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Traue ich meinen Augen oder hat das der Relativator aller Vorurteile höchstpersönlich geschrieben?
Aber irgendwie war mir schon klar, dass Widersprüchliches gebilligt u. Allgemeinbildendes abgelehnt werden muss, wie' s sich für BRD-Michels gehört: Man kann nur heute diesen Terminus verstehen, da heute aus dem Verqueren erfunden; ein Vorgeborener hätte sich verwundert gefragt: "Antisemitismus? Ist das nicht etwas spät dafür?" Und was man darunter heute versteht, wenn man schon wild in jeder zweiten Nachricht mit "Antisemiten!" herumposaunt, klärt nicht, warum und wozu. Lexikalische Analytik.
"Moments later, Quanah wheeled his horse in the direction of an unfortunate private named Seander Gregg and, as Carter and his men watched, blew Gregg's brains out."
S.C. Gwynne
Dafür bereicherst Du uns tagtäglich mit den besten Zoten...
Spaß beiseite: Sprachlich betrachtet ist das linke Vokabular heutzutage mehr auf das abstrahierende Nichts aus, oftmals verzerrend (Proletarier, Solidarität, Genosse, soziale Gerechtigkeit, "Alle Menschen sind gleich", linke Anarchisten etc.). "Das" Rechte dagegen ist praktisch veranlagt u. macht von der klaren Sprache Gebrauch, so dass es wohl oftmals an reißerisch-aufwiegelnder Lexik mangelt. Einzig das Verhältnis zu sich selbst wird abstrahiert mit dem Ziel einer Emendation des Charakters u. Lebens. "Linke Tugend" dagegen wirkt etwas befremdlich, nie sprachlich konkret, sondern immer nur auf' s Abstrakte abgewälzt. "Linkisch" eben.
Wer sagt "hier herrscht Freiheit", der lügt! Denn Freiheit herrscht nicht!
(Erich Fried)
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