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Thema: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

  1. #31
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Das interpretierst du hinein, weil du überall einen Verdacht auf Planwirtschaft siehst.
    Nein, sondern weil Deine Darstellung, die Ansicht darüber entscheiden zu können was wertschöpfend ist oder nicht, die Grundlage der Planwirtschaft ist.



    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Die Säulen sind die Betriebe, die materielle Güter herstellen.

    ---

    Eben nicht. Denn auch materielle Güter sind nicht in sich werthaltig. Macht man nichts dran (Pfleg, Wartung, also Dienstleistung) verlieren sie innerhalb kürzester Zeit jeden vorher zugemesenen Wert.
    Deine Ansicht ist mit eine Ursache für unser Dilemma, denn wenn die Produktivität höher wird als der Bedarf nach diesen Gütern bekomst Du genau die Lücke die bei uns seit Jahrzehnten größer wird.
    Und die man mit Zwangsenteignung dieser Mehrproduktivität und Umverteilung zu füllen sucht, ein weiteres Phänimen der Planwirtschaft, die auch noch Deine geliebten Säulen schädigt.

    In einer freien Wirtschaft füllt sich diese Lücke durch andere Angebote die Zusatzbedarfe befriedigen. (Der Grundmotor der Wohlstandsentwicklung).
    Beispiel: Nach dem Krieg fing die BRD an massiv Autos zu produzieren (man war vorher ganz gut ohne zurechtgekommen, aber die Menschen waren geil drauf), was enormen Wohlstandsgwinn mit sich brachte.
    In der DDR fand man das unnütz, man war der Ansicht bestimmen zu können was wichtig ist, der Wirtschaftsimpuls blieb also aus. Die Folgen sind bekannt.

    Nun kannst Du sagen, das sind ja Industrieprodukte. Das gilt aber für jeden Bereich, ich unterscheide in erster Näherung nicht nach Produktion und Dienstleistung. Du bist Programerierer. Womit verdient Redmont seine Millarden? Sie bieten etws an was die Masse will, und ihrerseits dafür wertschöpfend arbeitet. Wieso erfolgte diese Wertschöpfung nicht in kommunistischen Ländern? Weil es niemand als "tragende Säule" erkannte.
    Und womit fingen die Leute dort sofort an als die Schurigelei ein Ende hatte?
    Und? Verdienen sie Kohle damit oder nicht? Und können sie sich etwas dafür leisten oder nicht? Und nein, der Bauer mit seinem Kartoffelacker dort arbeitet
    jetzt trotzdem nicht mehr als früher, er ist daran also nicht direkt beteiligt.
    (Indirekt schon, denn er profitiert sogar davon, er spielt plötzlich auch am PC.)

  2. #32
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Nein, sondern weil Deine Darstellung, die Ansicht darüber entscheiden zu können was wertschöpfend ist oder nicht, die Grundlage der Planwirtschaft ist.
    Du bist doch Materialist, also musst du doch materiellen Dingen eine größere Bedeutung zusprechen als immateriellen.

    Mit Kunst, Kultur, Software, Werbung, Verkauf und Finanzdienstleistungen kann man sich nicht ernähren oder ein Dach über dem Kopf haben.

    Ich bleibe dabei: Die Säulen einer Wirtschaft sind die Betriebe, die reelle Güter produzieren.

    Ich entwickel und verkaufe ja Software. Neulich erst habe ich einem Heizungsbauer eine Software verkauft. Ich habe also von reellen Gütern profitiert - oder von dem primären Bedürfnis der Leute nach Wärme. Das ist es, worauf sich alle Dienstleistungen letztendlich nur beziehen können. Und hohe Preise für Dienstleistungen gibt es nur, wenn es den Betrieben mit reeller Wertschöpfung gut geht.

    Ich weiss aber, was du sagen willst:
    Dienstleistungen können genauso werthaltig sein, wenn sie nämlich z.B. die Produktivität der Erzeugung echter Güter steigern helfen.


