Zeitgleich geht das Helfer-Projekt von Missy Motown mit wohlwollender Unterstützung der Landesregierung an den Start. Zufall ?
„Faktencheck Ahrtal“ nimmt Fahrt auf. Demnach soll Wipperfürth einen unliebsamen Stadtrat aus Sinzig bedroht haben. Auch ist von einem totalitären System die Rede, das die Fluthelfer mit Hilfe ihrer gewaltigen Masse an Followern aufgebaut haben. Mit diesem Pfund im Rücken, so der Vorwurf, suchten sie die Kommunen und das Land unter Druck zu setzen, ihre Geldforderungen zu erfüllen.
„Wir wollen Wipperfürth & Co schlachten“
Inzwischen stellt sich heraus, dass Wipperfürth und viele andere Fluthelfer Opfer einer digitalen Schmutzkampagne geworden sind. Aus Unterlagen, Gesprächen mit Insidern, Chatposts geht hervor, dass über Monate hinweg eine gezielte Intrige gegen Wipperfürth, Hartmann, Menke und andere im Netz lief. „Wir wollen Wipperfürth & Co schlachten“, heißt es in einer Sprachnachricht. Diese Losung gab die bayerische Politikberaterin Anna M. (Name geändert) aus. Die Endfünzigerin, die sich auch als Psychologin, Coach und Social-Media-Texterin anpreist, steckte offenbar hinter der Kampagne. Anna M. verbreitete über die Facebookseite „Faktencheck Ahrtal“ mit Hilfe von Podcasts Verschwörungstheorien gegen die missliebigen Fluthelfer. So verortete sie etwa den Kanal-Unternehmer Menke ins rechtsextremistische Lager.