem Diesel vernachlässigt worden sein), gegenüber einem mittleren/ großen sauberen Sauger würde ich das jedoch nicht generell behaupten. Gerade die R6er oder V8s halten extrem lange, eben weil sie nicht die Belastung des Ladedrucks abbekommen.

    Wo wir gleich beim vermeintlichen Wenigerverbrauch des Diesels wären! Die Entwicklung hierzulande ging vom kleinen Tdi-Spargolf/ -polo mit kleinem Diesel hin zu den fetten Aggregaten in fetten Burgen. SUVs mit 3 Liter (und grösser) Turbos, Oberklasse- Mittelklasse zum Linke-Spur-Bolzen usw. Hier von "weniger" Verbrauch zu sprechen mag nur im direkten Vergleich zu den modernen Benzin-Ladedruck-Brüdern passen, mit Ressourcenschonung hat das sicher nichts zu tun. Wer einen Turbo mal abseits des Prüfstands tritt, der weiß wie der Verbrauch dann wirklich liegt. Bei meinem Sauger mit 1,6 Tonnen ist zwischen 8 und 18 Litern alles drin, nur als kleine Anmerkung

    Die Ausführungen zur zukünftigen sauberen Dieselverbrennung und die lieben Ressourcenschonung durch Recycling sieht mir doch eher esoterisch ländlespezifisch angehaucht aus, technische Daten sind mir hierzu nicht bekannt. Herr Müller von VW stellte ja mittlerweile die komplette zukünfitge Dieselentwicklung grundsätzlich in Frage.

    5. Finde ich es nicht so schön, unterstellt zu bekommen, einen Aspekt herauszugreifen ohne die Gesamtheit betrachten zu wollen. Zumal von jemandem, der schön die deutsche Dieselideologie nachredet, wohl selber eine Krebsschleuder fährt, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie in anderen Ländern mit der Thematik umgegangen werden könnte.
    Denn dann wäre klar, daß die sauberste Verbrennung für Antrieb bis heute der Gasantrieb ist, gefolgt vom Benzinsauger. Und beim Thema Gas wären wir wieder beim größeren Sauger, welcher den Gasantrieb besser wegsteckt, wie was kleines, geladenes Graffezeug. Auch die Entwicklung der Elektromobilität scheint hierzulande irgendwie vernachlässigt zu werden.

    Und genau hier kommen wir zu einem sehr wichtigen Punkt: Ladedruckmotoren halten sicher nicht solange wie Sauger. Die Interessenlagen und deren Durchsetzung wird offenbar, ohne Rücksicht auf Verluste. Wo wir wieder bei 1. wären bzw. beim genauen Strangthema usw.
    Geändert von Heinrich_Kraemer (23.12.2016 um 21:44 Uhr)
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  10. #10
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    Standard AW: Fahrverbote für Diesel

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    3. Inwiefern Dieselabgasreinigung tatsächlich umsetzbar ist und zu welchem Preis werden wir beide nicht beurteilen können. Plausibel aber ist, daß konkurrenzfähige Diesel-KFZs aus Deutschland anscheinend nur mit fragwürdigen Methoden im Zusammenspiel zwischen Kraftfahrtbundesamt und KFZ-Lobby machbar sind. Denn sonst hätte die KFZ-Industrie eine brauchbare Abgasreinigungsanlage längst eingeführt.
    Die anderen Hersteller schnitten bei der Messung im tatsächlichen Diesel-Betrieb nämlich ebenfalls mies ab, aber eben ohne dreisten Betrug.
    Dies ist u.a. darin begründet, weil es eben eine noch Kostenfrage ist. Technisch ust es machbar wie man z.B. im Nutzfahrzeugsektor sieht, deren Dieselmotoren seit Jahren die Euro 6 Norm z.T. deutlich unterschreiten und deren Abgasreinigung deutlich weiter ist als im Pkw-Sektor.
    Technisch gesehen ist es heute schon möglich einem Diesel den Rußpartikelausstoss auszutreiben - nur, dies ist extrem teuer und damit wäre der Diesel, zumindest im Kleinwagen- bis Mittelklassesegment tot, da Niemand bereit wäre diese "Mehrkosten" zu bezahlen.