    ----
    Geändert von Klopperhorst (10.09.2009 um 09:28 Uhr)
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  3. #33
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Wir benötigen mental adäquate Realabstraktion für ihr ebenbürtig unterlagert hardware assembler, z.B. für Roboter, die uns dazu immer mehr und bessere Roboter bauen.
    Selbstverständlich bedingt das goldene high tech Anbieternetze mit gemäß dem ÖD-NobelpreisschmiedenPrinzip moderierter Gruppenintelligenz.
    Damit ist der mentale in denselben Eink.-%Rang umzumünzen, während die Eink./Verm.-Verteilungskurven durch immer effizientere high tech im unteren Verlauf massiv anhebbar werden.
    Anbieterprofit bewirkt damit Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
    Dabei gehts um prinzipiell grenzenlos erweiterbare materielle Freiheitsgrade individueller Selbstverwirklichung.
    Dazu müssen Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert werden, während die Arbeitsgesetzgebung komplett weg und eine AnbieterRechtsordnung her muß.
    Bis dahin am Besten nachwuchslos nix tun, wenn der mentale mit dem Eink.-%Rang damit nix zu tun hätte.
    Dann erspart man sich wenigstens AffenschieberFrustStress eines betrieblichen BonsaiUnwesens.
    Manager leben 4.4 Jahre länger!
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  4. #34
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von GnomInc Beitrag anzeigen
    Strenggenommen wird nicht gelogen.
    Sicher gibt es im August 2009 ein Auftragsplus von xx % gegenüber Juli 2009

    Wenn du allerdings August 2009 in Bezug zu August 2008 setzt - denn da besteht
    eine fettes Auftragsminus - da liegt das Häschen im Pfeffer

    Aber man muss ja verkünden , das es nach oben geht - da kann man nicht
    solche defätistischen Vergleiche zu Vorjahren , als es noch Konjunktur gab , gebrauchen......
    Ach ist das schön unappetitlich , dieses mediale Getrickse:cool2:
    Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
    Deutschland schafft sich ab.

  5. #35
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Wir benötigen die Offenlegung der Eink./Verm.-Verteilungskurven.
    Diese RealitätsAbbildung wird laufend unterschlagen.
    Die Wirtschaft, der Hersteller und das Kapital ist man nur als Anbieter, wozu goldene Netzwerke erforderlich sind, so man keinen Betrieb eignet.
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  6. #36
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    In diesen Tagen hört man optimistische Nachrichten, dass die Aufträge in der Industrie wieder ansteigen.

    Wie dumm ist das Wahlvieh?




    ----
    jaaaaaaaaaaa!
    genau so und nicht anders argumentierte das verbrechersystem der ddr-bonzen.

    dieser lügen- und sauhaufen, der sich regierung der brd nennt, betreibt genau diese volksverarschende politik!

    wer diese betrüger, gammelgurken und volksverräter wieder wählt, ist ein rindvieh erster klasse und sollte einer notschlachtung zugeführt werden.
    .


  7. #37
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Das Regime bezweckt die VermögensFaktor 320 bis 933 Parallelwelten.
    D ist superreich.
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  8. #38
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Du bist doch Materialist, also musst du doch materiellen Dingen eine größere Bedeutung zusprechen als immateriellen.
    Nein. Materialisten sind Realisten und keine Ideologen.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Mit Kunst, Kultur, Software, Werbung, Verkauf und Finanzdienstleistungen kann man sich nicht ernähren oder ein Dach über dem Kopf haben.
    Natürlich kann man das. Wäre dem nicht so, könnte man das mit Autobauen auch nicht.
    Die Reduktion auf die von Dir genannten Grunbedürfnisse findet nur bei einem völligen Zusammenbruch einer Volkswirtschaft statt. Sei es nun durch Krieg oder Naturkatastrophen. Der Wohlstand den wir kennen beruht auf nichts anderem als der Entwicklung eines fragilen wirtschaftlichen Überbaus oberhalb dieser Grundbedürfnisse, fragil weil er auch im Volumen wesentlich größer ist als die Grundbedarfswirtschaft.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ich bleibe dabei: Die Säulen einer Wirtschaft sind die Betriebe, die reelle Güter produzieren.
    Eben das ist nicht richtig. Hast Du nur die hast Du Subsistenzwirtschaft, die zudem ziemlich ärmlich ausfällt.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ich entwickel und verkaufe ja Software. Neulich erst habe ich einem Heizungsbauer eine Software verkauft. Ich habe also von reellen Gütern profitiert - oder von dem primären Bedürfnis der Leute nach Wärme. Das ist es, worauf sich alle Dienstleistungen letztendlich nur beziehen können. Und hohe Preise für Dienstleistungen gibt es nur, wenn es den Betrieben mit reeller Wertschöpfung gut geht.
    Auch das ist nicht richtig, sonst würde ein Romanautor keine Bücher verkaufen.
    Außerdem wären die Finanzströme, stimmte Deine Ansicht, nahezu völlig auf diese Basiswirtschaft konzentriert und Du als Dienstleister bekämest ein paar Almosen ab. Das Verhältnis ist aber umgekehrt. Auch nicht gesund, ist aber so.
    Es gibt ein paar Länder auf diesem Planeten die fast nur über Deine Säulen verfügen. Z.B. Landwirtschaft, Bau und ein bißchen Grundindustrie. Denen geht es ausnahmslos verdammt dreckig.

