Luanda (Isna/kybeline/DTN) -
Angolas Regierung hat erster Staat der Welt den Islam als verboten erklärt.
Der angolanische Kultusminister Rosa Cruz e Silva gestern, dass das Ministerium für Justiz und Menschenrechte den Islam noch nicht zu den zugelassenen Religionen eingestuft hatte und so werden die Moschee bis auf weiteres geschlossen.
Cruz e Silva sagte auch, dass die Moscheeschließungen der jüngste Schritt in einer Reihe von Maßnahmen sei, die Verbreitung der sogenannten illegalen Sekten zu stoppen.
Angolas Präsident Jose Eduardo dos Santos sagte am Sonntag: "Das ist das endgültige Ende des islamischen Einflusses in unserem Land." Auch sollen noch weitere 194 weitere Religions-Gemeinschaften verboten worden sein.
Offenbar wird alles, was mit dem Islam zu tun hat, in Angola für illegal erklärt. Muslime haben in dem Land schon immer ein hartes Leben gehabt. Doch nun sollen sie offiziell verfolgt werden.
Die Zerstörung von Moscheen soll schon im Oktober begonnen haben. Davon sollen insbesondere die Muslime in der Hauptstadt Luanda betroffen gewesen sein, berichtet die türkische Zeitung Habertürk.
Ein anonymer Sprecher der angolanischen Botschaft in Washington soll der Meldung widersprochen haben. Allerdings hat man bereits einen Abriss einer Moschee gesehen.
Alex Vines von der britischen Denkfabrik Chatham House bestätigte, dass die Meldungen der Wahrheit entsprechen. Er sei selbst Augenzeuge eines Moschee-Abrisses gewesen, sagte er den International Business Times.
In Angola leben 20,4 Millionen Menschen, die in 59 ethnische Gruppen unterteilt sind, berichtet Joshua Project. Etwa 92,4 Prozent sind Christen, 5,7 Prozent gehören ethnischen Religionen an und nur ein Prozent sind Muslime.
Demzufolge leben 240.000 Muslime in Angola. Die Anzahl der Angehörigen der ethnischen Religionen liegt bei 1,16 Millionen.
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