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    4. Witzigerweise bestätigst Du meine Aussagen ungewollt, ziehst aber andere fragwürdige Schlüsse: Zwar ist die KFZ Steuer beim Diesel c.a. 90 Euro/l höher, der Dieselkraftstoff hierzulande jedoch weniger besteuert als Benzin (in Österreich z.B. nicht). Die Folge hiervon ist, daß gerade Vielfahrer Diesel bevorzugen und damit der Staat die massenweise Vergiftung der Bevölkerung zusätzlich fördert, weil Vielfahrer eben mehr km fahren, mit viel mehr krebserregendem Feinstaub.
    Das hat nichts mit "bestätigen" zu tun, sondern mit der Realität. Ein Diesel wird erst einmal steuerlich schlechter gestellt als ein Benziner und erst ab einer gewissen Laufleistung kehrt sich dies ins Gegenteil. Die pauschale Aussage, dass ein Diesel steuerlich besser gestellt ist, ist schlichtweg Nonsens. Er kann und ist bei hohen Laufleistungen besser gestellt - solche hohen Laufleistungen erreicht man aber in der Regel mit Firmenfahrzeugen - ob dies für Otto Normalverbraucher auch gilt darf man zumindest in Frage stellen.
    Warum sollte ich eine Realität leugnen? Bei einer fairen Auseinandersetzung zeigt man Vor- UND Nachteile auf und sucht sich nicht das Argument, welches einem am besten in den Kram passt um seine Position zu untermauern.

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Problematisch ist ebenfalls die Behauptung des CO2 Ausstoßes, weil eben die CO2 Problematik doch ein eher weites Feld ist, mit wissenschaftlichen Unklarheiten und vielen nicht verifizierten Hypothesen, aber mit sicherer politischer Durchsetzung gewisser Ideologien. Ganz im Gegensatz zum verkrebsenden Feinstaub!
    Es ist wie immer - eine Frage der Gewichtung.
    An dem Fakt, dass ein Benziner mehr CO2 ausstößt wie ein vergleichbarer Diesel ist nun einmal nicht zu rütteln. Ebenso wenig, dass ein Diesel weniger Treibstoff und damit Ressourcen benötigt wie ein vergleichbarer Benziner (wobei vergleichbar für mich heißt - Fahrzeugklasse, Hubraum und Leistung - ich kann einen VW Polo nicht mit einer S-Klasse Mercedes vergleichen).
    Am Ende bleibt also . wie gewichtet man und dann mag der Eine für sich zum Ergebnis A und der Andere für sich zum Ergebnis B kommen...sich aber den Aspekt herauszuziehen, welcher einem gerade in den Kram passt um damit sein Ergebnis als das Alleinseligenmachende zu verkünden ist - postfaktischer Nonsens.

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Die Behauptung, daß moderne Diesel länger halten, als Ottos halte ich ebenfalls für problematisch, wenn ich mir die Laufleistungen immer wieder so ansehe. Womöglich hält ein Turodiesel länger als sein Benzinladedruckbruder (die Entwicklung der Ladedruck-Ottos soll hierzulande gegenüber dem Diesel vernachlässigt worden sein), gegenüber einem mittleren/ großen sauberen Sauger würde ich das jedoch nicht generell behaupten. Gerade die R6er oder V8s halten extrem lange, eben weil sie nicht die Belastung des Ladedrucks abbekommen.
    Siehst Du - und wieder machst Du ein Äpfel- / Birnenvergleich. Wenn Du den "alten" 3-Liter Vorkammersaugerdiesel heranziehst, welche Benz in seinen W123-Modellen verbaut hat, da waren Laufleistungen (vor 40 Jahren) von 500 000 Kilometern keine Seltenheit, ja es würden Laufleistungen von sogar 1 Mio. Kilometer und mehr erreicht.
    Ähnliche Fahrleistungen hat Du zu der Zeit vielleicht mit einem Ami Big Block- Motor erreicht, welcher nach dem Prinzip viel Hubraum, wenig Leistung funktioniert und Dir selbst zu der Zeit infolge seines Verbrauchs die Haare vom Kopf gefressen hat.

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Wo wir gleich beim vermeintlichen Wenigerverbrauch des Diesels wären! Die Entwicklung hierzulande ging vom kleinen Tdi-Spargolf/ -polo mit kleinem Diesel hin zu den fetten Aggregaten in fetten Burgen. SUVs mit 3 Liter (und grösser) Turbos, Oberklasse- Mittelklasse zum Linke-Spur-Bolzen usw. Hier von "weniger" Verbrauch zu sprechen mag nur im direkten Vergleich zu den modernen Benzin-Ladedruck-Brüdern passen, mit Ressourcenschonung hat das sicher nichts zu tun. Wer einen Turbo mal abseits des Prüfstands tritt, der weiß wie der Verbrauch dann wirklich liegt. Bei meinem Sauger mit 1,6 Tonnen ist zwischen 8 und 18 Litern alles drin, nur als kleine Anmerkung
    Du kannst nun einmal nur Gleiches mit Gleichem vergleichen.
    Ich habe da den direkten Vergleich...nämlich E350 Benziner gegen E350 Diesel (mit Allrad). Also zwei Fahrzeuge, welches sich in Leistung (306 zu 265 PS), Ausstattung und Fahrleistungen (beide jenseits 250 kmb/h) ziemlich ähneln. Der Verbrauchsvorteil liegt im Bereich von 4 Liter je 100 KIlometer für den Diesel und ohne Allrad wäre der Verbrauchsvorteil wohl noch höher.
    Ich selber bewegen mein Allrad-Kfz in der Regel zwischen um die 6 Liter bis um die 10 Liter - über 10 Liter geht es eigentlich nur bei extremer Kurzstrecke oder, wenn ich mein Allrad-Kfz durch den Schwarzwald prügle und dabei jede StVo ignoriere