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ich weiss aber, was du sagen willst:
    Dienstleistungen können genauso werthaltig sein, wenn sie nämlich z.B. die Produktivität der Erzeugung echter Güter steigern helfen.


    ----
    Das wollte ich genau nicht sagen, weil dieser Bezug für das Verständnis der Wohlstandsentwicklung nicxht existiert.
    (Natürlich gibt es ihn, die Welt ist komplex, aber er ist nicht derart entscheidend)
    Werthaltig ist nur das, was einem anderen wert ist einen Teil der selbst erarbeiteten Wertschöpfung dafür abzugeben. Das kann, muß aber nicht materielle oder praktisch nutzbare Güter beinhalten.
    Bereits irdgendwelche Steinzeitmenschen definierten Reichtum beispielsweise auch über den Besitz von sagen wir geschnitzten Gajas aus Mammutknochen.

  9. #39
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    ...

    Natürlich kann man das. Wäre dem nicht so, könnte man das mit Autobauen auch nicht.
    Ein Land kann noch so viele Konstrukteure haben, wenn es keine Betriebe hat, die Maschinen herstellen und Rohstoffe schöpfen, dann gibts auch keine Autos.

    Die Reduktion auf die von Dir genannten Grunbedürfnisse findet nur bei einem völligen Zusammenbruch einer Volkswirtschaft statt.
    Die Grundbedürfnisse existieren permanent. Frage dich einfach, welche Güter du täglich brauchst und welche sehr selten. Da gibt es eine klare Hierarchie.

    Löse dich bitte von dem Marktglauben, der wie eine göttliche Instanz alles selbst organisiert und dessen Motivationen zu hinterfragen, Gotteslästerung bedeutet.



    Sei es nun durch Krieg oder Naturkatastrophen. Der Wohlstand den wir kennen beruht auf nichts anderem als der Entwicklung eines fragilen wirtschaftlichen Überbaus oberhalb dieser Grundbedürfnisse, fragil weil er auch im Volumen wesentlich größer ist als die Grundbedarfswirtschaft.
    So viele fragile Bedürfnisse gibt es gar nicht. Da machst du dir was vor. Schon die unbewusste Beeinflussung im Kaufhaus (Farben, Gerüche) steuern das Meiste. Der Mensch ist nicht das Universalwesen, von dem du träumst. Er ist ein sehr einfach zu manipulierendes Tier, dessen Bedürfnisse an einer Hand abgezählt werden können.

    ----
    Geändert von Klopperhorst (12.09.2009 um 21:34 Uhr)
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  10. #40
    auch ein Raucher! Benutzerbild von Der Österreicher
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    Wels, da wo der Balkan anfängt :-)
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    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Das dicke Ende kommt nach der Wahl...

    Einsparungen im Sozialbereich, Steuererhöhungen, Flaute auf dem Automarkt, die enormen Staatsschulden,...

    Gerecht, menschlich und sozial - geht nur INTERNATIONAL!

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    In der "Wirtschaftskrise" haben sich Banken und Unternehmer fettgefressen und wir mußten auf Lohn verzichten! Arbeiter, wir müssen uns das wiederholen! Zeit für ordentliche Lohnerhöhungen -> http://www.dgb.de/
    http://www.youtube.com/watch?v=q7z_tHltDTM

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