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Die Ausführungen zur zukünftigen sauberen Dieselverbrennung und die lieben Ressourcenschonung durch Recycling sieht mir doch eher esoterisch ländlespezifisch angehaucht aus, technische Daten sind mir hierzu nicht bekannt. Herr Müller von VW stellte ja mittlerweile die komplette zukünfitge Dieselentwicklung grundsätzlich in Frage.
    Warum der gute Müller von VW den Diesel in Frage stellt, liegt wohl eher daran, dass VW den Diesel nicht kann.
    Von anderen Autoherstellern sind solcherlei Aussagen nicht bekannt (Daimler hat gerade eine völlig neue Dieselmotorengeneration auf den Markt gebracht, welche im Bezug auf Rußpartikel neue Maßstäbe setzen soll) und wie sich die Kraftstoffgewinnung der Zukunft darstellt wissen wir nicht. Zumindest im Bereich Diesel werden heute schon hunderttausende Tonnen nur aus sogenannten "regenerativen" Rohstoffen produziert.

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    5. Finde ich es nicht so schön, unterstellt zu bekommen, einen Aspekt herauszugreifen ohne die Gesamtheit betrachten zu wollen. Zumal von jemandem, der schön die deutsche Dieselideologie nachredet, wohl selber eine Krebsschleuder fährt, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie in anderen Ländern mit der Thematik umgegangen werden könnte.
    Denn dann wäre klar, daß die sauberste Verbrennung für Antrieb bis heute der Gasantrieb ist, gefolgt vom Benzinsauger. Und beim Thema Gas wären wir wieder beim größeren Sauger, welcher den Gasantrieb besser wegsteckt, wie was kleines, geladenes Graffezeug. Auch die Entwicklung der Elektromobilität scheint hierzulande irgendwie vernachlässigt zu werden.
    Wenn Du nur die "Nachteile" aufzählst (also Rußpartikel), eine zweifelhafte Behauptung in die Welt setze (steuerliche Bevorteilung), dann musst Du Dir den Vorwurf schon gefallen lassen und jetzt stelle ich Dir die Frage: Warum sollte ich, weil ich einen Diesel fahre, der deutschen Dieseltechnologie das Wort reden. Dies ist doch nur ein Totschlagargument.

    Wenn Du die Verbrennung auf den Rußpartikelfilterausstoss reduzierst und damit den Gas- bzw. Benzinantrieb lobst - dann ist der Diesel der "Verlierer", richtig.

    Nur, was da hinten zum Auspuff herauskommt sind eben nicht nur Rußpartikel, sondern auch Gifte wie CO2, NOX und ähnlich "nette" Stoffe.

    Dazu kommt, das Thema Ressourcen spielt für Dich gar keine Rolle. Verbraucht schon ein Benziner mehr als ein vergleichbarer Diesel erhöht sich dieser Verbrauch bei Gasantrieb nochmals signifikant (10% und mehr) und höher Verbrauch schadet nicht nur den Resspurcen, sondern führt zwingend auch zu einer höheren Schadstoffbelastung der Umwelt und damit des Menschen und dann - e-Mobilität - über 100x höherer CP2-Ausstoss als vergleichbare Benziner oder Diesel...dies als "umweltfreundlich" zu bezeichnen definiert "umweltfreundlich" vollkommen neu.

    Am Ende - der Diesel wird in der Generation der Kleinwagen bis zum Segment der unteren Mittelklasse auf mittlere Sicht aussterben, da die Kosten einer umfassenden Abgasreinigung für dieses Fahrzeugsegment einfach zu hoch sind und zu hoch bleiben werden. Dafür werden alleine schon die Abgasnormen sorgen.
    Die hubraumstrarken SUV´s dieser Welt, aber auch für das Mittel- und Oberklassensegment wird der Diesel weiterhin eine Alternative sein und bleiben....denn wenn da die Abgasreinigung ein paar tausend Euro kostet fällt dies, gemessen am Gesamtpreis des Fahrzeuges, nicht so sehr ins Gewicht und durch den Minderverbrauch amortisiert sich solch eine umfassende Abgasreinigung vielleicht sogar.

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